Donnerstag, 24. Juli 2014

Übern Tellerrand: Isas Gyrosschichtbraten mit Joghurtsoße und Pommes

Isa von "Meine Kochseite"
Hallo,

ich bin Isa von "Meine Kochseite" und darf heute bei Hamburg kocht! "gastbloggen".

Na gut, wer bin ich?

Eine Frau, Jahrgang 1966, verheiratet, geboren in Niedersachsen, Hamburg-Liebhaberin, Ostdeutsche-Küche-Genießerin, Bayern mögende, Ostsee erfahrene, Nordsee liebender Syltfan, Fastfood- Genießerin, in der Kurpfalz lebende Rezeptliebhaberin und Versuchsköchin.

Bloggen ist neu für mich und ich habe einige Zeit überlegt, was ich Euch aus meiner Küche anbieten könnte. Das ist nicht so einfach, tausend Ideen die verworfen wurden, und dann, ja, das sollte es werden.


Mein Mann und ich lieben griechisches Essen, besonders Gyros .....
Aber immer außer Haus essen iss ja auch nix und deshalb haben wir nach Alternativen gesucht und eine hat unseren Speiseplan wirklich enorm erweitert: Mein Gyrosschichtbraten, den wir mittlerweile in vielen Variationen ausprobiert und genossen haben.



Diese Variante, die ich euch vorstellen möchte, ist unser Platz 1.


Gyrosschichtbraten mit Joghurtsoße und Pommes

Diese Zutaten benötigt man für den Gyrosschichtbraten:

1,5 kg Schweinenacken
250 gr. Zwiebeln
50 gr. Gyrosgewürz
50 ml Rapsöl

Den Schweinenacken vom Metzger in dünne Scheiben schneiden lassen, nicht dicker als Rouladen (eher noch etwas dünner, eventuell kann man auch noch mit dem Fleischklopfer nachhelfen).

Die Zwiebeln in feine Scheiben schneiden (geht gut mit der Brotmaschine oder dem Gemüsehobel).

Das Gyrosgewürz mit dem Öl mischen.

Ein Blech oder eine Auflaufform einfetten oder mit Backpapier belegen und die erste Scheibe Fleisch hineinlegen, mit der Gyrosgewürzmarinade bestreichen und dann wieder Fleisch, Gyrosmarinade und eine Schicht Zwiebeln.

Dies jetzt immer wiederholen, bis alle Fleischscheiben verbraucht sind.

Dann die Scheiben mit Rouladenpieksern fixieren, damit sie nicht auseinanderrutschen.

Das Ganze sollte ca. 1,5 Stunden bei 180°C in die Röhre

Die Dönersoße gehört für uns dazu, sie ist ein guter Tzatziki-Ersatz und schmeckt auch zu diversen anderen Fleischspeisen.

Für die Joghurtsoße braucht man diese Zutaten:

250 gr. Joghurt 10% Fett
125 gr. Mayonaise
1 Teel. frisch gemahlener Pfeffer
1 Eßl. gehackte Petersilie
1 Teel. Dillspitzen
1 gestrichener Teel. Zucker
Salz

Die Zubereitung ist easy und schnell erledigt: Alle Zutaten zusammenrühren, gut durchziehen lassen. Nochmal abschmecken.

Für die Pommes braucht man festkochende Kartoffeln. Die Kartoffeln schälen und mit einem Kartoffelschneider in Stäbchen schneiden (oder die Kartoffel erst in ca. 1 cm dicke Scheiben und diese dann in 1 cm dicke Stifte schneiden).

Pommes werden in Belgien in Rinderfett gebacken, die „in“ Sorte nennt sich Blanc de Boeuf. In Deutschland ist sie mir noch nicht aufgefallen weshalb ich meine Pommes in ganz normalem Rapsöl frittiere.

Die Pommes werden knapp 8 Minuten bei 160 Grad vorgebacken. Dabei werden sie weich und bekommen je nach Vorbehandlung mehr oder weniger Farbe.

Werden die Pommes vorab abgewaschen, fehlt schon mal ein wenig Stärke und sie nehmen nicht so viel Farbe wie auf dem Bild zu sehen. Ich mag das jedoch, daher wurden sie nicht vorher abgewaschen. Sie bekommen dadurch auch einen leicht süßlichen Touch (mag auch ein wenig Einbildung sein von wegen Stärke/Zucker usw).

Dann sollten sie einige Zeit liegen aber, so dass das überschüssige Fett noch ablaufen kann. Expertenzungen behaupten, das darf auch schon mal einen halben Tag oder länger sein. Optimal wäre es sie morgens bereits vorzufrittieren und dann im Kühlschrank bis abends zu lagern.

Dann bei 180 Grad bekommen sie in nur wenigen Minuten, wirklich nur wenige Minuten (in meinem Fall zwei) ihre endgültige Farbe und werden außen schön kross.

Da man langsam eine große Menge vorher vor frittiert hat und dann wirklich nur wenige Minuten braucht, werden die bereits fertigen auch nicht wirklich kalt und man bekommt, wenn man möchte, auch gleich eine ordentliche Menge auch bei einer kleinen Fritteuse auf den Tisch.

Optimal ist jedoch eine größere Fritteuse Richtung 4 Liter. Der schlimmste Fehler, den man machen kann ist, zu viel Pommes in zu wenig Öl in einer leistungsschwachen Fritteuse frittieren zu wollen. Da sinkt die Temperatur so schnell ab und krosse Pommes sind fast unmöglich. Auch saugen sie sich so mit Fett richtig voll was ja wohl niemand wirklich essen möchte.

übern Tellerrand

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.