Nudeln mit Mohn-Ricottasauce und Roter Bete |
Bei Lidl gab's am Montag keine Macadamia. Ich kaufte stattdessen einen Adventskranz - nein, nicht für die Nudeln. Zu Hause angekommen, bat ich den Gatten, am nächsten Tag bei Aldi Macadamia zu kaufen und sagte ihm, ich hätte einen Adventskranz gekauft. Der Gatte nickte.
Am Dienstag schwenkte der Gatte bei der Heimkehr fröhlich einen Adventskranz und rief: "Schatz, Macadamia hatten sie nicht, aber guck mal, was ich Dir mitbrachte!"
Am Mittwoch schafften wir es dann, Macadamia statt eines weiteren Adventskranzes zu kaufen, und ich konnte Nudeln mit Mohn-Ricottasauce kochen. Praktisch wäre es gewesen, hätten wir auch noch Bandnudeln mitgebracht. So gab's eine Mischung aus Disney- und Spiralnudeln.
Das Rezept nahm ich übrigens in Kalenderwoche 42 im Jahr 2005 aus einem Spar-Markt mit, weil der Gatte gerne Mohn mag und ich dachte, in einer Nudelsauce kommt der vielleicht gut. Nö. Zumindest nicht in dieser Kombi, aus der andere ein ganzes Menü zusammenstellen. Aber die Kombi ist derartig schräg, dass ich sie Dir nicht vorenthalten möchte.
Nudeln mit Mohn-Ricottasauce
Zutaten für 4 Portionen:
50 g Pecorino (im Original Parmesan)
2 Knoblauchzehen
2 Limetten
200 ml Schlagsahne (im Original 100 ml, aber wer will schon angebrochene Sahnebecher im Kühlschrank haben?!)
200 ml Milch
60 g Mohn
Salz
Pfeffer
200 g Ricotta
1 Bund glatte Petersilie
8 Salbeiblätter
80 g Macadamianüsse
2 EL Olivenöl
300 g Rote Bete
40 g Ingwer
400 g (Band-)Nudeln
1 TL Brauner Zucker
Zubereitung:
Pecorino fein reiben. Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Limetten waschen, trocknen und die Schale abreiben. Eine Limette auspressen.
Sahne, Milch, Mohn und eine Knoblauchzehe zu einer Sauce aufkochen. Pecorino, die Hälfte der Limetteschale und Ricotta dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.
Petersilie und Salbei hacken. Madamianüsse grob hacken und goldbraun rösten. Petersilie und Salbei dazu geben und alles beiseite stellen.
Die Rote Bete schälen, in feine Scheiben hobeln und in Olivenöl anbraten. Ingwer schälen, fein hobeln und mit dem restlichen Knoblauch zur Roten Bete geben. Mit Limettensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und zu Ende garen.
Nudeln bissfest kochen, abgießen und unter die Macadamia-Kräutermischung mengen. Mit der Mohnsauce und der Roten Bete anrichten und servieren.
Der Ungar an sich mag seine Nudeln ja eher trocken und auf keinen Fall saucig. Ein Standardgericht in Ungarn, und auch von Herrn Papa heiß geliebt, sind Mákos tészta, also Mohn-Nudeln. Dafür werden gekochte Nudeln mit etwas Butter und einer Mischung aus gemahlenem Mohn und Puderzucker bestäubt, vermischt, gegessen ... Nicht meins, aber vielleicht für den Gatten?
AntwortenLöschenAls ich das Rezept mitnahm, dachte ich auch, das ginge eher in die süße Richtung. Als ich es dann Jahre später kochte, merkte ich die Merkwürdigkeit. Dein Rezept werde ich mal ausprobieren, wenn wir Nudeln übrig haben, denn als süßes Hauptgericht ist es nichts für den Gatten. Der mag keine süßen Hauptmahlzeiten.
AntwortenLöschenDas klingt echt merkwürdig.... aber irgendwie guuuut! :) Wird ausprobiert! :D
AntwortenLöschenVielleicht schmeckt dem Gatten ja dieses Rezept oder dieses. Für Mohn-Junkies und nicht süß
AntwortenLöschenScheint ähnlich schrecklich zu sein wie die Nudeln mit Rhabarbersoße, die ich letztes Jahr irgendwann verbloggt habe. Ich hab irgendwo ein Rezept für süße Nudelsäckchen, aber das ist vermutlich tief in meinen Bücherkisten vergraben.
AntwortenLöschen@ Ulrike,
AntwortenLöschendanke für die Links!
@ Hesting,
Rhabarbersauce kann schrecklich sein. Wir hatten mal eine zum Huhn, ging gar nicht. Süße Nudelsäckchen hören sich gut an.