Dienstag, 24. Januar 2012

Hübsch übersichtlich ...

... ist unser Wochenplan für die nächsten Tage. Das Unternehmen HelloFresh fragte freundlich an, ob ich Lust hätte, an einem Produkttest mitzumachen, denn die Berliner Firma expandiert jetzt nach Hamburg. Ich dachte erst, das käme für uns ohnehin nicht in Frage, da wir so weit draußen wohnen, aber da es keine Probleme gab, als ich testweise meine Postleitzahl eingab, sagte ich gerne zu.

HelloFresh liefert wöchentlich frische Lebensmittel für 2, 4 oder 6 Personen und drei oder fünf Mahlzeiten ins Haus. In Hamburg wird immer dienstags zwischen 17 Uhr und 22 Uhr ausgeliefert. Heute ist Premiere. Frische Lebensmittel und die passenden Rezepte, ohne dass ich mir Gedanken machen muss, was ich kochen werde: Hört sich sehr praktisch an. Kräuter, Gewürze, Öle, Mehl und Zucker sollte man zu Hause haben, aber das ist ja sicher in den meisten Haushalten vorhanden - in unserem jedenfalls ganz sicher.

Was genau in dem "Futterbeutel" enthalten ist, weiß man im Voraus nicht, weswegen der Gatte sich schon Sorgen macht und eine Tiefkühlpizza besorgte. Anders als bei Gemüsekisten hat man momentan auch noch keinen Einfluß auf den Inhalt, kann auch noch keine Rücksicht auf Allergien und Intoleranzen genommen werden. Zum Glück bin ich da relativ unproblematisch und weiß im Notfall, wo meine Medis liegen. Zukünftig soll aber auch mehr Auswahl möglich sein, wenn ich es richtig verstand. Auch eine reine Obsttüte soll es bald geben.

Bei den fünf Mahlzeiten sind ein bis zwei vegetarische enthalten. Außerdem sollen möglichst wenig Lebensmittel importiert sein, stattdessen aus der Region bezogen werden. Arthurs Enkeltochter wurde verdonnert, zum Abendessen zu kommen, was sie ja ohnehin öfter macht. HelloFresh stellt uns netterweise die Vier-Personen-Tüte zur Verfügung, nach der Devise "Besser zu viel als zu wenig". So bleibt dann auch sicher noch etwas übrig für eine Büro-Mahlzeit.

Wir sind gespannt!

Montag, 23. Januar 2012

Heiligabend-Menü: Weihnachtliche Rote Grütze mit Joghurtmousse

Weihnachtliche Rote Grütze mit Joghurtmousse-
Rote Grütze ist eigentlich nichts, was ich mitten im Winter machen würde, denn es ist ein typisches Sommergericht, aber der Gatte hatte einen Jieper, und mal ehrlich, ist dieses Jahr Winter? Eben! Und so gab's dann als Dessert zu unserem Heiligabend-Menü eben Rote Grütze.

Damit die Rote Grütze nicht zu sommerlich daher kommt, half mir meine virtuelle Kochgruppe mit passenden Gewürzen auf die Sprünge. Das einzige, was ich nicht da hatte und auf die Schnelle nicht bekommen konnte, war Zimtblüte. Wenn Du das Dessert also nachkochen möchtest, schau mal, ob Du die bekommst und ergänze die Würzmischung damit. Ich nahm stattdessen Zimt.

Eigentlich wollte ich auch noch mit Erdbeerzucker dekorieren, aber dann vergaß ich den im Keller ...

Das Dessert benötigt ausreichend Kühlzeit und kann ein oder zwei Tage vorher zubereitet werden.

Weihnachtliche Rote Grütze mit Joghurtmousse

Zutaten für 8 Portionen:
Für die Rote Grütze:
500 g gemischte Beeren (TK)
200 ml Cassis-Püree
150 ml Rotwein
65 g Perlsago (soll die Rote Grütze gestürzt werden, sollte man mehr nehmen)
75 g Zucker (für den Gatten hätte es mehr sein können)
1/2 Vanilleschote, das Mark davon
Schwarzer Kardamom
Sternanis
eine kleine Süßholzstange
eine kleine Zimtstange

Für die Joghurtmouse:
400 g Joghurt
60 g Puderzucker (für den Gatten hätte es mehr sein können)
200 ml Sahne
4 Blatt Gelatine, weiß
50 g Zucker (für den Gatten hätte es mehr sein können)
Tonkabohne, gerieben, Menge nach Geschmack (ich nahm etwa eine halbe Bohne)

Zubereitung:

Die Beeren auftauen lassen. Gewürze in einen Beutel geben, diesen verknoten und mit den Beeren in einen Topf geben. Cassis-Püree, Rotwein, Vanillemark und Zucker dazu geben und bei milder Hitze aufkochen lassen. Köcheln lassen, bis die Beeren die gewünschte Konsistenz haben, dann den Sago dazu geben und quellen lassen. Das Gewürzsäckchen herausnehmen. Die Grütze in Formen füllen und über Nacht kalt stellen.

Für die Joghurtmousse die Gelatine in Wasser einweichen. Die Sahne steif schlagen. Die Gelatine bei milder Hitze in einem Topf auflösen und löffelweise Joghurt dazu geben (Temperaturausgleich). Die Mischung unter den Joghurt rühren. Zucker und Tonkabohne unterrühren, dann die Sahne unterheben. Über Nacht kalt stellen.

Zum Anrichten die Rote Grütze aus der Form auf den Teller stürzen und Nocken von der Mousse dazu geben.

Freitag, 20. Januar 2012

Heiligabend-Menü: Hirschbraten mit Preiselbeersauce und Spätzle-Versuch (Hauptgang)

Hirschbraten mit Preiselbeersauce und Spätzle-Versuch.
Die Sauce ist nicht so dünn wie sie aussieht und hat
durch die Preiselbeeren genau die gleiche Farbe wie
die Platzteller und die Tischdeko - wenn das nicht
Kochen mit Stil ist ...
Die Idee für den Hauptgang unseres Heiligabend-Menüs stammt aus einem Prospekt mit Maggi-Fix-Rezepten, den ich mir gerne im Supermarkt mitnehme. Gelegentlich koche ich was daraus nach, ohne Tüte, klar. Für den Hirschbraten benötigt man angeblich eine Tüte Maggi fix Sauerbraten. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, was das Tütchen enthält:
Weizenmehl, Zucker, Jodsalz, modifizierte Stärke, Hefeextrakt, Röstzwiebelpulver (4,2 %), karamellisierter Zucker, Säurungsmittel (Citronensäure, Natriumdiacetat), Gewürze (Paprika, Knoblauch, Piment, Pfeffer), Tomatenpulver, pflanzliches Öl (gehärtet), Maltodextrin, Kräuter, Aroma, Sellerie, Verdickungsmittel Guarkernmehl, Milchzucker, pflanzliches Eiweiß biologisch aufgeschlossen (Weizeneiweiß, Salz),Spuren: Eier, Senf.
Mir erschließt sich nicht, was das in einem Sauerbraten oder in einem Hirschbraten zu suchen hat, mal abgesehen von Paprika, Piment, Pfeffer, meinswegen auch noch Kräuter, Sellerie oder Mehl zum Saucenbinden. Aber ich habe auch noch nie Sauerbraten gemacht und will das dafür angeblich notwendige Tütchen ohnehin nicht kaufen.

Außerdem benötigt man angeblich noch Maggi Würzmischung Nummer 1. Der befragte Gatte zuckt mit den Schultern. "Ich hab' früher nur Nummer 5 genommen. Hackfleisch." Gut, dass es Google gibt. Nummer 1 ist die Gewürzmischung "Typ Pfeffer" und enthält
Jodsalz, Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, Weizenmehl, Pfeffer, Pflanzliches Öl (gehärtet), Aroma (mit Soja), Zwiebelpulver, Paprika, Majoran, Kümmel, Lorbeer, Knoblauchpulver, Rosmarin, Sellerieextrakt.
Okay, Majoran, Kümmel, Lorbeer, Rosmarin und Paprika haben wir eh' in der Küche, Mehl, Öl, Salz und Pfeffer auch, und den Rest brauchen wir nicht in Pulverform. Wird also auch nicht gekauft.

Gekauft werden stattdessen 1,6 kg Damwildkeule ohne Knochen und die sonstigen Zutaten, denn mit dem Kauf zweier Tüten ist es ja noch lange nicht getan. Es ist ja nicht so, dass ich Wasser auf die Tüte gieße und habe einen Hirschbraten auf dem Teller. Man kann's gar nicht oft genug sagen: Die Tüten sind meistens nur Geldschneiderei und totaler Quatsch, sparen weder Zeit noch Geld und Zutaten.

Unser Weihnachtsbraten kommt aus Alt Erfrade, einen Revier im Hamburger Osten. Wir fahren für den Kauf einmal quer durch die Stadt zum Wildverkauf der Revierförster im Niendorfer Gehege, der vor Weihnachten stattfindet, zusammen mit einem Tannenbaumverkauf. Wäre ich etwas weniger verplant, wären wir zum Wildverkauf im Klövensteen gefahren, bei uns um die Ecke. Aber der ging an mir vorbei, weil ich mich zu spät um die Termine kümmerte. Der Gatte hatte übrigens bis kurz vor der Kühltheke die Befürchtung, er müsse den Braten selbst schießen. Nein, der liegt sorgfältig portioniert und eingeschweißt vor einem. Das Fleisch ist mit ca. 15 Euro pro Kilo kaum teurer als überseeisches Wild vom Discounter. Der Kauf ließe sich noch mit einem ausgedehnten Waldspaziergang und Einkehr im Waldcafé verbinden, regnete es nicht gerade in Strömen.

Hirschbraten mit Preiselbeersauce und Spätzle-Versuch

Zutaten für 8 Portionen:

Für den Hirschbraten:
1,6 kg Damwildkeule ohne Knochen (im Original 1 kg Hirschbraten aus der Keule)
Majoran (frisch) , Kümmel, Lorbeer (frisch), Rosmarin (frisch), Salz und Pfeffer (im Original statt allem Maggi Würzmischung 1 - gebratenes Fleisch)
100 g geräucherter Speck, gewürfelt
2 Zwiebeln
Butterschmalz (im Original Sonnenblumenöl)
500 ml Rotwein (im Original je 250 ml Rotwein und Wasser)
2 Piment (im Original 1 Beutel Maggi Sauerbratenfix)
10 Wacholderbeeren, angedrückt
3 Nelken
300 g Preiselbeeren, TK (im Original 125 g getrocknete Cranberries)
Stärkemehl
Brauner Zucker
(im Original 1 TL Crème fraîche)
Preiselbeeren aus dem Glas

Für die Spätzle:
500 g Mehl
5 Eier
ca. 250 ml Wasser
1 TL Salz
Butter

Zubereitung:

Die Damwildkeule waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebeln schälen und würfeln.

In einem Topf Butterschmalz heiß werden lassen. Das Fleisch von allen Seiten gut darin anbraten und herausnehmen. Speck und Zwiebeln im Butterschmalz andünsten, mit Rotwein ablöschen und das Fleisch wieder in den Topf geben. Anstatt Tütenpulver einzurühren, nehme ich ein paar Stiele frischen Majoran, zwei, drei Blätter frischen Lorbeer, ein, zwei Zweige frischen Rosmarin, Kümmel, Piment, Wacholderbeeren und Nelken in den Topf und würze mit Salz und Pfeffer. Jetzt noch gut die Hälfte der aufgetauten Preiselbeeren dazu geben und alles bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf gut 90 Minuten schmoren lassen.

Während das Fleisch schmort, wird der Spätzleteig vorbereitet: Mehl, Eier und Salz verrühren und so viel Wasser dazu geben, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und den Spätzleteig portionsweise ins Wasser schaben oder pressen. Schwimmen die Spätzle an der Oberfläche, können sie mit dem Schaumlöffel herausgenommen und kalt abgespült werden, damit sie nicht zusammenkleben, und schließlich abtropfen. Vor dem Servieren werden die Spätzle in einer Pfanne mit zerlassener Butter geschwenkt und so erwärmt.

Wenn das Fleisch gar ist, wird es aus dem Topf genommen und in Alufolie gewickelt beiseite gelegt. Den Bratenfond durch ein Sieb in einen Topf gießen, einmal aufkochen lassen, mit Stärkemehl binden und mit braunem Zucker abschmecken (im Originalrezept kommt noch 1 EL Crème fraîche in die Sauce). Die restlichen Preiselbeeren dazu geben und warmziehen lassen.

Fleisch aus der Alufolie nehmen, in Scheiben schneiden und mit Sauce und Spätzle portionsweise anrichten.
Bei uns gab's noch Rosenkohl dazu. Wer mag, serviert außerdem noch Preiselbeeren aus dem Glas.

Und da ich für dieses Gericht ein paar Blätter meines Lorbeers verwenden konnte, ist es mein Beitrag zum Lorbeer-Kochevent bei Tobias.

Kochevent- Mediterrane Kräuter und Gewürze - LORBEER - TOBIAS KOCHT! vom 1.01.2012 bis 1.02.2012

Mittwoch, 18. Januar 2012

Heiligabend-Menü: Schichtsalat mit Hummer in Vanille-Sternanis-Butter

Schichtsalat mit Hummer in Vanille-Sternanis-Butter.
Der Schichtsalat unseres Heiligabend-Menüs war eine Idee von Manfred. Ich kaufte Rote Bete, Wurzeln (Möhren), Kohlrabi, Weiße Rübchen, Schwarzen Rettich, Süßkartoffel, Nashi und Granny Smith. Für sechs Vorspeisen-Portionen brauchte ich jeweils eine Knolle bzw. Frucht sowie drei kleine Wurzeln und eine Süßkartoffel, und trotzdem hatte ich noch Reste. Der Salat läßt sich gut ein, zwei Tage vor dem Servieren vorbereiten.

Nashi und Granny Smith wurden gewaschen, aber nicht geschält, und mit dem Apfelausstecher sorgfältig vom Kerngehäuse befreit, dann mit der dünnsten Stufe der Brotmaschine in Scheiben geschnitten und in Zitronenwasser gelegt, damit sie nicht braun werden.

Die übrigen Gemüse wurden geschält, hauchdünn geschnitten und getrennt von einander blanchiert. bei der Roten Bete konnte ich mir das sparen, denn die gab es gerade partout nur vorgegart. Ich hätte sie sonst in der Schale gegart, erkalten lassen und nach dem Pellen in Scheiben geschnitten. Die Gemüsescheiben trennte ich nach Farben - Weiß, Orange und die Rote Bete extra.

Ich habe eine Orange heiß abgewaschen, abgetrocknet und die Schale abgerieben, dann die Orange und eine weitere ausgepresst. Den Saft habe ich mit Salz, Pfeffer, Honig, Apfelessig und etwas Olivenöl vermischt und alles zu einer Sauce geschüttelt, die ich als Marinade über die Gemüsescheiben gab und einen Tag durchziehen ließ.

Für den Hummer nahm ich einen tiefgekühlten, den ich langsam auftauen ließ. Ich weiß, dass Hummer frisch abgekocht besser schmecken, aber keiner von uns kam zum Fischhändler oder zu Pedersen. Der Gatte zerlegte den Hummer vorsichtig und holte das Fleisch aus dem Panzer, während ich Butter, Vanillemark und Sternanis in eine Pfanne gab und der Butter beim Schmelzen zusah. Dann kam das Hummerfleisch dazu und wurde sanft erwärmt.

Zum Anrichten ließ ich die Gemüse- bzw. Obstscheiben gut abtropfen und schichtete sie in einen Anrichtering. Das Hummerfleisch kam darauf, und alles wurde mit etwas von der aromatisierten Butter beträufelt. Eigentlich wollte ich die Teller noch mit Feldsalat, Fruchttränen, Granatapfel und karamelisierten Nüssen ausdekorieren, aber das war mir dann zu viel. So gab's dann nur ein paar Pistazien. Jetzt nur noch die Teller etwas trockentupfen, um überschüssige Marinade zu entfernen, die Anrichteringe entfernen, servieren - fertig.

Und da sich in diesem Schichtsalat einiges an der Vielfalt der Wintergemüse tummelt, ist dies mein Beitrag zu Bushis Blog-Event "Wintergemüse".

Blogevent Wintergemüse zum Blog-Geburstag von bushcooks kitchen

Sonntag, 15. Januar 2012

Aktualisierung: 8. Hamburg kocht!-Treffen am 4. Februar 2012: Persische Leckereien - Genüsse aus 1001 Nacht

Heidi, die Unermüdliche, hat die Liste der Gerichte, die sie uns vorstellen wird, um eine weitere Hauptspeise ergänzt und sagte unvorsichtigerweise, sie könne noch mindestens vier weitere Kochtreffen machen, bis sie mit dem Grundwissen der persischen Küche durch sei - die Themen der übernächsten Treffen (das nächste wäre Tansania) stehen also schon fest ;o)

Bitte überlegt Euch , bei welchen Menüteil Ihr mitwirken möchtet und schreibt es in die Kommentare. Ich trage es dann hier ein (wer sich jetzt noch nicht entscheiden kann, entscheidet dann einfach spontan vor Ort). Es gibt folgendes Menü:

Vorspeisen: (Anikó)
Salat Olivie (Kartoffel/Hähnchensalat)
Kaschke Bademjun (Auberginenmus, leider scheinen Heidis DpD-Rezepte bei Vox/Kochbar nur noch rudimentär vorhanden zu sein)
Kuku Sabsi (Gemüseomelette)
Mast o Khiar (Jogurt mit Gurke) und Mast o Mussir (Jogurt mit Knoblauch)

Hauptgerichte:
Fessenjun (mit Hühnchen oder Ente und Walnuss-Granatapfelsaftsauce) - Dorothée
Khoreschte Ghaime (Lamm- oder Rindergulasch mit gelben Erbsen (Lape))
Lubia Polo (Reis gemischt mit einer Hackfleisch-Schnittbohnensauce) - Ulrike
Tartschin (Reiskuchen mit Hähnchen und Safranjoghurt)

Desserts:
Napoleoni (Blätterteig mit einer Vanillesauce) - Sivie
Safran-Eis (selbstgemachtes Eis mit Safran)
Shole Sard (Reis mit Safran und Rosenwasser) - Mocat


Es kochen
  1. Sabine
  2. Ulrike
  3. Sivie
  4. ORsi
  5. Barbara
  6. Anikó
  7. Mocat
  8. Bushcook
  9. Heidi
  10. Jutta
  11. Sarah 
  12. Kirsten
Mitzubringen sind:
  • Gute Laune und Hunger (in der Hoffnung, dass es bei diesem Treffen endlich mal was zu lachen und genug zu essen gibt)
  • Tupperdosen oder Gefrierbeutel für die Reste, die es ganz sicher nicht geben wird, weil es ja nie Reste gibt
  • Etwas zu trinken, falls Du nicht nur Wasser trinken möchtest
  • Lieblingsmesser (die, die mit dem Flieger anreisen, denken dran: Keine Messer ins Handgepäck!)
  • Schürze
Ich packe außerdem mein Schlafschaf ein, denn gesundheitlich halte ich noch keinen ganzen Tag durch und muss / darf deswegen Schlafpausen nehmen. Falls mich also jemand sucht: Ich bin die, die unter dem Esstisch mit He4idis Hund um die Wette schnarcht ;o) Und diesmal vergesse ich hoffentlich nicht die Nupsies zur Kennzeichnung der Gläser, die ich extra im letzten Sommer kaufte ...

Am Sonntag treffen wir uns um 11 Uhr zum Brunch im Café Paris, Rathausstraße 4. Der Tisch ist reserviert für
  1. Bushcook
  2. Sabine
  3. Gundi
  4. ORsi
  5. Anikó
  6. Heidi
  7. Ulrike
  8. Mocat
  9. Herr Mocat
Anschließend geht's weiter zu den Topfgeldjägern. Da wird mich dann hoffentlich nicht der Schlaf überkommen ...

Das wird ein Wochenende ... Ich freu' mich bannig auf Euch!

Freitag, 13. Januar 2012

Schokoladen-Blog-Event: Eeeend zeeeee Bärchenbackform gooos tuuu ...

Wenn man so einen Blog-Event macht, bei dem man was verlost, braucht man eine Glücksfee, habe ich gelernt. Eigentlich wollte ich dafür unseren bayerischen Gastdackel nehmen, der wie Martin vom Blog "Einfach ein schönes Leben", zu dessen Ehren ich den Blog-Event startete, fast aus München kommt. Aber krankheitsbedingt bekam ich das nicht auf die Reihe, und inzwischen ist der Gastdackel wieder in der Heimat. Der Gatte wollte partout keine Glücksfee sein, und ansonsten sehe ich momentan krankheitsbedingt eigentlich niemanden.

Doch halt! Da gibt es doch noch Arthurs Enkeltochter, die regelmäßig bei uns is(s)t. Die kann doch Glücksfee für die Bärchenbackform sein. Nur wie es der Teufel will, steckte sie über Weihnachten erst die Nase in Mudderns Töpfe und Kühlschränke, war dann mit der Wohnungssuche beschäftigt und hatte in der ersten Woche des neuen Jahres auch sonst Besseres vor *tsetsetse* Deswegen fand die Gewinnerauslosung erst vorgestern Abend statt.

Aber bevor es zur großen Gewinner-Verkündung geht, hier erstmal das Line up der Teilnehmer:

Martin, der den Anstoß für den Event gab, weil er bzw. sein Sohn eine ausgesprochen entzückende Lebkuchenstadt für einen Weihnachtsfilm baute, war der erste Einsender. Er versüßt uns den Vorabend mit Pfefferminztalern oder "Vor acht Uhr Plätzchen" - Hüftgold auf die feine bayerische Art, das man sicher rund um die Uhr genießen kann. Überschaubare Zutaten, Eiweißverwertung und viel Geschmack - wunderbar!


Bei Mel, der sympathischen Bauerhof-Besitzerin aus dem Allgäu, gibt es Schokokuchen nach Nigella Lawson - ohne Mehl, mit sechs Eiern, feinem Orangenaroma und mit Löchern, in die man Sahne füllen kann! Ideal für Glutenintolerante, die nicht auf das pöhse Cholesterin achten müssen ;o) Sieht unschuldig aus der Kuchen, legt sich aber vermutlich direkt auf die Hüften. Andererseits ist da bestimmt kein Platz mehr für Kalorien, wenn die Löcher mit Sahne gestopft sind.

Wie nicht anders zu erwarten, kocht Frau Küchenlatein Pudding (und nicht nur den) ohne Tüte, auch wenn ihr bester Ehemann von allen gelegentlich der Meinung ist, mit Tüte kochen zu müssen. So gab's bei ihr den winterlichen Schokoladenpudding erst aus der Tüte, gekocht von Herrn Küchenlatein, und dann in einer nachgebauten Version ohne Tüte, gekocht von Frau Küchenlatein höchstselbst. Du hast noch Spekulatiusgewürz von Weihnachten übrig? Mach' diesen Pudding, denn da kommt genau das rein!

Schokoladenkuchen ist quer durch die Republik beliebt, und so kommt nicht nur einer aus dem Allgäu, sondern auch von Hella aus Niedersachsen. Ihr Schokoladenkuchen ist einer, der richtig gesättigt ist mit Schokolade, und der sicher auch satt und glücklich macht. Mit nur fünf Eiern ist er aber fast schon eine choleresterinarme Version, die auch ohne Löcher, in die Sahne gefüllt werden kann, daher kommt. Ideal also für alle, die nach Weihnachten Kalorien sparen wollen oder müssen  ;o)

Kommt ein Mann zum Bäcker: "Ich möchte gerne Rumkugeln". Sagt der Bäcker: "Von mir aus. Aber bitte draußen!" An den Kalauer muss ich beim Anblick von Rumkugeln immer denken. Für diese köstlichen Exemplare muss man nicht in die Bäckerei gegen, denn Barafra von Barafras Kochlöffel verrät das Rezept. Und in Deiner eigenen Küche kannst Du beim Herstellen der pralinigen Köstlichkeiten aus Schokolade, Zucker und Mandeln so viel durch die Küche kugeln wie Du willst.

Schnuppschnüss Jutta bekam angesichts der zu verlosenden Backform Petzi-Panik und wehrte sich mit Eau de Javel dagegen, einem ausgesprochen aggressiven französischen Reiniger, den sie mir zum nächsten Hamburg kocht!-Treffen mitbringt. Ihre Schokoladen-Walnuss-Tarte ist zwar französisch inspiriert, aber ganz sicher nicht aggressiv, sondern schlichtweg lecker. Die erforderlichen Walnüsse kamen aus München, wurden eigenhändig von Nathalie unterm Baum hinter ihrem Haus gesammelt. Grandios!

Cami aus Hamburg zeigt, dass sie nicht nur tolle Torten, sondern auch wunderbare Schokoplätzchen backen kann. Die kommen ganz unschuldig daher, sind in Wahrheit aber ganz raffiniert: Außen ist Kakaopulver, aber innen sind sie gefüllt mit weißer Schokolade. Das Originalrezept stammt von Jamie Oliver - sieh mal einer an, der backt auch Kekse.

Nata von Pastasciutta pflückt keine Walnüsse zum Verschenken wie ihre Münchner Namensvetterin, sondern backt stattdessen Schokobrot Liebesbrot und hat uns sogar so lieb, dass sie die kleinen Brote zumindest virtuell mit uns teilt. Das Brot sei so unwahrscheinlich lecker, dass sie kein anderes mehr essen möchte, schreibt Nata. Damit rückt das Brot sicher auf vielen Nachkoch- und Nachbacklisten ganz nach oben, nicht nur auf meiner. Jetzt müsste ich nur noch Brotbacken können. 

Für jeden Sündenfall mit Rezepten gerüstet ist die Schweizerin Kerstin. Ihr Mandel-Schokoladen-Parfait fällt in die Kategorie "Verboten gut". Die eventuell vorhandenen winzigen Mengen an Kalorien werden dabei gut versteckt zwischen Sahne und Creme double. Beim Dessertwettbewerb einer deutschen Frauenzeitschrift landete Kerstins schokoladige Sünde schon auf Platz 1 der besten Schokoladendesserts, und jetzt teilt sie das Rezept virtuell mit uns.
Bushcook aus München wird zum Trüffelschwein zur wahren Pralinenliebhaberin. Sie verwöhnt uns mit Szechuanpfeffer-Trüffeln (links) und mit Rosmarin-Trüffeln (nicht im Bild). Gewürze, verpackt in ganz viel Schokolade, Butter und Sahne - eine schöne Idee, nicht nur zu Weihnachten. Tipps für die Resteverwetung gibt es auch noch: Aus den Kakaoresten der Pralinenproduktion läßt sich heiße Schokolade machen. Die Idee wird Martin in seinem nächsten Pralinenkurs sicher gleich umsetzen.
Einen Pralinenkurs besuchte Mercedes aus Dortmund, die dem Backeifer verfallen ist. Das im Kurs gelernte setzte sie gleich um und machte sich mit ihrer Schwester an die Herstellung von Mangopralinen. Die sehen zum Reinbeißen und höchst professionell aus! Dabei ist die Herstellung vergleichsweise einfach - wenn man's kann: Eine Mangoganache wird in Schokoladenhohlkörper gefüllt. Auch wenn die Hülle fertig geliefert wird, braucht man für die richtige Temperierung der Schokolade für die Ganache Fingerspitzengefühl.

Krisz von Culinaria Ungaria verwöhnt uns mit einem frischen und fruchtigen Eierlikör-Mandarinen-Schokoladenkuchen, der auch noch blitzschnell im Kühlschrank statt im Backofen gemacht ist. Und schlank macht der Kuchen auch noch, denn er kommt mit Joghurt statt mit Sahne aus - also, wenn das kein Rezept gegen nachweihnachtlichen Hüftspeck ist!
Die Auslosung fand zwischen Rouladen, Klößen und Rotkohl statt. Und endlich ist auch das verschwundene Kabel, das dafür sorgt, dass die Fotos aus der Kamera auf den PC kommen, wieder da.

Alle Lose sind im Lostopf.
Nach gründlichem Durchmischen ist das Gewinnerlos gefunden.
Die Spannung steigt. Trommelwirbel! Uuuuuund die Gewinnerin der Bärchenbackform ist - taataaaataaaataaaa - Barafra mit den Rumkugeln! Glückwunsch!

Die Gewinnerin steht fest.
Herzlichen Glückwunsch an Barafra, die schon über den Gewinn informiert ist. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Dienstag, 10. Januar 2012

Gegen den Winterblues: Süßkartoffel-Curry

Süßkartoffel-Curry mit Basmati-Reis
Wie dieses Rezept zu mir kam, weiß ich nicht mehr. Ich glaube, ich habe es mal aus der Mopo ausgeschnitten. Könnte sein, dass es von Kleeberg oder Kotaska ist. Könnte aber auch sein, dass es einfach auf einer Dose Kokosmilch stand ... Jedenfalls ist es total lecker, und ich finde, die bunten Zutaten bringen jeden noch so trüben Tag zum Strahlen.

Zum Glück vergisst der Gatte bei Curries, dass es kein Fleisch gibt, und so kann ich öfter mal ein vegetarisches Gericht auf unseren Wochenplan setzen, ohne dass er einen Dackelblick aufsetzt. .

Das Curry ist mein Beitrag zum zweiten Blog-Event des Gemüseregals.




Bunte Zutaten für das Süßkartoffel-Curry
Süßkartoffel-Curry

Zutaten für 4 Portionen

1 Bund Frühlingszwiebeln (vergesse ich meistens und nehme stattdessen eine kleine Zwiebel)
2 Knoblauchzehen
½ TL frischer Ingwer, gehackt
½ Tasse Orangensaft
1 Tasse Gemüsebrühe
1 Stängel Zitronengras
400 ml Kokosmilch
2 Wurzeln (Möhren)
2 Süßkartoffeln 
1 Paprikaschote, rot
1 Ananas oder Mango, gewürfelt (frisch oder Konserve)
Sesamöl
1 TL thailändische Currypaste (ich nehme normalerweise die, die gerade angebrochen im Kühlschrank ist, egal, ob Rot oder Grün)
Koriander
Salz und Pfeffer
Currypulver
Kurkuma
Cayennepfeffer
Paprikapulver
Cashewnüsse
Koriandergrün  (vergesse ich meistens)

Zubereitung:

Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden (Grün für die Deko aufheben) und im Wok oder einer großen Pfanne mit Sesamöl anbraten. 2 gehackte Knoblauchzehen und 1/2 TL gehackten Ingwer zusammen mit 1 TL Thai-Currypaste dazugeben und anrösten. Mit 1/2 Tasse Orangensaft ablöschen. 1 Tasse Wasser dazugießen (oder Gemüsebrühe, gibt einen kräftigeren Geschmack). Das zerdrückte Zitronengras dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Kokosmilch unterrühren, 5 Minuten auf kleiner Flamme kochen.

Wurzeln und die Paprikaschote stifteln, Süßkartoffeln schälen und stifteln, alles dazugeben. Etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Gemüse gar sind. Mit Koriander, Curry, Kurkuma, Chili, Cayennepfeffer, Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken. Ananas oder Mango würfeln und kurz mitziehen lassen (bei Dosenfrüchten kann der Saft mit hinein gegeben werden, wenn noch Flüssigkeit gebraucht wird).

Das Grün der Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, damit und mit Koriandergrün und Cashewnüssen garnieren.

Dazu passt Basmati-Reis oder Naan-Brot.

Kochgruppe aufgemerkt! Wer will am 05.02.12 mit zu den Topfgeldjägern?

Dorothée und ich gehen nach dem Brunch am Sonntag (05.02.12) zu zwei Topfgeldjäger-Aufzeichnungen. Ich vermute, Dorothée will das Frauenteam vom Herd bomben, um noch mal abräumen zu können (so'n Pacojet braucht ja jede Menge Zubehör) oder den guten Steffen Henssler als Kompetenzesserin weiter traumatisieren. Ich ahne schon, das für Montag geplante Essen bei Henssler fällt aus wegen Lokalverbots. Ich schlafe momentan ohnehin beim Anblick Hensslers ein und wach erst bei Rosin wieder auf, werde also wohl nicht so viel von der Aufzeichnung mitbekommen *g*

Vorausschauend wie ich bin, habe ich gleich jeweils vier Karten auf der Frauentribüne reserviert. Ich habe also für die Aufzeichnungen um 15.30 Uhr und um 18 Uhr jeweils zwei Karten auf der Frauentribüne übrig. Die Karten kosten 5 Euro / Stück inkl. Freigetränken und müssen in den nächsten fünf Tagen bezahlt werden. So eine Aufzeichnung dauert bummelig eine Stunde.

Falls also eine von Euch mit möchte, bitte JETZT melden mit Angabe der Aufzeichnung. Da die Männertribüne meistens nicht so gut besetzt ist, sollte es kein Problem sein, wenn Du einen männlichen Begleiter mitbringen möchtest - ich muss das nur jetzt wissen und weitergeben.

Das Studio ist in der Stahltwiete in Ottensen, also gut zu erreichen. Nach der letzten Aufzeichnung werden wir noch was essen gehen, vermutlich in der Traube, ebenfalls in Ottensen - Falls Du mit möchtest, sag' bitte ebenfalls Bescheid wegen der Tischreservierung.

Ansonsten gibt es demnächst weitere Infos, geht's hier im Blog weiter. Wenn ich bloß wüsste, wo dieses blöde Kabel ist, das dafür sorgt, dass die Fotos aus der Kamera auf den PC kommen ... Das treibt sich nach den Umräumarbeiten irgendwo herum und sorgt dafür, dass die Blogpause unfreiwillig länger wird.