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Torsten hält das Anrichten des Hauptganges fest. |
Nach der Weinprobe dürfen wir in die Küche. Für unser
Blogger-Wochenende im Sheraton steht uns das
Restaurant "Taverne" zur Verfügung. Das ist an den Wochenenden geschlossen, aber gelegentlich begehren ein paar Gäste Einlass, als wir da so werkeln. Einmal in Schwung, hätten wir die sicher auch mit versorgt, aber heute stehen ja wir im Mittelpunkt.
Das Programm sieht vor, dass wir selbst Hand anlegen, und ich denke, darauf freuten sich
Lena,
Dirk und Dorothée und ich am Meisten. Allerdings hielt sich das Selbermachen in Grenzen: Zusammen mit Klaus Böhler und zwei Köchen aus seiner Brigade schnibbeln wir Thunfisch und Granny Smith für ein Tatar.
"Sie brauchen aber nur mitzumachen, wenn Sie auch wirklich wollen", betont Böhler mehrfach. Ich glaube, ihm ist noch nicht so ganz klar, wie Foodblogger ticken. Erst am nächsten Tag ging ihm wohl auf, was ich damit meinte, als ich sagte, Foodblogger müsse man aus der Küche bomben.
Komm' einfach mit und schau Dir an, was wir angerichtet haben!
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Zum Auftakt gibt es Äppelwoi-Martini. |
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Hier legen wir gleich Hand an. Die Messer bieten allerdings eine besondere Herausforderung. Hätte ich das geahnt, hätte ich meine Kochkiste in den Koffer gepackt. |
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Und immer lächeln! Die Profis richten die Vorspeise an. |
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Taube für den ersten Gang. |
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Die Vorspeise: Kürbisrisotto mit Taube und Seranosegel. |
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Die Zutaten für den nächsten Gang: Thunfisch, Grüner Apfel, Ingwer und Limettenschale. |
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Der Profi legt letzte Hand an. |
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Mein Thunfischtatar wäre dann fertig. |
Im Hintergrund werkeln die Profis emsig und stellen alles bereit, damit wir dann die Vorspeise anrichten können. Und das ist mein Teller:
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Thunfischtatar und Vitello Tonnato an Salat. |
Am Tisch neben mir ist Torsten völlig hin und weg von dem für ihn neuen Geschmackserlebnis. Und das wird so weiter gehen! Bis dahin war seine Mag-ich-nicht-Liste
ziemlich lang. Heute schrumpft sie
rapide.
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Der Hauptgang wird angerichtet. |
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Kartoffelblumen für den Hauptgang. |
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Da bedauerte der Gatte, dass er zu Hause blieb: Rinderlende im Kräutermantel. |
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Anrichten des Hauptganges. |
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Es darf serviert werden: Rinderlende im Kräutermantel mit geschwenkten Pfifferlingen
auf kleinem Gemüse und Kartoffelgratin. |
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Das Dessert entsteht und muss natürlich fotografiert werden. |
Im Gespräch beim Essen fragen wir nach der Herkunft des Fleisches und erfahren, dass das Sheraton amerikanisches Fleisch verarbeitet. Küchenchef Klaus Böhler findet die Qualität besser als die von deutschem Rindfleisch: "Die deutschen Bauern haben sich zu spät auf die Fleischqualität konzentriert. Der Gast zahlt für so einen Teller 54 Euro. Da muss das Fleisch einfach perfekt sein. Da kann ich nicht sagen 'Beim nächsten Mal wird's besser!' Ich habe nur die eine Chance."
Bei einem derartig großen Hotel wie den Sheraton, in dem Gäste im Durchschnitt eine Nacht bleiben, werden Unmengen von Fleisch verzehrt. Ich vermute, der Bedarf übersteigt das Angebot von in Deutschland produziertem Fleisch. Zudem ist der zentrale Einkauf für alle Hotels kostensparender als ein dezentraler, regionaler Einkauf.
Beim Dessert dürfen wir dann wieder selbst Hand anlegen und die
Brüllcreme Crème brûlée mit einer Zucker-Karamell-Kruste versehen. Ich mache das zum ersten Mal, auch wenn Klaus Böhler das nicht glauben will. Das charmante Kompliment geht runter wie Öl!
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Unter wachsamem Blick des Küchenchefs wird die Brüllcreme karamellisiert. |
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Hurra, es gibt ein Basteldessert! |
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Das Dessert: Crème brûlée, ein Traum von einem Schokoladenkuchen und Pistazieneis mit Hippe. |
Es war ein wunderbarer Abend! Vielen Dank, dass wir den Profis über die Schulter blicken und im Weg stehen durften! Ich habe viel gelernt, auch wenn es kein Kochkurs war.
Und morgen nehme ich Dich mit in die Bar!
Ach ja, zurück im Zimmer erwartet jeden von uns noch ein Präsent: Ein Porsche Type 301 Santoku! Mein erster Porsche!
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Mein erster Porsche ist ein Messer. Wer hätte das gedacht?! |
Alle Berichte über das Blogger-Event im Sheraton Frankfurt Airport:
Blick in die Küche
Pâtisserie und Hexenhaus
Cocktail-Kurs / Blick in die Bar
Kochen im Restaurant Taverne
Social Hour mit dem Weingut Allendorf
Blick auf verschiedene Büfetts
Workshop zum Thema "Blogger und Marken"
Vielen Dank für die Einblicke. Irgendwie bin ich da auch ein klein wenig neidisch. ;-)
AntwortenLöschenLG Holger
Kann ich verstehen! Das war Verwöhnprogramm pur!
LöschenKlingt wirklich alles sehr spannend! Aber wie zum Henker macht man diese Kartoffelblumen?
AntwortenLöschenIch vermute, die machte die Gemüseschnitzerin (ist am Freitag zu sehen), und gegart wurden sie im Ofen. Ist aber nur eine Vermutung.
LöschenOje, ich hatte auch gehofft, du könntest uns verraten, wie man die Kartoffelblumen macht... wollte dich beim Lästerthread ausquetschen, seufz.
AntwortenLöschenLG Beate
Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass die Blumen geschnitzt und im Ofen gegart wurden. Da hilft nur ein Gemüseschnitzkurs ;o)
LöschenHallo an alle,
AntwortenLöschenNach kurzer Rücksprache mit unserem Küchenchef Herrn Böhler kann ich die Antwort von "Kaoskoch" als 100% richtig outen: Die Blumen sind in die Kartoffeln geschnitzt und im Anschluss im Ofen gegart.
Liebe Grüße aus dem Sheraton Frankfurt Airport,
Nicole