Wenn im Stadion oder in den Arenen im Volkspark etwas los ist, ein Konzert oder HSV-Spiel, dann auch noch Reiseverkehr dazu kommt, womöglich auf der A7 ein Unfall ist oder ein Lkw im Elbtunnel feststeckt, geht im Hamburger Westen gar nichts mehr. So brauchten wir am frühen Freitag Nachmittag für 18 km Fahrstrecke samt Einkauf im Supermarkt und bei zwei Discountern über drei Stunden! Ich war heilfroh, dass ich zu Hause arbeitete, denn aus der Innenstadt wäre ich zwar noch mit der S-Bahn herausgekommen, aber dann hätte ich gut 20 Minuten zu Fuß gehen müssen, da die Buslinie den Verkehr eigestellt hatten - kein Durchkommen mehr. Der Wocheneinkauf war also anstrengender als gedacht, und wir waren froh, als wir wieder zu Hause waren.
Im Laufe der Woche ging's zur Packstation, zur Apotheke, zu Budni, war der Gatte mehrfach in Baumärkten und bei Discountern. Viele Regale sind leer, viele Waren fehlen, warum auch immer. Angebotsware ist oft sofort vergriffen, wenn sie überhaupt geliefert wird.
Momentan versuche ich, viel aus dem Vorrat zu verbrauchen, denn einerseits ist der Vorratsschrank wieder rappelvoll, so voll, dass ich nichts finde, und andererseits will ich nicht mit vollen Vorratsbehältern umziehen. Dementsprechend werden Polenta, Couscous und Co. nicht nachgekauft, wenn sie verbraucht sind. Sobald der Vorratskeller gefliest und mit Regalen ausgestattet ist, werden die ersten leeren Behälter umziehen - schließlich wollen wir möglichst nicht leer hin und her fahren. Wir haben inzwischen auch wieder einen guten Vorrat an Convenience für die Tage, an denen ich zu erschöpft bin zum Kochen.
Seit einigen Monaten kaufen wir gezielt nach Angeboten ein, so dass uns Preissteigerungen immer wieder auffallen und erschrecken. So können wir uns nicht erinnern, im Supermarkt früher für ein paar Currywürste eines lokalen Herstellers 7 € gezahlt zu haben.
Unser Plan für die vorletzte Augustwoche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Polentaschnitten mit Ratatouille.
Sonntag holte ich Chili aus dem Tiefkühler. Tagsüber war ich im alt-neuen Haus und mit Mudderns zum Eisessen, wusste also, dass ich abends zu erschöpft zum Kochen sein würde, ewig vorm Elbtunnel stehen würde, und war froh, einfach etwas auftauen zu können.
Montag gab's wieder Polentaschnitten mit Ratatouille. Eine gute Mittagsportion blieb ebenfalls übrig.
Mudderns aß mittags meistens Kaisergemüse, und im Tiefkühlfach ihres Kühlschranks sind noch zwei Beutel. Meins war das noch nie, aber der Gatte aß es früher gerne. Jetzt mag er es auch nicht mehr so gerne, also kam ein Teil Dienstag in einen Kaisergemüse-Auflauf - da fällt es nicht so auf.
Mittwoch gab's Tortelloni in Salbeibutter.
Donnerstag waren wir im alt-neuen Haus, wo der Gatte nach Herzenslust grillen kann. Es gab Cheeseburger. Aller Wahrscheinlichkeit werden wir ja ohne neue Küche (und ohne neues Bad) umziehen, weil Handwerker aktuell nicht vor 2024 zu bekommen sind. Wir hoffen, dass wir es wenigstens schaffen, einen funktionierenden Durchlauferhitzer für warmes Wasser zu bekommen, um duschen zu können. Netter Nebeneffekt: Wir hätten dann auch warmes Wasser in der Küche.
Freitag gab's wieder Kaisergemüse-Auflauf.
Gebacken wurde nicht. Zweimal gab's süße Teilchen vom Bäcker, ansonsten gab's Eis und Eiskaffee.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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