Sonnabend gab's Nudeln mit Wurzelsauce und den restlichen Königsberger Klopsen aus der Vorwoche.
Sonntag gab's für mich Nudeln mit Wurzelsauce ohne Königsberger Klopse.
Dann übernahm der Gatte den Küchendienst. Aus dem aktuellen Diabetiker-Ratgeber sprachen ihn wieder viele Rezepte an, die er sofort in den Wochenplan einbrachte.
Montag gab's gemischten Salat mit Ei, Käse und Thunfisch. Die Salatzutaten waren noch von den Hamburgern, die der Gatte in der Vorwoche, als ich fremdessen war, aß, da. Vom Salat bleiben zwei Büroportionen für die Mittagspause übrig.
Dienstag bereitete der Gatte Schnitzel mit Fenchel-Birnen-Gemüse zu. Die Fenchel-Birnen-Kombi wird's garantiert öfter geben.
Mittwoch gab's Baguette mit Guacamole und Krabben. Davon blieb ebenfalls was für meine Mittagspause übrig.
Donnerstag fuhr ein Kollege zu Hagenah und brachte allen, die wollten, Fischfrikadellen, Krabbensalat und andere Köstlichkeiten mit. Nachdem der Gatte mir beim letzten Mal erkläre, Fischfrikadellen wären was ganz anderes als Fisch, bestellte ich gleich die doppelte Menge. Abends war ich zum Fremdessen eingeladen. Mit dabei: Ein Kühltäschchen mit Fischfrikadellen.
Der Gatte aß Donnerstag Spaghetti carbonara. Als ich heimkam, lernte ich, dass 500 g Spaghetti anscheinend eine Singleportion sind (die der Gatte, was wunder, nicht schaffte, sondern am nächsten Tag im Büro aß).
Schön grün: Greenback. |
Die Bar gefällt mir, wenngleich sie sich eher zum gepflegten Anschweigen mit dem Gatten als zum Klönen eignet, denn nicht nur meine alten Ohren empfanden die Musik als sehr laut.
Ärgerlich fand ich wieder mal den HVV. Meine Proficard gab ich Ende Oktober zurück, weil ich mit dem Auto schneller bei der Arbeit bin und die Kombi Park & Ride und HVV keinen Sinn mehr für mich macht, seitdem die P&R-Plätze kostenpflichtig sind: Zu den monatlichen 80 Euro für die Proficard kämen 20 Euro für den Parkplatz, wobei ich keine Garantie hätte, dass ich tatsächlich einen Parkplatz finde. Im Zweifelsfall müsste ich mehrere P&R-Häuser anfahren, ehe ich in der S-Bahn bin.
Nur: Je länger ich Richtung Innenstadt fahre, um so dichter bin ich am Büro, wo ich für unter 60 Euro monatlich einen Parkplatz drei Schritte vom Schreibtisch entfernt habe. Angesichts der täglichen Zeitersparnis von 30 bis 60 Minuten (Auto) zu 90 bis 120 Minuten (HVV) fiel mir die Entscheidung dann irgendwann leicht. ÖPNV ist mir zwar lieb, aber nicht so lieb, dass ich Stunde um Stunde in Bus und Bahn verbringen will.
Täuscht erfrischendes Wasser vor: London Cheat. |
An der Haltestelle beim The George angekommen, suchte ich das Hotel vergeblich. Das war zehn Minuten Fußweg durch den dunklen Lohmühlenpark entfernt, denn was mir der HVV verschwieg, war, dass die 37 gerade eine Umleitung fährt. Da hätte ich mir den Zuschlag sparen und die S- und U-Bahn nehmen können.
Vollends irre wurde es auf der Rückfahrt. Als ich an der 37er-Ersatzhaltestelle stand, stellte ich fest, dass Schnellbusse nur bis 22.50 Uhr fahren. Der letzte war seit 30 Minuten weg. Zwar wäre ich mit U1, S3/S1 und 1 oder 6, 3 und 1 noch irgendwie nach Hause gekommen, wäre aber frühestens gegen halb zwei Uhr da gewesen. Ich nutzte die Gunst eines vorbeifahrenden leeren Taxis und war in 25 Minuten vor meiner Haustür.
Ich bin einmal mehr sicher: Der HVV ist eine Erfindung zur Unterstützung der Autoindustrie.
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