Pünktlich zum Bergfest fand die schöne Hansestadt, sie könne ihr sonnigen Gemüt verdunkeln, ein wenig Regen zur Schau stellen und uns die spätsommerliche Laune verderben.
„Nicht mit mir!“, dachte ich und bereitete sekundenschnell die ultimative Wohlfühlsuppe zu. So liebevoll, das es sich dabei eher um einen Eintopf handelte, als um eine Suppe. Das steigerte mein Wohlbefinden, ließ die grauen Wolken verschwinden und den Himmel erstrahlen. Leider nur kurzfristig, aber wer wird denn hier undankbar sein?
Das Originalrezept ist aus dem ersten Kochbuch des Londoner Restaurants Moro. Da ich es mir nie aufgeschrieben habe und das Buch nicht besitze, ist dies nun mein Grundrezept. Nach Lust und Laune würze ich zusätzlich mit Berbere (einer äthiopischen Gewürzmischung), Chipotle-Chilis (geräucherte Chilis) oder andere Gewürze, die mir gerade in die Hände fallen.
Maronen gibt es inzwischen auch bei toom und Spar in der praktischen Vakuum-Packung. Mit Dosenprodukten habe ich noch keine Erfahrung.
Als Eintopf für zwei Hungrige:
Zutaten:
1 Chorizo
1 – 2 Zwiebeln
1 TL Cumin
1 EL Tomatenmark
½ l Brühe (nach Belieben Gemüse- oder Fleischbrühe)
1 kg Tomatenstücke aus der Dose
2 – 3 Möhren
½ Sellerieknolle
½ Packung Maronen
4 EL glatte Petersilie, gehackt
2 – 3 Zweige Thymian (oder 3 – 4 TL getrockneten Thymian)
nach Belieben noch etwas gehackter Rosmarin
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Möhren und Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden.
Chorizo in Ringe schneiden und in einem tiefen Topf anbraten. Die fein gewürfelten Zwiebeln dazu geben und in dem ausgelaufenen Fett bei mittlerer Hitze dünsten.
Cumin hinein rühren, kurz anrösten. Tomatenmark dazu geben und ebenso kurz anrösten. Mit der Brühe aufgießen und kurz aufkochen. Die Tomaten und das Gemüse dazu geben und ca. 20 – 3 Minuten köcheln lassen.
Kräuter und gehackte Maronen dazu geben, mit Salz, Pfeffer und eventuell weiteren Gewürzen abschmecken. Nach einer weiteren Kochzeit von ca. 10 Minuten bei geringer Hitze ist die Suppe/der Eintopf fertig zum Genuss!
Cumin hinein rühren, kurz anrösten. Tomatenmark dazu geben und ebenso kurz anrösten. Mit der Brühe aufgießen und kurz aufkochen. Die Tomaten und das Gemüse dazu geben und ca. 20 – 3 Minuten köcheln lassen.
Kräuter und gehackte Maronen dazu geben, mit Salz, Pfeffer und eventuell weiteren Gewürzen abschmecken. Nach einer weiteren Kochzeit von ca. 10 Minuten bei geringer Hitze ist die Suppe/der Eintopf fertig zum Genuss!
Hm, das hört sich gut an und ist genau das Richtige an so einem grauen Tag. Ich nehm ein Schüsselchen, bitte.
AntwortenLöschenHier im Süden ist der Regen noch nicht angekommen. Das Rezept ist aber für trübe Tage vorgemerkt, die garantiert kommen. Liest sich nämlich ausgesprochen lecker!
AntwortenLöschenKommt auf meine Nachkochliste - und lässt sich bestimmt auch "ohne Aufsicht" im Slowcooker garen ;-)
AntwortenLöschenIch habe erst Melonen gelesen und dachte: "Ok, zumindest ein Kürbisgewächs,". Maronen sind aber ja wirklich herbstlich, gefällt mir.
AntwortenLöschenTolle Kombination - wird bei der nächsten fiesen Kälte-/Regenwelle auf jeden Fall auch auf unseren Tellern landen!
AntwortenLöschen@Dana - Die Suppe macht süchtig, mit einem kleinen Schüsselchen kommt man leider nicht weit :-)
AntwortenLöschen@Petra - Der Regen konnte auch bei uns abgewehrt werden (jaaa, dank der Suppe!) und heute scheint wieder die Sonne.
@Gabi - Da bin ich gespannt, ob das klappt und freue mich auf Dein Ergebnis.
@SchnickSchnackSchnuck - Da hast Du mich auf eine Idee gebracht, für das nahende Erntedankessen: Melonenkaltschale mit Flusskrebsen. Danke :-)
@Steph - Nicht so zurückhaltend! Die Suppe ist auch gut essbar bei schlechter Laune, Schlafmangel, Wahlkater... einfach immer!
Also muss ich die Suppe für Sonntag-Abend auf jeden Fall schon mal vormerken ;o)
AntwortenLöschenInteressante Kombination für eine Suppe! Diese will ich unbedingt probieren! Vielen Dank für das herbstliche Rezept!
AntwortenLöschenMindestens dreimal habe ich auf das Feed-Laufband geguckt und mich gefragt, wie "Melonen-Chorizo-Suppe" wohl schmecken mag. Nach dem Brilleputzen darf ich sagen, dass mir diese Überschrift hier besser gefällt.
AntwortenLöschenAch, da sehe ich gerade (ich sach ja, Brille geputzt), dass es SchnickSchnackSchnuck auch so ergangen ist. Lustig!