Nach vier Monaten Projektarbeit wurde ich in eine andere Abteilung versetzt. Das war zwar so geplant, überraschte uns dann aber doch irgendwie, die Kollegen und mich, denn es waren immer mehrere Termine zwischen Mitte Juni und Ende Dezember im Gespräch.
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Kleines Büfett im Büro. |
Da mich meine Kollegen sehr nett aufnahmen und ich mich, anders als in vier Jahren im Haus, das Irre macht, jeden Tag auf die Arbeit freute, entschied ich mich spontan, die Kollegen zu einem kleinen
Gabelfrühstück einzuladen - zum sonst abteilungsüblichen Kuchen hatte ich keine Lust.
Auf meiner
Facebookseite fragte ich nach Anregungen und bekam viel Inspiration. Eine Kollegin warf dann noch "Gemüsesticks" ein, die angesichts der Temperaturen ja auch lecker sind.
Alle Gerichte lassen sich einigermaßen schnell vorbereiten (ich brauchte ca. zwei Stunden, war dabei nicht gut organisiert), schmecken kalt (sind also auch ideal für die
Mittagspause) und lassen sich gut transportieren.
Die Kollegen standen pünktlich mit Gabeln bewaffnet vor meinem Schreibtisch, freuten sich sichtlich über die Abwechslung und waren erstaunt, dass das Meiste selbstgemacht war (und bis auf die Köfte vegetarisch, was eine Kollegin sehr freute).
Das Büfett sorgte außerdem für Gesprächsstoff, weil die Kollegen erst sich und dann mich fragten, ob ich womöglich da herkomme, wo solche orientalischen Köstlichkeiten herkommen, ob es das auch oft bei mir zu Hause gibt usw. usf. Für die Kollegen, die zum Teil seit ihrem 15. Lebensjahr in der Verwaltung arbeiten und verbeamtet sind, ist so ein Querkopf wie ich natürlich ein bunter Exot *g*
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Blätterteig-Pesto-Schnecken. |
Es gab
Die Rezepte kommen im Laufe der Woche.
Dazu gab es Fladenbrot, Tsatsiki und Eiskonfekt (die eigentlich geplante Rote Grütze ging schief).
Es scheint geschmeckt zu haben - ich konnte kaum Reste mit nach Hause nehmen (die wenigen, die es gab, nahm sich der eine oder andere Kollege mit) und durfte viele Rezepte weitergeben.
Für die neuen Kollegen, die mich ebenso nett aufnahmen wie die alten, gab's noch keinen Einstand - das ergab sich noch nicht. Aber dank Tchibo, die mir gelegentlich ihre neuen Kaffeesorten zuschicken, konnte ich ein Kilo
Barista Espresso für den Büro-Vollautomaten beisteuern, was der Herrin über Maschine und Kaffeekasse ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zauberte. Für das gesparte Geld aus der Kaffeekasse kann nämlich Schnobkram für den Empfangstresen gekauft werden ;o)
Blätterteigpestoschnecken hab ich auch schon gemacht - und prompt jemanden anderes bei Twitter damit angesteckt. :-)
AntwortenLöschenBei den Kollegen kamen die Schneckchen allerdings nicht so gut an wie die Schokomuffins, die ich Montag vor einer Wochen ebenfalls zum Einstand mitgebracht habe.
Ich warte mit Spannung auf die Rezepte. :-)
Oh, Schokomuffins würden hier auch gut gehen!
LöschenBrauchst du zufällig noch ne durchgeknallte Kollegin an deiner Seite? Ich würde mich gerne zur Verfügung stellen...bei DEM Essen! Toll!
AntwortenLöschenLG Sandra
Ich glaube, der Weg zur Arbeit wäre etwas lang ;o)
Löschen...das sieht echt toll aus und erinnert mich an meinen Abschied aus einer Abteilung...ich hatte auch alles selbst gemacht ( auch das Brot)und wurde noch Tage später aus ganz anderer Richtung darauf angesprochen.
AntwortenLöschenDie Kollegen waren sehr erstaunt, was man alles selbst machen kann, ohne tagelang dabei zu schwitzen....
Dein Blog ist ne echte Bereicherung, so herzerfrischend normal...;-)...
liebe Grüße
Ute
Brotbacken ist einer meiner schwachen Punkte. Selbst Backmischungen werden ungenießbar *seufz* Und: Danke für das Kompliment! Freut mich!
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