Freitag, 13. Februar 2015

Der neue Lieferdienst eatclever im Test: Gesundes für die Mittagspause

Normalerweise bietet die Fressmeile unterm Büro genügend Möglichkeiten, sich mittags zu versorgen, und notfalls ist da auch noch die Kantine. Wenn keine Zeit ist, etwas zu essen zu holen, wird einer der Fahrer losgeschickt. So schnell verhungern wir im Büro also nicht.

Aber als ich jetzt mal wieder Vertretungsdienst hatte, kam Kollegin I und mir das Angebot, den neuen Lieferdienst eatclever zu testen, gerade richtig. Kollegin I jieperte nach einem Croque, und mir war nach einer Suppe. Okay, für Suppe hätte ich in die Fressmeile runtergehen können, aber das Croque-Problem von Kollegin I war damit nicht gelöst, denn die gibt es in der Meile nicht.

Allerdings: Croques gibt es auch bei eatclever nicht. Ebensowenig wie Pizza, Currywurst / Pommes, Schniposa, Burger oder ähnliches.

eatclever hat sich nämlich auf die Fahnen geschrieben, gesundes Essen zu liefern, keine Fast Food-Klassiker. Stattdessen gibt es Gerichte, die zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung beitragen, die teilweise vegetarisch oder sogar vegan sind. Allergien können ebenfalls berücksichtigt werden. 

Der Lachs-Wrap, der Kollegin I begeisterte. Und: Ja, wir essen mittags am Schreibtisch, wenn wir nicht aus dem Büro kommen. 
Trotzdem kam Kollegin I zu ihrem Croque, denn der Zufall wollte es, dass wir gleich zwei Lieferdienste testeten: Mein eatclever-Code für den Produkttest hakte irgendwie. Also entsann sich Kollegin I eines Croquesladens in der Nähe, der auch liefert. "Mal schauen, ob der uns findet", meinte Kollegin I skeptisch, denn das ist einer der Gründe, warum wir selten Essen bestellen. Unser Büro liegt versteckt und fast perfekt abgesichert, egal, ob der Besuch gebeten oder ungebeten ist. Wenn man an hoher Position in der Start arbeitet, muss das so, habe ich gelernt.

Der Croquebote hatte dann auch trotz detaillierter Wegbeschreibung arge Probleme, uns zu finden. Die telefonische Navigation durch Kollegin I war filmreif. Als er uns fand, war das Essen kalt und der Bote schwerst genervt. Dafür hatte das zum Dessert bestellte Eis die perfekte Konsistenz und wurde pragmatisch zuerst gegessen.

"Na, mal schauen, was das dann mit deinem Lieferdienst wird", meinte Kollegin I skeptisch. Ihr Croque-Problem löste sie übrigens mit der Bestellung eines Wraps, genauer des Lachs-Wraps. Ich entschied mich für die indische Linsen-Suppe mit arabischem Brot. Als Dessert gab's für uns beide Frozen Yoghurt.

Noch umfasst die eatclever-Speisekarte relativ wenige Gerichte, die von den Partnern im jeweiligen Stadtteil nach den Vorgaben von den drei eatclever-Gründern zubereitet werden. Unser Essen beispielsweise kam von "Little Buddha".

Als kurz nach unserer Bestellung Robin von eatclever am Telefon war, dachte ich schon "Oh je, die finden uns nicht!" Aber er wollte mir nur sagen, dass Frozen Yoghurt Waldfrucht aus ist. Okay, gibt's halt Schokolade. 

Das Essen kam sehr schnell - laut Homepage soll es etwa 50 Minuten dauern von der Bestellung bis zur Lieferung, aber uns kam's nicht so lange vor. Der Bote fand uns auf Anhieb! Das ist angesichts unserer Lage schon bemerkenswert. Und: Das Essen war sehr lecker!

Indische Linsensuppe.
Kollegin I war geradezu begeistert vom Wrap, der gut gefüllt mit Lachs und frischem, knackigen Salat war (und Kollegin I ist kein Salatfan, aß ihn aber komplett auf, weil ihr die Kombi so schmeckte). Mir schmeckten sowohl Suppe als auch Chubz (und dass der Frozen Yoghurt schmeckt, wusste ich schon vorher).

Die Suppe hätte ich allerdings lieber im Thermobecher gehabt, denn sie war doch schon ziemlich stark abgekühlt, als sie kam. So hatte sie gerade noch Esstemperatur (andernfalls hätte ich auch eine Etage höher zur Mikrowelle gehen können). Das Chubz war noch warm, der Frozen Yoghurt nicht getaut.

Also: Bis auf den kleinen Schönheitsfehler bei der Suppe gibt es von uns eine klare Empfehlung für eatclever! Vielen Dank für die Test-Möglichkeit!

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