Angeregt durch Tobias und Dana gab’s auch bei uns einen Rote-Bete-Auflauf. Es war ein Resteessen: Die Rote Bete war vom orientalischen Labskaus übrig geblieben, Feta haben wir eh’ immer im Kühlschrank und Kartoffeln für ein Püree sind normalerweise auch immer da.
Spontan fuhren wir zu Ikea, was den Gatten veranlasste, zu witzeln, heute käme das Pü für den Auflauf aus der Tüte, aus Zeitgründen. Aber wir wollten ja nur Samla für den Vorratsschrank kaufen. Geht ja schnell. Sollte man meinen. Dann wollten Koncis, Idealisk, Slom, Vållö, Legitim und Stäm auch unbedingt mit, und es dauerte etwas länger.
Während der Gatte das obligatorische Hot Dog erlegte, stöberte ich im Schwedenshop. Da gibt es doch tatsächlich Potatismos – tiefgefrorenes Kapü, für Ikea in Finnland hergestellt.
Die Zutatenliste weist ausschließlich Kartoffel aus. Liest sich nicht schlecht angesichts der Zutatenliste für Kapü aus der Tüte, das beispielsweise neben den Kartoffeln noch pflanzliches Fett, Magermilchpulver, Speisesalz, Milchzucker, Emulgator Mono- und Diglyceride, Milcheiweiss, Aroma und Antioxidationsmittel enthält. Eine Tüte (400 g für 1,25 Euro) kam also mit.
Zuhause wurden 400 ml Milch mit etwas Butter, Salz und Muskat aufgekocht. Da hinein kam die tiefgefrorene Kartoffelmasse. Noch mal aufkochen lassen (war etwas schwierig, ohne es anbrennen zu lassen), fertig.
Schmeckte überraschenderweise gar nicht so schlecht. Kräftiger als Tüten-Pü, aber bei weitem nicht so kräftig wie Selbstgestampftes. Das Hintergründige fehlte. Von der Konsistenz erinnerte es eher an Selbstgestampftes als an Tüten-Pü. Ich kann mir vorstellen, beim nächsten Mal davon wieder einen Beutel für Notfälle mitzunehmen.
Das Pü kam als unterste Schicht in die Auflaufform. Darauf kam schon am Vortag im Ofen gegarte, gepellte, in Scheiben geschnittene Rote Bete. Ein Stück Feta wurde in Würfel geschnitten und auf der Roten Bete verteilt. Das zweite Stück kam mit einem Becher griechischen Joghurt unter den Stabmixer und wurde dann esslöffelweise über dem Auflauf verteilt. Wer mag, gibt noch etwas Knoblauch dazu. Jetzt das Ganze für 20 bis 30 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Ofen schieben – fertig.
Mittwoch, 20. Oktober 2010
2 Kommentare:
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oh, lauter lieblingszutaten! muß ich unbedingt mal nachmachen! yummy!
AntwortenLöschenIch hoffe, es schmeckt - und den WEg zu Ikea scheinst Du ja auch zu kennen ;o)
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