Auch diesen Wocheneinkauf erledigte ich alleine, denn der Gatte war aufgrund von Komplikationen noch immer im Krankenhaus. Ich fuhr Donnerstag zum kleinen Aldi-Edeka. Das reichte, denn ich wusste ja nicht, wann der Gatte nach Hause kommt. Dafür mussten erst zwei Blutwerte wieder im Normbereich sein. Außerdem war ich im Hofladen, um unsere Fleischbestellung anzuholen. Die Schweine wuchsen knapp fünf Kilometer von uns entfernt auf und wurden dort auch geschlachtet. Im Laufe der Woche ging's dann noch zur Apotheke und in den Drogeriemarkt.
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Diverse Kilo Fleisch von Schweinen, die in unmittelbarer Nachbarschaft aufwuchsen und auch dort geschlachtet wurden. |
Natürlich machte ich einen Wochenplan für den Fall, dass der Gatte doch noch vor oder am Wochenende entlassen würde, gestaltete den Plan aber so, dass er schnell umgeworfen werden kann.
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Frugales Frühstück in der Krankenhaus-Cafeteria. Ich hätte auch einen Aufschnitt-Teller haben können, aber das war mir zu viel. |
Einiges an Angebotsware war Donnerstag schon vergriffen, aber ich bekam alles, was ich brauche. Ich blieb inkl. Beifang, Schnobkram und Pfand unter 60 Euro - für eine komplette Woche und zwei Personen, denn den Gatten plante ich ja mit ein. Ich kaufte spontan außerdem einiges für ein schönes Wochenendfrühstück für mich, denn ich muss ja auch auf mich achten. Als ich alles in den Kühlschrank räumte, stellte ich allerdings fest, dass ich gar nicht alleine frühstücken möchte (während der Gatte im Krankenhaus war, bestand mein Frühstück unter der Woche aus trocken Toast). Stattdessen frühstückte ich mit dem Gatten im Krankenhaus, d.h., er frühstückte zwei Stunden vor mir und leistete mir mit einem Kaffee Gesellschaft in der Cafeteria.
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Nachmittags trafen wir uns zu Kaffee und Kuchen in der Krankenhaus-Cafeteria. |
Sonnabend aß der Gatte im Krankenhaus Kartoffelsuppe. Ich machte mir Avocado-Puffer, denn vom Avocado-Salat war noch eine übrig. Geplant war weiße Bohnensuppe.
Sonntag schwärmte der Gatte vom Hirschgulasch mit gefüllter Birne und Spätzle, das er mittags im Krankenhaus bekam. Ich holte am Vortag unser bestelltes Schweinefleisch aus dem Hofladen ab und nahm Grützwurst mit. Die gibt es hier nur als Knipp, was prompt dazu führte, dass ich die Hamburger Grützwurst vermisste ... Beides kann ich nicht essen, wenn der Gatte da ist. Abends gabs' also Knipp, Kartoffelbrei und Sauerkraut. Geplant war Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Der Spitzkohl fühlt sich im Kühlschrank wohl.
"Hol' mich mal erst um 12 Uhr ab, dann kann ich hier noch Mittag essen", hört man ja auch nicht über jede Krankenhaus-Küche ... Montag wurde der Gatte endlich aus dem Krankenhaus entlassen, zu seinem Bedauern noch vor dem Mittagessen. Abends gab's Frühlingsrollen. Die wünschte sich der Gatte für den Entlassungstag. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, aber die Entlassung stand zu spät fest, um das Hackfleisch noch aufzutauen (doch, ich kenne den Wasser-Trick, vermeide ihn aber möglichst).
Dienstag waren wir wieder im Plan: Ich kochte Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern.
Mittwoch kochte der Gatte weiße Bohnensuppe. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. Unser neuer Kühlschrank ist wirklich topp: Das Suppengrün war auch nach zehn Tagen noch frisch. Einzig die Petersilie schwächelte etwas.
Donnerstag gab's nochmal Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Geplant war Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur. Der wartet im Garten weiterhin auf seine Ernte.
Freitag befand der Gatte, er könne alleine bleiben, also durfte ich auf den Swutsch, heißt: Zum monatlichen Treffen der Strickgruppe. Das war eine schöne Abwechslung. Der Gatte aß weiße Bohnensuppe, ich aß fremd. Geplant waren Spaghetti Bolognese.
Gebacken wurde diese Woche auch: Zur Heimkehr des Gatten gab's Ameisenkuchen. Über Too good to go holte ich Gewürze. Da der Gatte nach Entlassung aus dem Krankenhaus erfreulicherweise alleine zurecht kommt, konnte ich endlich mal wieder zwei Tage ins Echtbüro. In der Mittagspause gab's Overnight Oats mit Granatapfel.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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