Durch meinen Büro-Umzug vor drei Wochen hat sich unser Einkaufsverhalten verändert, denn ich kann nicht mal eben schnell in der Mittagspause zum Schlachter oder Bäcker oder abends auf dem Heimweg was Vergessenes besorgen.
Im Moment kommt uns sehr gelegen, dass der Gatte zurzeit sonnabends kurz arbeiten muss. Dadurch sind wir so früh auf den Beinen, dass wir entweder zu Schlachter und Bäcker hier im Stadtteil kommen, vorher noch zu Mudderns fahren und da auf den Wochenmarkt kommen oder dass ich mit in des Gatten Büro komme, 'ne Stunde in der Sonne sitze und lese, stricke oder schlafe, bis er fertig ist, und wir anschließend dort einkaufen.
Fleisch und Brot kaufen wir also zurzeit auf Vorrat und frieren es ein. Deswegen haben wir in den letzten Wochen fleißig den Tiefkühler leer gegessen. So mussten wir noch nicht auf Supermarktfleisch oder -brot zurückgreifen.
Der Wochenplan in der Theorie:
Unser Wochenplan in der Theorie. |
Sonnabend gab's Nudeln mit Avocadopesto und geschmolzenen Kirschtomaten. Der Gatte hatte außerd er Reihe Avocados gekauft, um mir eine Freude zu machen. Was er nicht wusste: Ich hatte auch Avocados auf Vorrat gekauft. Wir hatten also eine Avocadoschwemme. Die Nudeln reichten auch noch für mein Abendessen am Sonntag.
Montag gab's Nudeln mit Avocado und Garnelen. Wie gesagt, wir hatten eine Avocado-Schwemme. Da der Gatte, der meint, dass ein Kilo Nudeln für zwei Personen knapp bemessen sind, kochte, reichte es auch noch für Dienstag und für ein Büroessen für ihn.
Mittwoch wollten wir eigentlich mit Freunden ins Altamira, Tapas essen, aber da ungewiss war, wann der Telekomtechniker denn nun genau kommt, blieben wir zu Hause. Die Schwiegermutter kann ja nicht den ganzen Abend bei uns sitzen und auf den Techniker warten. Sie würde es zwar sicher machen, aber ich würde danach meine Wohnung nicht wiedererkennen. Der Gatte machte Wiener Schnitzel mit Kartoffelbrei.
Wenn der Gatte kocht, reicht es immer für eine Kompanie, und so schälte er konsequenterweise für den Kartoffelbrei alle Kartoffeln, die da waren. Zum Glück waren das nur zweieinhalb Kilo. Dementsprechend hatten wir Mittwoch noch ein ganz klein wenig Kartoffelbrei übrig. Den gab ich Donnerstag in eine flache Auflaufform, schlug vier Eier darüber und schob alles für eine halbe Stunde in den Ofen. Fertig war ein schnelles Resteessen, für das niemand lange in der Küche stehen musste.
Freitag klappte es dann endlich mit dem Fremdessen: Ich traf mich mit einer lieben Kochfreundin im Mozzer's finest zum Menü. Wir genossen
Aperitif: Mozzer’s Asian Spirit
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Amuse:
Gurken-Melonen-Curry-Suppe
Brot und Mozzer’s Dip
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Vorspeisenvariation:
Mozzer’s Sushi Auswahl inkl. Crispy Chicken Roll
Lachspraline mit Apfel-Rosmarin-Gin-Chutney
Yakitori-Spießchen von der Maispoularde
Kartoffelbällchen mit Kashmir-Curry, Cashewnüssen,
Karotte und Rosinen
Süßkartoffel-Quiche mit Kirschtomaten und Speck
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Hauptgang für die Begleitung: Surf & Turf von der Maispoularde und Garnele, dazu Rotweinjus, glasiertes Kohlgemüse und wilde Pommes
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Hauptgang für mich: Gebratene Doradenfilets mit Vanille-Velouté, Kürbis-Gnocchi und grünem Spargel
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Mozzer’s Schokoladen-Variation:
Schokoladenmousse mit Toffee-Sauce, Saft-Brownie, weißes Schokoladeneis mit Zwergorangen-Sternanis-Chutney
Es war ein ausgesprochen feiner Abend. Fotos gibt's nicht. Ich hatte die Kamera zu Hause vergessen wollte mich ganz auf meine Gesprächspartnerin konzentrieren. Der Gatte war derweil zu Hause, putze die Küche und machte sich TK-Baguettes. Nein, kein Mitleid, die mag er gerne, wirklich. Außerdem hätte er mitkommen können, aber er wollte nicht.
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