Im Laufe der Woche ging's zum Bäcker, in den Baumarkt und in die Drogerie. Außerdem habe ich endlich den Messerbrief weggeschickt. Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Hier kommen zwar regelmäßig Messerschleifer vorbei, aber so schnell habe ich nie zu schleifende Messer parat. Es wäre hilfreich, die kündigten sich vorher kurz an, aber das klappt nicht.
Unerwartet schwierig ist ein, ein Lokal für ein Arbeitsessen mit ca. 20 Personen Mitte November zu finden. Wir hatten zwei Favoriten. Einer möchte, dass wir ein Drei-Gang-Menü für 44 Euro konsumieren (zzgl. Getränke, ohne Option für Veganer oder Vegetarier) und gibt ein Zeitfenster zwischen 17 Uhr und 19:45 Uhr vor, der andere verlangt eine Vorab-Zahlung von Höhe von 300 Euro sowie eine No-Show-Fee von 30 Euro pro Person samt hinterlegter Kreditkarte - und wir reden in beiden Fällen nicht von Sterne-Gastronomie, sondern von einem Brauhaus bzw. einem Traditionslokal mit "gutbürgerlicher Küche". Da spielt mein Arbeitgeber verständlicherweise nicht mit, zumal Kreditkarten bei Behördens unbekannt sind. Ich müsste also meine private nutzen, und so blöd bin selbst ich nicht. Wir sind gerade kurz vor Pizza-Dienst.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Blumenkohl-Hack-Nudel-Auflauf. Den machte ich, als es hieß, der Gatte käme am Folgetag nach Hause. Stattdessen kam er auf die Intensivstation, wanderten vier Portionen Auflauf in den Tiefkühler. Jetzt sind es nur noch zwei.
Sonntag wollte der Gatte Klopse, Kartoffeln und Möhrchen machen, schwächelte aber, so dass ich doch nicht küchenfrei hatte.
Montag wollte ich den Topinambur im Garten - wir sind spät dran, aber irgendwas war immer. Abends sollte es Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur geben. Diesmal kam mir der Frost dazwischen: Der Topf mit dem Topinambur war gefroren. Gleichzeitig war die Erkältung des Gatten, die er aus dem Krankenhaus mitbrachte, so fortgeschritten, dass er nichts mehr schmeckte und befand, TK-Pizza reiche ihm. Prima, ist der Keller-Tiefkühler wieder etwas leerer.
Dienstag sollte es wieder Klopse, Kartoffeln und Möhrchen geben, aber der Gatte war so erkältet, dass er Hühnersuppe bekam. Für mich gab's eine Scheibe Brot.
Mittwoch sollte es Spaghetti Bolognese geben, aber da waren ja noch Klopse, Kartoffeln und Möhrchen vom Vortag. Also gab's die.
Donnerstag wollte ich die schon öfter verschobene Polenta mit Steinpilzen zubereiten, aber der Gatte befand, so richtig schmecke er noch immer nichts. Es gab Maultaschen in Brühe.
Freitag gab's Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Gurkensalat. Die Gurke besorgten wir beim Einkauf für die Folgewoche, denn die hatte ich vergessen. In den Kartoffelbrei mischte ich Käse. Darauf brachte mich dieses Internetz. Das war für uns allerdings buchstäblich Käse - nicht unser Geschmack.
Diese Woche wurde ein gedeckter Apfelkuchen gebacken. Das Apfelmus dafür schmorte auf dem Kamin, während ich beim Stricktreffen war. Über Too good to go holte ich nichts. In der Mittagspause der Echtbüro-Tage gab's Overnight Oats mit Kirschgrütze.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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