Dienstag, 31. Dezember 2024

Spaghetti mit Möppelchen

Aus unbekannten Gründe heißen Garnelen beim Gatten "Möppelchen". Von den Möppelchen wohnt normalerweise ein Beutel im Tiefkühler. Besonders gerne essen wir Spaghetti mit Möppelchen, also Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sahne-Sauce.

Hübsch monochrom angerichtet: Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sahne-Sauce.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sahne-Sauce

Zutaten für 4 Portionen: 

360 g Spaghetti
300 g Garnelen, küchenfertig
4 Knoblauchzehen
 Schalotte
200 ml Weißwein
200 ml Sahne
ein guter Schuss Noilly Prat / Wermut
Salz
Pfeffer
Olivenöl
ggf. etwas Stärke zum Binden
ggf. Basilikumblättchen, Tomaten oder Lauchzwiebeln als Deko

Zubereitung:

Spaghetti nach Packungsanweisung garen.

Währenddessen Knoblauch und Schalotte pellen und fein würfeln. 

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch, Schalotten und Garnelen anbraten und mit Noilly Prat ablöschen. Weißwein dazu geben, etwas einköcheln lassen. Sahne und eine Kelle Nudelwasser dazu geben und alles etwas einköcheln lassen. Ist die Sauce zu dick, mit Nudelwasser verdünnen, ist sie zu dünn, mit etwas Stärke binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Spaghetti servieren. Etwas weniger monochrom sieht's aus, wenn du sie mit Tomaten, Lauchzwiebelringen oder Basilikumblättchen garnierst. 

Sonntag, 29. Dezember 2024

Wochenplan in KW 52/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCL

In dieser Woche war Fremdessen angesagt, denn wir waren über Weihnachten bei Tante in Dachau. Es tat gut, mal nicht so gut wir gar nicht zu kochen. Ich genoss besonders die Frühstücksbüfetts in den Hotel. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend machten wir einen Zwischenstopp in Kaisers Weinland Hotel in Hammelburg. Der Gatte war in der Stadt stationiert und kennt das Hotel noch aus dieser Zeit. Im zugehörigen Restaurant kann man ausgezeichnet essen und Wein trinken. Für mich gab's eine halbe Ente mit Orangen-Ingwer-Sauce und für den Gatten ein Cordon Bleu, von dem er noch Tage später schwärmte. 

Halbe Ente mit Orangen-Ingwer-Sauce, Rotkohl und Kartoffelklößen.

Sonntag fuhren wir weiter nach Dachau. Abends ging's in den ehemaligen Augustenfelder Hof, der nach einem Betrieberwechsel inzwischen Croatica heißt. Die Rezensionen sind unterschiedlich, aber wir dachten uns, wir lassen es einfach drauf ankommen. Schwiegermutter meckert eh ständig, egal, wie das Essen ist, da ist es dann auch egal.

 Kalbsleber mit Kartoffelpüree und Spinat-Salbei-Butter.

Irritierenderweise hatte Schwiegermutter nichts zu meckern. Sie war total glücklich mit einer riesigen Portion Kalbsleber mit Kartoffelpüree und Spinat-Salbei-Butter, Tante ebenso. Der Gatte und ich entschieden uns für den Grillteller. Da war das Fleisch teilweise etwas zu trocken, aber ansonsten hatten auch wir nichts auszusetzen.  

Grillteller, für mich mit Beilagen-Salat.

Montag bis Donnerstag kochte meistens Schwiegermutter, was wir im Vorfeld mit allen Kräften zu verhindern versuchten - vergeblich. Schwiegermutter erinnerte sich diesmal zwar an die Rezepte, kochte aber völlig utopische Mengen. Für einen Nudelauflauf für vier Personen rechnete sie je ein Kilo Nudeln, Hack und Streukäse. Vom Tüten-Pü machte sie 18 Portionen - für vier. Bei den Speck-Bohnen-Päckchen rechnete sie 5 bis 6 Päckchen pro Person, und vom Reis kochte sie auch ein Kilo. Natürlich war sie sauer, dass nicht alles aufgegessen wurde.

Liebevoll gedeckter Weihnachtstisch bei Tante.

Das Reiskochen war ein Drama für sich: Tante macht sich normalerweise Kochbeutel-Reis, was ja völlig okay ist, aber natürlich unter Schwiegermutters Niveau. Das Reiskoch-Drama dauerte gut eine Stunde. Der Gatte und ich saßen derweil im Wohnzimmer und überlegten, ob wir eingreifen sollten, denn Schwiegermutter griff Tante permanent an, weil die halt nur Kochbeutel-Reis kann. "Schwiegermutter, du hast jetzt Sendepause!", sagt man ja auch viel zu selten. Zum Reis gab's TK-Hühnerfrikassee, was für Schwiegermutter ebenfalls nicht gut genug war, denn sie macht ihr Hühnerfrikassee natürlich immer selbst. Erstaunlich, dass sich der Gatte so gar nicht daran erinnern kann, dass seine Mutter mal Hühnerfrikassee zubereitete. 

Ich musste die ganzen Dramen übrigens stocknüchtern ertragen, weil ich Fahrdienst hatte und die Bar im Hotel geschlossen war. Ich lehnte es blöderweise ab, mir bei Rewe Gin und Tonic zu besorgen und sah mich mehr als einmal bei den Flachmännern bei der Tante neben dem Hotel ... Allerdings schockierte mich Schwiegermutter nachhaltig, als sie Sekt aus Wassergläsern trank, weil in Sektflöten ja nicht genug rein geht. Nein, sie hat kein Alkoholproblem. Hauptsache, es ist genug Alkohol da. 

Roastbeef mit brauner Sauce, Speck-Bohnen-Päckchen und Tüten-Pü.

Mittwoch bereiteten der Gatte und ich im Teamwork Roastbeef zu. Die Päckchen-Sauce, die Schwiegermutter dazu vorgesehen hatte, ignorierten wir. Der Gatte verträgt sie ebenso wenig wie Saucenbinder, was Schwiegermutter beharrlich ignoriert. Sie ist ja auch nicht dabei, wenn sich der Gatte mit den Folgen quält. Viel hatte Tante nicht da, vor allem Zwiebeln und Knoblauch fehlten, aber immerhin war auch Stärkemehl da. Ich schaffte es, aus Bratensatz, Speck, Zwiebel-, Knoblauch- und Paprikapulver, Tomatenmark, Rotwein und Stärke eine essbare braune Sauce herzustellen. 

Schwiegermutter kam, anders als bei diesem Kalbsbraten, zum Glück nicht auf die Idee, NT-Garen bedeutet, dass das Fleisch eine Kerntemperatur von 80°C haben müsse, so dass das Fleisch mit etwas über 55°C auf den Tisch kam. Leider gab's bei Tante nur stumpfe Messer mit Wellenschliff, und wir vergaßen, eins einzupacken. Dafür hatten wir zwei Fleischthermometer mit. Die vergessen wir sonst gerne, weswegen wir inzwischen eine ganze Sammlung an dänischen Fleischthermometern haben.

Cordon Bleu.

Freitag machten wir wieder einen Zwischenstopp in Kaisers Weinland Hotel in Hammelburg. Wir waren schon am frühen Nachmittag da und erledigten vorm Einchecken erstmal den Wocheneinkauf bei Edeka. Ich hatte nämlich absolut keine Lust, gestern nach der Rückkehr nochmal loszufahren oder mich Montag ins Gedränge zu stürzen. So muss ich Montag nur zum Bäcker für Brot und Berliner.

Schnitzel Wiener Art.

Abends gab's Cordon Bleu für mich und Schnitzel Wiener Art für den Gatten. Am kommenden Tag durften zwei Flaschen Scheurebe mitkommen. Die Rebe habe ich in Weißenhäuser Strand für mich entdeckt. Leider gibt es sie nur selten.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Kohlsuppe mit Rosinen

Kohlsuppe mit Rosinen soll ein Gericht aus der arg vielfältige jüdischen Küche sein, aber ich konnte weder in meinen einschlägigen Kochbüchern noch in diesem Internetz einen Beleg dafür finden. Ich kam auf das Gericht, weil es im Buch "Wiener Blut*" von Frank Tallis* in einem Wiener Kaffeehaus serviert wird.

Kohlsuppe mit Rosinen.

Die Suppe ist vegetarisch und lässt sich leicht vegan zubereiten, wenn die Sahne durch pflanzliche Sahne ersetzt wird. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Kohlsuppe mit Rosinen

Zutaten für 4 Portionen

500 g Weißkohl (bzw. ein halber Kopf, z.B. übrig vom Schichtkohl)
1 Zwiebel
1 Liter Gemüsebrühe 
etwas Kümmel (etwas Schwarzkümmel)
Öl
2 TL Rosinen
200 g Sahne (bzw. pflanzliche Sahne)
1 TL Stärke
Thymian, frisch oder getrocknet

Zubereitung:

Rosinen in etwas Wasser einweichen. Die Zwiebel pellen und würfeln. Den Kohl waschen putzen und in feine Streifen hobeln.

Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel anbraten. Die Kohlstreifen portionsweise kurz mitbraten, bis sie Farbe genommen haben. Kümmel und Thymian dazu geben und alles etwa 20 Minuten leicht köcheln lassen  und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die Rosinen mit dem Wasser dazu geben und alles kochen lassen, bis der Kohl gar ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Sahne mit der Stärke glattrühren, in die Suppe geben und kurz aufkochen lassen. Nochmal abschmecken und servieren. 

Quelle / *Affiliate links

Dienstag, 24. Dezember 2024

Streuselkuchen mit Glühwein-Kirschen

Am ersten Advent treffen wir uns traditionell bei Schwiegermutter. In den letzten 25 Jahren fiel das Treffen nur einmal aus: Im letzten Jahr, als wir im Umzug waren. 

Für dieses Jahr war Teezeit geplant, so dass ich sagte, ich bringe Kuchen mit. Schwiegermutters Koch- und Backfähigkeiten sind sehr stark eingeschränkt, was sie mit fast 90 ja auch sein dürfen, und ich möchte nicht, dass sie den teuren Kuchen aus dem Restaurant ihrer poshen Seniorenwohnanlage kauft. Also buk ich diesen Kuchen, was sich als überflüssig erwies, denn als ich ihn gerade aus dem Rohr nahm, rief Schwiegermutter an, um zu sagen, dass wir bitte schon mittags kommen sollen, weil nachmittags der Weihnachtsmarkt in ihrer Wohnanlage stattfände, es dann keine Parkplätze mehr gäbe. So gab's also keine Kuchenschlacht, sondern Brunch.

Streuselkuchen mit Glühwein-Kirschen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Streuselkuchen mit Glühwein-Kirschen

Zutaten für eine 26er Springform

Für den Teig:
3 Eier
100 g Zucker
125 g Butter, weich und in Stücken
1/2 Ampulle Bittermandelöl
150 g Mehl
1,5 TL Backpulver
etwas Salz

Für den Belag:
1 Glas Sauerkirschen, 350 g Abtropfgewicht
150 ml Kirschsaft (aufgefangen beim Abtropfen der Kirschen)
70 g Zucker
125 ml Glühwein
20 g Stärke
40 g Butter, weich und in Stücken
50 g Marzipanrohmasse, in Stücken
75 g Mehl
1/4 TL Zimt, gemahlen
etwas Salz

Zubereitung:

Eier mit Zucker schaumig aufschlagen. Weiche Butter sowie Bittermandelöl zufügen und alles zu einem glatten Masse verrühren.

Mehl, Backpulver sowie Salz vermischen, hinzugeben und zu einem homogenen Teig verrühren. Springform ausfetten oder mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig verstreichen. Bei 170°C (Umluft) etwa 15 bis 20 Minuten backen.

Für die Glühweinkirschen die Kirschen abtropfen lassen und den Saft dabei auffangen. Etwa 150 ml Kirschsaft mit 20 g Zucker und dem Glühwein aufkochen lassen. Stärke mit etwas Kirschsaft glatt rühren und dazugeben. Kirschen unterheben. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Für die Streusel Butter und gewürfeltes Marzipan mit Mehl, 50 g Zucker, Zimt und Salz vermischen. Den vorgebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen, Kirschen gleichmäßig darauf verteilen, Streusel darüber bröseln und alles noch einmal etwa 25 Minuten backen.

Samstag, 21. Dezember 2024

Wochenplan in KW 51/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIX

Momentan bin ich so durch, dass ich selbst kleinste Einkäufe nicht ohne Zettel schaffe. Seit Tagen will ich in den Drogeriemarkt - nur weiß ich partout nicht mehr, was ich dort kaufen wollte. Die Einkaufsliste in der App hilft auch nicht weiter. Egal, es muss bis nach Weihnachten warten, denn ab heute sind wir im Urlaub.

Den Wocheneinkauf erledigten wir wie üblich in Discounter und Supermarkt mit Bäcker-Pause für den Gatten. Davor ging's noch in den Drogeriemarkt. Da wusste ich noch, was ich einkaufen musste. Als wir vor dem Regal mit dem Medikamenten die Preise für Magnesium verglichen, fragte uns eine Frau, ob wir auch den Eindruck hätten, alles wäre so wahnsinnig teuer geworden. Sie wollte Schokolade kaufen und fiel fast vom Glauben ab ob der Preise. Wir bejahten, hatten wir doch selbst erst in der Vorwoche Schnappatmung wegen der Schokoladenpreise.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, drehte der Gatte seine Einkaufstouren durch Baumarkt und Discounter (endlich mal wieder nach langer Zeit!), war ich im Elektronikmarkt, in der Apotheke und im Schuhgeschäft. 

Unser Plan für die vorletzte Dezemberwoche. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's nochmal Grünkohl. Reicht dann jetzt auch für diese Saison.

Sonntag gab's Rouladen mit Rotkohl und Kartoffelklößen. Die Sauce war ein Traum und bestand aus Glühwein und Rosinen. Es war ein Liter Sauce zum Einfrieren übrig. 

Montag wurde aus dem Rest des Kohlkopfs, den wir für Schichtkohl kauften, Kohlsuppe mit Rosinen. Hört sich komisch an, schmeckte dem Gatten aber so gut, dass er drei Portionen verputzte. 

Dienstag kochte ich Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sahne-Sauce, eines der Standardgerichte des Gatten. Überraschenderweise habe ich das noch nicht gebloggt. 

Mittwoch hätte es wieder Kohlsuppe geben sollen, aber die war ja nun restlos verputzt. Ich besorgte auf dem Heimweg in der Tunnelbäckerei Pide und Gözleme, die wir im Ofen erwärmten. 

Donnerstag wärmten wir Rouladen mit Rotkohl und Kartoffelklößen auf. Zwei weitere Portionen Rouladen zogen zudem in den Tiefkühler ein. 

Freitag gab's wieder Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sahne-Sauce

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. Ich hatte keine Kraft, mir Overnight Oats für die Mittagspausen zu machen, so dass ich Fladenbrote aus der Tunnelbäckerei holte. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Samstag, 14. Dezember 2024

Wochenplan in KW 50/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVIII

Für Schnappatmung sorgten beim Wocheneinkauf die Schokoladenpreise mit einem Anstieg von 68 bis 100 Prozent. Bestimmte Waren hatten wir länger nicht mehr gekauft, weswegen uns die Teuerung nicht auffiel. Der Gatte bekommt trotzdem seinen Lieblingsschokokram, auch die Gartmann-Kringel, die seit jeher teuer sind. Die letzten vier Jahre haben gezeigt, das Leben ist zu kurz für Verzicht.  

Der Wocheneinkauf wurde in Discounter und Supermarkt erledigt inkl. der Pause beim Bäcker für den Gatten. Außerdem ging's in den Großmarkt, seit ewigen Zeiten mal wieder. Wir ließen die Adresse ändern, damit wir endlich wieder Prospekte bekommen, ich bekam meinen verlorenen Ausweis ersetzt, und natürlich kauften wir ordentlich ein. Ich sollte den Plan, den Keller-Tiefkühler zu leeren, aufgeben. Zum Bäcker ging's natürlich auch mehrfach, außerdem in den Wollladen, in die Apotheke und ins Kaufhaus. Ich musste ins Elektronikkaufhaus, der Gatte fuhr in den Baumarkt und in den Discounter in der vergeblichen Hoffnung, dort etwas aus dem aktuellen Wochenangebot zu bekommen. Nun, so habe ich wenigstens ein Weihnachtsgeschenk für ihn. 

Außerdem kamen unsere Pantoffeln vom Pantoffeleck an und die dänischen Lebensmittel. Der Gatte vermisste den RejeOst so arg, dass er welchen zu Weihnachten bekommt. Eigentlich sind wir ja im Februar im Dänemark, aber angesichts der im Januar anstehenden OP, die für den Gatten sehr risikoreich ist, wollte ich nicht so lange warten. So gab's dann auch Yankie Kokosskum für ihn und, wo ich schon mal bestellte, Flæskesvær für mich. 

Irgendwie kam ich gar nicht dazu, den Wochenplan an die Tafel im Flur zu schreiben. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend machte ich Lasagne bzw. Cannelloni bolognese. Die Cannelloni reichten nicht mehr für die große Auflaufform, weswegen ich sie mit Lasagneplatten ergänzte. 

Sonntag machten wir im Teamwork Schichtkohl. Der Gatte schnibbelte, ich kochte, damit der Gatte nicht mit dem Herd kämpfen muss.

Montag gab's wieder Lasagne bzw. Cannelloni bolognese

Dienstag gab's wieder Schichtkohl.

Mittwoch gab's Fischbrote.

Grünkohl, ganz klassisch. 

Donnerstag gab's Grünkohl.

Freitag war ich beim Stricktreffen, wodurch das Abendessen ausfiel. Der Gatte machte sich Dosenfutter und hatte eine schlechte Nacht, weil irgendetwas in der Dose mit Frikadellen war, das sein Körper nicht mag. Da das nicht zum ersten Mal auftrat, sondern ihn schon in der Baustellenzeit begleitete, gehen Dosenfutter und Menüschalen jetzt ins Foodsharing. 

Gebacken wurde diese Woche ein Silverkaka, diesmal mit Afpelsinenschale zum Aromatisieren und Apfelsinensaft statt Milch. Über Too good to go holte ich nichts. Ins Foodsharing ging eine Packung Marzipan-Kaukau. Der war einfach nichts für mich. Dafür fand er binnen einer Minute eine Abnehmerin.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Samstag, 7. Dezember 2024

Wochenplan in KW 49/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLVII

Wir hatten so gar keine Idee, was wir kochen könnten, und die Käseblättchen, an deren Gemüseangebot wir uns schon mal gerne orientieren, halfen auch nicht weiter. Also guckte ich in Vorratskeller und Tiefkühler, was da schlummert. Noch habe ich das Ziel nicht aufgegeben, den Keller-Tiefkühler leer zu bekommen, um ihn abzutauen ... 

Wie üblich, ging's zuerst zu Discounter und Supermarkt mit Pause beim Bäcker, außerdem in die Drogerie. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker und in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Schuhgeschäft - letzteres war ein Drama, weil das, was gefiel, nicht passte und umgekehrt. Ich habe jetzt aber alltagstaugliche Winterstiefel.

Gemessen an den leeren Klopapier-und Nudel-Regalen scheint die nächste Corona-Welle auf uns zu zu rollen. Ach nee, Corona ist ja vorbei. Es gibt nur noch unspezifische "Atemwegsinfekte". 

In der örtlichen FB-Gruppe regt man sich über die Eröffnung eines Netto-Discounters in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt auf. So was hat da nichts zu suchen, ziehe nur die Trinker-Szene an. Die Stadt hätte eingreifen und die Ansiedlung des Netto verhindern müssen. Ja, nee, is klaa. Dass das Einkaufszentrum privatwirtschaftlich betrieben wird, nicht städtisch ist, wird ignoriert. Auch wenn ich denke, dass Netto sicher nicht die beste Entscheidung war, so ist es doch nett, einen dritten Supermarkt in Gehweite zu haben. Ansonsten regt man sich über die Preise für die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt auf. Auch da hätte die Stadt regulierend eingreifen müssen, aber wenn die AfD erstmal an der Macht ist, wird die Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt ohnehin billiger. Herr, schmeiß Hirn! Oder Bratwurst. 

Unser Plan für die erste Dezemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Zu Baustellenzeiten hatte ich eine Kilo-Packung Wiener Würstchen gekauft. Davon schlummerten noch ein paar im Tiefkühler. Aus denen wurde Sonnabend Würstchengulasch mit Nudeln.

Vom Geburtstagsurlaub in Dänemark war noch Roastbeef übrig. Das gab's Sonntag mit Bratkartoffeln und dänischer Remoulade. Mittags waren wir bei Schwiegermutter zum Brunch. Es gab leckere Kleinigkeiten von Nima. Schwiegermutter war so freundlich, alles zu besorgen und mir einen Weg abzunehmen.

Im Vorrat waren Streukäse, Spätzle und Roastbeef. Daraus wurde Montag ein Rotkohl-Spätzle-Auflauf - kein Kochen, nur Aufwärmen, aber der Vorrat wurde etwas leerer, und mich strengte es nicht an. Ich bin gerade mal wieder maßlos erschöpft.

Dienstag gab's wieder Würstchengulasch mit Nudeln.

Mittwoch gab's Spinat mit Ei und Kartoffelbrei.

Der Donnerstag entwickelte sich anders als geplant. Wir aßen mittags bei Asiahung. Abends machte ich aus dem großen Rest Kartoffelbei vom Vortag Kartoffelplätzchen. Dazu gab's Kräuterquark.

Auch der Freitag entwickelte sich anders als geplant. Statt Polenta mit Steinpilzen gab's TK-Pizza.

Zum ersten Advent, den wir bei Schwiegermutter feierten, wurde ein Streuselkuchen mit Glühweinkirschen gebacken. Über Too good to go besorgte ich nichts. Für's Büro brauchte ich auch nichts. Einen Bürotag verbrachte ich bei einem Kooperationspartner bzw. Torrefaktum, den zweiten im Bett, da nach einer Magenspiegelung ausgeknockt und krankgeschrieben. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.