Rund um die lindgrüne Hölle gibt kleine Ortschaften mit großen Einkaufszentren. Wir können uns also über zu wenig Geschäfte nicht beklagen. Diesmal wollte der Gatte in einen sieben Kilometer entfernten Getränkemarkt. In Hamburg wäre das gerade mal die Entfernung zum nächsten Supermarkt, auf dem Lande überlegen wir, ob wir tatsächlich die Strecke fahren wollen oder ob nicht die Läden reichen, die fußläufig erreichbar sind ...
Ein ruhiger Moment bei einer Dienstbesprechung im Copenhagen Coffee Lab. |
Jedenfalls war der Wocheneinkauf Überforderung pur, den wir fanden uns in einem Einkaufszentrum mit Großbäcker, Aldi, Takko, KiK, Schuhgeschäft, Apotheke, Getränkemarkt und Edeka wieder - und der Edeka war ein Einkaufszentrum für sich! Überall war es rappelvoll, und in jedem Geschäft mussten wir ohne Ende die Artikel suchen, die wir brauchten. Irgendwie hat jeder Supermarkt eine andere Ordnung, auch, wenn er zur gleichen Kette gehört. Wir waren heilfroh, als wir wieder zu Hause waren!
In dem Edeka war ich zuletzt vor 21 Jahren, beruflich. Damals war es noch ein Rohbau, war nur der gegenüberliegende Aldi geplant. Ich hätte damals nicht gedacht, dass die Anlage so riesig und unübersichtlich wird!
Im Laufe der Woche waren wir in Hamburg im großen Einkaufszentrum, weil wir Sachen einholen mussten, die wir auf der Baustelle vergessen hatten, und mehrfach ging's zum Bäcker. Die Preissteigerungen erschreckten uns (so wurde der Marzipankranz 50 % teurer, kosten sechs Donuts inzwischen 14 Euro) und aus unerfindlichen Gründen ist es aktuell mal wieder schwierig, Zahnkleber zu bekommen. Dafür gab's ausreichend Hustensaft und andere Erkältungsmittel, anders als im letzten Winter, wo ich mir danach die Hacken ablief.
Normalerweise hätte ich gedacht, dass wir nicht viel brauchen, weil ich immer noch versuche, vor dem Umzug den Vorrat zu reduzieren, aber das ist mit dem Gatten nicht zu machen. Der bekommt einfach Panik, sofern nicht jedes Lebensmittel mehrfach im Vorrat ist. So haben wir im alt-neuen Haus schon einen stabilen Vorrat, habe ich keine Ahnung, wie ich die Lebensmittel, die aus Hamburg einziehen, unterbringen soll. Ich kenne den Gatten gut genug, um zu wissen, dass ihn zu wenig Platz zukünftig nicht vom Vorräte-Anhäufen abhalten wird. Trotzdem wurde der Vorrat soweit aufgebraucht, dass ich inzwischen den Keller-Tiefkühler abschalten konnte. Der muss nämlich mit der ersten Umzugsfuhre mit und im Vorratskeller aufgestellt werden, damit die Gerichte aus der TK-Kombi umziehen können.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's die Lieblingspizza des Gatten.
Sonntag gab's Currywurst und Ofenkartoffeln.
Montag gab's Hühnerfrikassee mit Reis. Wieder etwas mehr Platz im Tiefkühler.
Dienstag kochte ich "Beamtenstippe", diesmal mit Nudeln. Dem Gatten ging's schlecht, er aß wenig, weswegen das Essen auch noch für Mittwoch und Donnerstag reichte (wobei ich mir Donnerstag eine Portion TK-Pelmeni machte, denn für Zwei wäre es zu wenig gewesen). Hack und Pelmeni kamen aus dem Tiefkühler.
Freitag machte ich Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck. Eine Portion blieb übrig und wanderte in den Tiefkühler als Abendessen für einen Umzugstag.
Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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