Samstag, 22. Juni 2013

Rückblick: Kühlschrank und Wochenplan in KW 25

Blick in den Kühlschrank der letzten Woche.
Seit ich wieder vollzeit arbeite, merke ich immer wieder: Für mehr als die kulinarische Grundversorgung habe ich keine Kraft. Abends was für den nächsten Tag vorzubereiten, ist auch nur selten drin. Da macht sich dann immer noch das dusselige Burn Out bemerkbar.

Dementsprechend versorgte ich mich in der Mittagspause meistens in der Fressmeile des Einkaufszentrums. Momentan genieße ich auch die Erdbeerbude, die am U-Bahnhof steht, und hole mir morgens oder abends mindestens ein Pfund.

Für die nächste Woche habe ich mir vorgenommen, abends was für den nächsten Tag vorzubereiten- Ich lese nämlich gerade "Rohvolutuion" von Chantal-Fleur Sandjon, mache bei der Lovelybooks-Leserunde mit und möchte einiges aus dem Buch ausprobieren.

In der vergangenen Woche kochte dann auch im Wesentlichen der Gatte. Wobei: Sonnabend war ich ganz phantastisch fremdessen: Im Yoshi im Alsterhaus. Unbedingte Empfehlung!

Das Lokal liegt versteckt im hintersten Winkel der "Fressetage", hat aber auch einen eigenen Zugang per Lift in der Poststraße 8. Das Ambiente ist modern-asiatisch, und es gibt eine schöne Terrasse. Meine Freundin E. wollte gerne zum ersten Mal Sushi probieren, und da wusste, dass es im Shiawase sehr gutes Sushi gibt, dachte ich, das wird auch im Yoshi so sein - die Inhaberin ist die Gleiche, und die beiden Küchenchefs kommen aus den Nobu-Restaurants. Das Essen war genial!

Ausbeute eines Wochenendes:
10 l Fliederbeerblütensirup und
2,5 l Fliederbeerblütensekt

Wir begannen mit einem Gruß aus der Küche. Dann gab's eine große Portion Edamame. E. testete sich mit Spargel-Tempuragarnelen-Inside-Outs an das ungewohnte Essen heran und bestellte Lachs nach, während ich gleich in die Vollen ging und einen Mix-Teller bestellte.

Wir saßen an der Bar, so dass wir den Sushi-Meistern zusehen konnten, und einer, der Deutsch sprach, beantwortet auch gerne E.s Fragen, hatte ein Auge auf uns. Der Service war perfekt - ein rundum gelungener Abend! Wie gesagt: Unbedingte Empfehlung! Das nächste Mal komme ich mit Kamera - bei diesem Besuch war die Stimmung nicht nach Fotografieren.

Während ich fremdaß, genossen der Gatte und Schwiegermutter Spargel und neue Kartoffeln, was es bei uns eigentlich am Vortag geben sollte, was mangels Kochlust aber ausfiel. 

Ansonsten stand ich am Wochenende fast nur in der Küche - Fliederbeerblütensirup und -sekt ansetzen, Rhabarbersirup abfüllen, Fliederbeerblüteneis machen, Orangen-Aperol-Eis machen usw. usf. Abends hatte ich dann keine Lust mehr zu kochen, aß schlichtweg Zwieback und Eis.

Montag machte der Gatte eines unserer Lieblingsrezepte: Königsberger Klopse nach Ralf Zacherl, und wieder mal fiel mir auf, dass ich das Rezept unbedingt mal bloggen muss, weil es eine schöne, leichte, sommerliche Variante ist. Da der Gatte gleich ein Kilo Hack verarbeitete, reichten die Klopse für zwei Tage (und für seine Büromahlzeiten).  

Mittwoch und Donnerstag wollte ich fremdessen, aber bei dem Tropenwetter streikte mein Kreislauf, also machte ich früh Feierabend und sank ins Bett, unter den Deckenventilator.  Mittwoch unterrichtete ich den Gatten fernmündlich von meinen geänderten Plänen, so dass er nach Feierabend hektisch einkaufte, damit ich auch ja was zu essen habe. Ich hatte eigentlich keinen Hunger, aber wenn er sich so viel Mühe gibt, kann ich natürlich auch nicht Nein sagen. Am nächsten Tag war er überrascht, dass ich zu Hause war und ganz verzweifelt, dass er nichts für mich zu essen hatte. Dass ich keinen Hunger hatte, kam wieder nicht bei ihm an. Also bekam ich von seiner Pizza ab.

Gestern aßen wir ganz pragmatisch bei Ikea. Der Gatte räumt nämlich mal wieder seit zwei Wochen die Wohnung um, brauchte schnell noch ein paar Ivarbretter, und ich kam mit, zum Bummeln. Muss ich sagen, dass es nicht bei den beiden Brettern blieb?!


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