Aktuell geht alle Energie, die wir neben Arzt- und Krankenhausterminen (und in meinem Falle auch neben der Arbeit) haben, ins alt-neue Haus. Da ist Essen Nebensache.
In der Küche des alt-neuen Hauses haben wir zudem nur eine kleine Ausstattung an Geschirr und Besteck sowie einen Kochtopf und eine Pfanne. Aber Herd, Backofen und Mikrowelle funktionieren, und der Grill zog als erstes ein. So haben wir uns tatsächlich erst einmal Essen geholt, nämlich letzte Woche, als wir vergaßen, Schaschlik zu kaufen und mitzunehmen, was erst nach Ladenschluss vorm langen Wochenende auffiel.
Ab Montag haben wir keine Küchenschränke mehr - normalerweise kein Problem, aber die Ivar-Regale, die wir vorübergehend aufstellen wollten, können wir nicht aufstellen, weil die Bretter vergriffen sind, vielleicht Anfang November kommen. Also steht alles auf Herd, Küchentisch und Kühlschrank oder im Backofen, und sobald wir Backofen oder Herd brauchen, muss erstmal geräumt werden. Ist doof, aber irgendwann haben wir ja wieder eine richtige Küche ...
Der Wochenplan wurde auch von der Situation im alt-neuen Haus bestimmt. Übers Wochenende war die A7 gesperrt, kamen wir nicht durch den Elbtunnel zurück nach Hamburg, so dass der Gatte spontan beschloss, bis Montag zu bleiben. Ich musste Montag ins Büro und entschied mich, Sonntag durch die Stadt zu fahren. Dann stand plötzlich der Termin mit den Entrümplern fest, so dass der Gatte Mittwoch wieder ins alt-neue Haus fuhr, was den Wochenplan wieder durcheinander warf. Und dann bleiben wir nicht wie geplant das ganze Wochenende über im alt-neuen Haus, sondern verließen es Donnerstag fluchtartig, da es ein Wasserproblem gibt, so dass wir aktuell keine richtig funktionierende Toilette haben.
Diesen Wocheneinkauf verteilten wir auf zwei Tage. Zusammen waren wir im Discounter, und alleine war ich im Supermarkt. Es gab viele leere Regale, aber letztlich bekamen wir alles, was wir brauchten. Im Laufe der Woche ging's in Discounter, in Bau- und Elektromarkt und zur Apotheke. Jetzt haben wir im alt-neuen Haus auch eine Kaffeemaschine. Der Gatte war Kapselkaffee und Nescafé leid.
Unser Plan in Theorie und Praxis:
Sonnabend fuhr ich zum Gatten ins alt-neue Haus und nahm Schaschlik mit. Dazu gab's tomatisierten Reis.
Sonntag wollten wir Köttbullar mit Spätzle und brauner Sauce essen, aber der Gatte entschied sich, noch eine Nacht im alt-neuen Haus zu bleiben und trabte am Vorabend zum Supermarkt, um sich Fertig-Lasagne zu holen. Dann aber blieben vom Schaschlik zwei Spieße übrig, die er sich grillte . Dazu gab's Kräuterbutter-Baguette und eine fruchtige Sauce aus einem Näpfchen Pfirsich-Kompott. Das ist immer zur Hand, falls der Gatte unterzuckert. Ich schob mir eine TK-Pizza in den Ofen.
Montag war der Gatte wieder zu Hause, sollte es Nizza-Salat geben, aber da war ja noch die Lasagne. Die gab's mit Salatbeilage.
Dienstag wollten wir nochmal Köttbullar mit Spätzle und brauner Sauce essen, aber das Suppengrün schwächelte, und so gab's die geplante Bohnensuppe einen Tag früher. Der Topf kam mit in die lindgrüne Hölle. Jetzt haben wir dort zwei Töpfe.
Mittwoch sollte es Bohnensuppe geben, aber ich streike bei zwei Tagen Suppe in Folge. So aß der Gatte im alt-neuen Haus Bohnensuppe, während ich mir in der Wohnung Pelmeni mit Bröselbutter machte.
Donnerstag bis Sonntag wollten wir in der lindgrünen Hölle bleibe, der Gatte sogar bis Montag. Nachdem wir unseren Wochenplan schon ein paar Mal umwarfen, packte ich Donnerstag Köttbullar, Spätzle und braune Sauce ein, um alles im alt-neuen Haus zuzubereiten. Wir verließen das haus allerdings flutartig am Donnerstag, als wir feststellten, dass durch die Klempnerarbeiten das WC defekt ist, und aßen zu Hause. Köttbullar, Spätzle und braune Sauce gab's dann auch Freitag.
Über Too good to go wurde nichts geholt - es passt einfach gerade nicht. Aber ich habe
Apfelkuchen nach Betty Hönigsberg gebacken - natürlich aus Äpfeln aus Mudderns Garten. Eine Ikea-Tasche voller Äpfel ging zudem zum Fairteiler.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.