Es ist geschafft: Der Homecooker steht in der Küche! |
Ich war froh, dass er nicht trat, denn ich hinterlegte für das Teil ein Pfand von 199 Euro ... Deswegen stehen auch noch der Karton und die Verpackung hier. Der ordnungsliebende Gatte ist totunglücklich, dass er den Krams nicht entsorgen darf, aber ich brauche es ja noch für die evtl. Rücksendung. Im Moment steht das Trumm hinter dem Sofa. Da fällt es am Wenigsten auf. Allerdings weiß ich momentan nicht , wohin mit dem Wäscheständer ... Egal, wird halt erst in vier Wochen wieder gewaschen ;o)
Nachdem ich alles ausgepackt hatte und dabei die Bedienungsanleitung für den Schneideturm übersah, ging's ans Zusammensetzen. Der Homecooker besteht aus
- Bedienfeld mit dem Technikkrams (Heizung, Motor, wasweißich)
- Edelstahltopf mit Rührarm, der nicht eingesetzt werden muss bzw. individuell ein- und abgeschaltet werden kann
- Pasta-Einsatz
- Dampfkorb mit extra Dampfeinsatz
- Glasdeckel
- Schneideturm mit verschiedenen Messereinsätzen
Stolze Maße: Der prallgefüllte Versandkarton mit den Maßen 70 x 50 x 36 cm (B x H x T). |
Sehr positiv finde ich auch, dass das Gerät flüsterleise arbeitet . im Gegensatz beispielsweise zum Thermomix, den ich als sehr laut kennenlernte. Und anders als beim Dampfgarer tritt kein Dampf aus, wird die Küche nicht vernebelt. Auch das gefällt mir, genauso wie der Umstand, dass die Griffe nicht heiß werden (obwohl das in der Bedienungsanleitung anders angegeben ist). Gut gefällt mir die integrierte Kabelaufwicklung am Boden des Motorblocks. Nicht gut hingegen finde ich die Kratzspuren, die der Topf auf der Heizplatte hinterlässt.
Ich habe mir überlegt, den Homecooker mit meinen herkömmlichen Kochgewohnheiten zu vergleichen. Am Ende jedes Rezeptes findest Du also eine Tabelle, aus der ersichtlich ist, wie ich das Gericht im Homecooker zubereitete und wie ich es herkömmlich zubereitet hätte. So kannst Du vergleichen, ob der Homecooker was für Dich ist.
Ein Wort zur Bezeichnung Homecooker 1050/30: Der Kocher an sich ist das Modell 1040/30, während der Schneidturm das Modell 1051/30 ist. Beides zusammen wird als Modell 1050/30 verkauft, so die Auskunft von Philips laut einem Kommentar bei den Konsumgöttinnen.
Dank einer sehr emsigen CK-Gruppe habe ich viele Ideen, was ich machen möchte. Der Auftakt ist allerdings ein wenig improvisiert. Da ich letzte Woche auf dem Swutsch war, kaufte der Gatte alleine ein und plante auch die Woche alleine. Da ich mich mit dem HC noch nicht wirklich auseinandersetzte, äußerte ich keine Wünsche für Einkaufszettel und Speiseplan. Deswegen ist der erste Testlauf reine Improvisation. Es gab Möhrenstampf mit aufgewärmten Klopsen. Wurzeln und Kartoffeln schnibbelte ich im Schneideturm, wobei es bei den Wurzeln beim Versuch blieb. Mit denen kam der Schneideturm bei der ausgewählten Scheibe nicht zurecht.
Das Einsetzen des Messers wurde für meine Daumenkuppe unangenehm. Dass die Messer scharf sind und nicht angefasst werden sollten, war mir auch ohne den Warnhinweis in der Bedienungsanleitung klar. Unklar ist mir hingegen, wie ich die Messer einsetze, ohne sie anzufassen, denn die müssten richtig fest in einen Träger eingeklippt werden. Da gefällt mir meine Moulinette besser, denn die Messer sind runde Scheiben, die einfach auf das Unterteil gelegt werden, ohne dass ich groß mit den Klingen in Berührung komme.
Kartoffelscheiben fallen aus dem Schneideturm in den Topf. |
Was mich nachhaltig irritiert, auch noch nach Tagen: Im Topf wird die angegebene Temperatur nicht erreicht. Bei 130 Grad war's im Topf gerade mal so warm, dass ich noch bequem hineinlangen konnte. Ich ließ ein Thermometer mitlaufen. Ergebnis: 70 Grad. Nach 30 Minuten erhöhte ich auf 175 Grad, setzte die Klopse im Dampfeinsatz obendrauf und gab das Thermometer dazu. Nach weiteren 30 Minuten brodelte es im Topf, während im Dampfeinsatz ca. 80 Grad waren. Ehrlich, ob ich mich daran gewöhnen kann? Aber die Klopse waren perfekt aufgewärmt.
Wunderbare Kartoffelscheiben und nicht ganz so wunderebare Wurzelscheiben. |
Dass es nicht die beste Idee war, Kartoffelscheiben zu stampfen, war mir vorher klar, aber ich wollte unbedingt den Schneideturm ausprobieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Röstzwiebeln und Klopse dazu - fertig.
Hier der Vergleich zwischen der Zubereitung im HC und meiner üblichen Zubereitung:
Vergleich zwischen der Zubereitung im Homecooker und meiner üblichen Zubereitung. |
Aufgewärmt: Kartoffel-Lauch-Gemüse mit Klops. |
Hier irritierte mich wieder die Temperatur. Wenn ich im Tischdampfgarer auf verschiedenen Etagen koche, ist auf allen die gleiche Temperatur. Im HC hingegen ist die höchste Temperatur am Topfboden, auf den oberen Etagen ist es deutlich kälter. So ließ ich das Kartoffel-Lauch-Gemüse bei 130 Grad 30 Minuten aufwärmen. Das hätte ich danach essen können- Die Klopse im Dampfeinsatz hatten allerdings kaum 50 Grad, waren noch 30 Minuten noch nicht essbar.
Ich gab also die Klopse in den Topf zum Gemüse und ließ sie bei 40 Grad und eingeschaltetem Rührarm noch mal 10 Minuten aufwärmen. Meine Portion wurde dann gegessen. Die zweite Portion wurde unter Rühren warmgehalten, bis der Gatte nach Hause kam.
Hier wieder der Vergleich zwischen der Zubereitung im HC und meiner üblichen Zubereitung:
Wie gesagt, es ist ein etwas improvisierter Test-Auftakt. Mal schauen, wie's weitergeht.
Dein Blog ist klasse :)
AntwortenLöschenVielleicht schaust Du mal bei mir vorbei...
http://homecooker-rezepte.blogspot.de/
LG
Anja
Danke, Anja! Du kochst ja viel mit dem HC.
LöschenInteressant! Das Teil hat meine Neugierde ja auch schon ein wenig geweckt, aber wegen der Größe und des Preises, warte ich erstmal ab und bin gespannt auf Deine weiteren Testberichte. Genau solche ausführlichen und ehrlichen Berichte, helfen dann sicher bei der Entscheidung :) danke!
AntwortenLöschenLG Alice
Sooo groß ist er nicht, aber der reguläre Preis ist schon happig.
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