Samstag, 20. Dezember 2025

Wochenplan in KW 51/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCCI

Für diesen Wocheneinkauf fuhr ich zum AfD-Edeka, weil ich in einem der Nachbar-Dörfer etwas erledigen musste und mir einen Umweg sparen wollet. Ich mag den Markt nicht, nicht nur wegen der politischen Einstellung des Inhabers, sondern auch, weil er so unsortiert ist. Inzwischen weiß ich aber, dass Käse, Chips und Nudeln beim Wein liegen, was auch immer sie dort suchen, und fand alles, was ich brauchte. Das war ohnehin nicht viel. Ich lebe ja immer noch aus den Vorräten.

Ich musste daran denken, dass ich zum letzten Mal im August in dem Laden war, als der Gatte im Krankenhaus lag. Er brauchte Wassermelone. Lieblingsbrause und Pfeifentabak, und der Laden ist der einzige außer der Trafik, der den führt. Also fuhr ich dorthin, um einen Weg zu sparen.

Beim Einkaufen musste ich dem Drang widerstehen, einen Karton mit der Lieblingsbrause des Gatten mitzunehmen - er kann sie ja nicht mehr trinken. Ich musste auch an die Pausen beim Bäcker denken, die der Gatte so gerne machte, mochte. Der Gatte fehlt mir so unendlich!

Im Laufe der Woche ging's zum Sonderpostenmarkt, zum Bäcker, in den Drogeriemarkt, in die Trafik (es ist immer noch ungewohnt, dort keinen Pfeifentabak für den Gatten mitzunehmen), in einen Discounter, der den Lieblingskaffee des Gatten im Angebot hatte (ich muss erst wieder lernen, eigenen Geschmack zu entwickeln), ins Kaufhaus und über den Weihnachtsmarkt. Dort hole ich mir regelmäßig Schmalzgebäck und Quarkbällchen. Das koste ich dieses Jahr richtig aus. 

Mein Plan für die dritte Dezemberwoche.

Mein Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend taute ich die von der Trauerfeier des Gatten übriggebliebene Spargelsuppe auf. Der Küchen-Tiefkühler ist jetzt tatsächlich so leer, dass ich nach Weihnachten alles aus dem Keller-Tiefkühler umpacken kann. Der Keller-Tiefkühler kann dann verschenkt werden. 

Sonntag kamen die Sandkasten-Freundinnen zum Waffelessen. Das wollten wir schon im letzten Jahr machen, als der Gatte noch lebte. Er liebte Waffeln, und als er noch im Einzelhandel arbeitete, gab's die gerne sonnabends zur Teestunde. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Da das Waffeleisen einmal im Gebrauch war, gab's abends herzhafte Avocado-Waffeln. Ich hatte im März eine Avocado eingefroren, die nun in die Waffeln kam. Das mit dem Einfrieren klappt wunderbar, allerdings wurde die Avocado während des Auftauens an der Oberfläche schnell braun, obwohl sie vorm Einfrieren mit Zitronensaft eingerieben wurde. Außerdem würde ich die aufgetaute Avocado immer püriert verwenden, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Montag machte ich Butterchicken, das unerwartet scharf wurde, weil ich das Garam Masala nicht fand und stattdessen Harissa nahm. Erstaunlicherweise kann ich inzwischen schärfer essen als früher. Ich muss ja aber auch keine Rücksicht mehr auf den Gatten nehmen, der gegen Schärfe noch viel empfindlicher war als ich. 

Dienstag fand zum ersten Mal Strick-Kino in der Kleinstadt statt! Das Abendessen bestand also aus Popcorn, und weil das nicht reichte, gab's zu Hause noch eine übriggebliebene Avocado-Waffel.

Mittwoch gab's nochmal Butterchicken. Eine kleine Portion kam in den Tiefkühler.

Donnerstag gab's Currywurst mit Ofenkartoffeln. Pommes frites wären zwar schöner gewesen, aber ich übe mich ja im Verarbeiten von Vorräten und Resten, hatte auch keine Lust zum Frittieren.

Freitag trabte ich zum Schlachter und holte mir Tafelspitz mit Meerrettichsauce, Salzkartoffeln und Mixed Pickles. Als Dessert gab's Blaubeerquark.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. In der Mittagspause des einzigen Büro-Tages gab's eine übriggebliebene Avocado-Waffel.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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