Sonntag besuchte ich Mudderns in der Reha. Da ihr dort die Decke auf den Kopf fällt, auch, weil sie noch nicht fit genug ist, den knappen Kilometer bis ins nächste Dorf zu gehen, schlug ich ihr vor, in den nächsten Ort zu fahren. Das ist Zeven. Im Dorf neben der Klinik ist sonntags ohnehin nichts los.
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Zevener Himmelstorte. |
Eigentlich hatte ich einen kleinen Stadtbummel oder einen Museumsbesuch eingeplant, bevor es zum Konditorn geht, aber das war Mudderns zu viel. Sogar der kurze Fußweg durch die Fußgängerzone zum Café war ihr zu anstrengend. Schließlich war sie zum ersten Mal seit dem 10. Januar wieder längere Zeit außerhalb eines Krankenhauses oder einer Klinik.
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Deko-Details. |
So fuhren wir also so dicht wie möglich an die
Konditorei Müller heran, parkten und reihten uns in das Grüppchen vor der Tür ein, das auf die Öffnung der Konditorei wartete. Wir fanden einen ruhigen Platz im hinteren Teil des Cafés und bestellten die Spezialität des Hauses, Zevener Himmelstorte. Die schmeckt fein und besteht aus Mürbeteigböden mit Haselnüssen, Zimt, Hagelzucker und jeder Menge Sahne.
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Blick in den hinteren Teil des Cafés. |
Das Rezept ist über 170 Jahre alt und stammt vermutlich aus dem örtlichen Nonnenkloster. Ursprünglich wurde die Torte wohl mit saurer Sahne zubereitet, was ich mir nicht ganz so himmlisch vorstelle.
Mehr zur Zevener Himmelstorte gibt es im Weser Kurier zu lesen.
Im Café gibt es viel zu gucken: In der Fensterfront zur Fußgängerzone und auf den freien Flächen im Lokal stehen jede Menge Kaffeekannen aus unterschiedlichen Epochen, auf den Tischen stehen dazu passende Zuckerdosen. Serviert wird aber auf klassischem weißen Hotelporzellan, es sei denn, man reservierte. Dann werden wohl auch schon mal die Tassen mit Goldrand rausgeholt, wie wir an den Tischen im vorderen Teil des Cafés beobachten konnten.
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Die Konditorei Müller. |
Der Besuch in der Konditorei Müller war ausgesprochen fein und geht rüber zu "
Mittwochs mag ich" bei
Frollein Pfau.
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