Montag, 31. März 2025

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons

Ich suchte nach herzhaften Porridges, was automatisch zu Rezepten für Hafer-Entlastungstage bzw. Haferkuren führte. Die täten mir zwar gut, aber dafür habe ich aktuell weder Kopf noch Kraft. Kurz wollte der Gatte tatsächlich Hafer-Entlastungstage machen, aber nach einem Abendessen war er davon ab und heilfroh, dass es im Tiefkühler noch eine Pizza gab ... 

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons 

Zutaten für 1 Portion:

100 g Champignons und kleine Tomaten, gemischt
1 kleine Knoblauchzehe
1 kleines Bund glatte Petersilie
500 ml Gemüsebrühe
75 g kernige Hafervollkornflocken
Pfeffer

Zubereitung:

Champignons putzen und vierteln, Tomaten waschen, putzen und halbieren, Knoblauch abziehen und fein hacken. Gemüse ohne Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze rösten.

In einer zweiten Pfanne die Haferflocken ebenfalls ohne Öl rösten, bis sie zwar duften.

Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen, fein hacken und zum Ende der Garzeit zum Gemüse geben. Mit Pfeffer würzen.

Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Haferflocken einrühren und bei geringer Hitze ausquellen lassen. Gemüsemischung unterrühren und mit Petersilienblättern garniert servieren.

Quelle

Sonntag, 30. März 2025

Szenen einer Ehe: Trink' dir einen

Er steht zum zweiten Mal in diesem Jahr vor einer größeren OP. Diesmal fährt sie ihn direkt am OP-Tag vor Tau und Tag ins Krankenhaus und muss entsprechend die OP-Vorbereitungen übernehmen. Der Ablauf im hiesigen Krankenhaus ist anders, als sie es aus Hamburg kennen. Bei der Aufnahme, die drei Wochen vor der OP erfolgte, bekamen sie eine Broschüre mit, die sie genau studieren.

Sie: Also, du darfst heute Abend noch normal essen. Bis Mitternacht darfst du außerdem noch leichte Kost zu dir nehmen wie Toast oder Joghurt.

Er: Ja, klar, ich esse ja auch immer um Mitternacht Toast und Joghurt ...

Sie, unter genervten Augenrollen: Bis zur OP darfst du dann noch klare Flüssigkeiten zu dir nehmen wie ...

Er: Korn!


Samstag, 29. März 2025

Wochenplan in KW 13/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXIII

Der Plan für diese Woche
schaffte es nicht auf die Tafel.

Den Wocheneinkauf erledigten wir am späten Freitag Nachmittag, eine ungewöhnliche Zeit für uns. Wir mussten aber den ganzen Nachmittag auf einen Handwerker der Wasserwerke warten, der uns dann allerdings versetzte ... 

Die Woche hatte wieder eine hohe Schlagzahl. Selbst in die vollsten Tage wurden noch Termine gequetscht. Anders bekomme ich die vielen Termine nicht mehr unter bei den vielen Arztterminen, die der Gatte hat. Der Gatte nahm mir Gott sei Dank den Schornsteinfeger ab, so dass ich diesen Termin nicht verlegen musste. Im Büro blickt mittlerweile keiner mehr durch, wann ich da bin und wann nicht, und auch ich wachte schon panisch auf, weil ich dachte, ich hätte verschlafen, müsste zum Zug sprinten - dabei war "Heimbüro" eingetragen. Ich bin sehr dankbar, dass Kolleginnen und Chefs so verständnisvoll und entgegenkommend sind. 

Donnerstag, als wir gerade von einem Arzttermin nach Hause kamen, rief das Krankenhaus an: Die für Freitag geplante OP ist schon wieder verschoben! Unsere Nerven! Wir hoffen sehr, dass sie nun endlich Dienstag stattfindet, bekommen Montag einen Anruf. Wird die OP wieder verschoben, bekommen wir Probleme mit den OP-Terminen in der Augenklinik, und da der Gatte zu erblinden droht, wird er diese Termine sicher nicht verschieben. Lieber schlecht laufen als nichts sehen ... 

Einen Teil des Wocheneinkaufs erledigte ich alleine, parkte den schwächelnden Gatten beim Bäcker. Bei Edeka musste ich mit der Verkäuferin diskutieren, warum ich trotz App den Kassenbon haben möchte und warum mir nicht die Gesamtsumme auf dem EC-Beleg reicht. Die App kann ich nicht ins Haushaltsbuch kleben, und der Gesamtsumme sieht man nicht an, was der Gatte und ich jeweils für uns selbst kauften. Die Kassiererin hält mich jetzt für eine vom Gatten geknechtete Hausfrau. Diese Kassenbon-Diskussion bin ich sehr leid. Klar spart der Bon in der App Papier, nur wenn ich etwas umtauschen oder zurückgeben möchte, brauche ich den original Papier-Bon. Davon ab, wird der Kassenbon automatisch ausgedruckt, und wenn ich ihn nicht mitnehme, zerknüllt ihn die Kassiererin und wirft ihn weg. Auch deswegen verstehe ich die ständige Diskussion über den Bon nicht.

Es ging also zu Discounter und Supermarkt, mehrfach zum Bäcker und in Drogeriemärkte. Der Kaffeepreis stieg, und der Preis für Zahnkleber stieg auch wieder, hat sich in den letzten ca. vier Jahren verdoppelt. Zahnkleber hat inzwischen im Drogeriemarkt einen extra Diebstahlschutz! Der Gatte guckt öfter mal nach Zahnkleber im Netz, aber da werden dafür absolute Mondpreise verlangt. 

Außerdem war ich bei Ankerkraut. Deren Gemüsebrühe ist fast so gut wie meine gekörnte Brühe und eine gute Alternative, weil ich momentan weder Kraft noch Kopf habe, neue zu machen.

Der Herd ist getauscht, und erfreulicherweise kommt der Gatte mit dem neuen Modell besser zurecht, kann sich wieder selbst Essen aufwärmen oder Spiegeleier machen. Es gibt auch endlich keinen Alarm mehr. Der Herd meldet sich nur, wenn der Ofen die Wunschtemperatur erreichte. Mir fehlen beim Ofen einige Gimmicks, die der andere Herd hatte, und Induktion ist wirklich sehr viel schneller als Elektro, aber es ist ja, wie es ist.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's "Ralfis Klopse", Königsberger Klopse nach Art von Ralf Zacherl. Der Gatte schaffte es, die Klopse herzustellen, ich übernahm den Rest und kochte.

Sonntag gab's Nudeln mit Avocado-Rauke-Pesto.

Montag machte ich Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf, nachdem der neue Ofen eingebrannt war.

Dienstag gab's wieder "Ralfis Klopse".

Mittwoch gab's nochmal Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf.

Bei der Planung gingen wir noch davon aus, dass der Gatte Freitag ins Krankenhaus käme. Donnerstag wollte er deswegen als Henkersmahlzeit Schaschlik mit Pommes frites aus der Schiebetür haben. Trotz der verschobenen OP blieb's dabei. Ich bestellte mir einen Hawaii-Burger mit Pommes frites. Nach dem Besitzerwechsel ist die Qualität des Imbisses leider sehr schwankend. Pommes frites sind teilweise alt und hart, der Krautsalat fehlte, die Portionen wurden kleiner. Bei meiner letzten Bestellung wurde eine Portion Pommes frites vergessen, gab's eine sehr kreative Preisgestaltung (mir fällt sowas auf, weil ich das Geld samt Trinkgeld immer bar bereit lege). Diesmal war die Qualität okay, war auch wieder der Krautsalat dabei, aber beim Hawaii-Burger wurde die Ananas vergessen. Vor einigen Wochen machte in der Nähe der Schiebetür ein neuer Imbiss auf, und wir sind gespannt, was sich entwickelt (bislang kommt es nur zu mehr Müll der Wegwerfverpackungen). Den neuen Imbiss probierten wir noch nicht aus, weil uns die Preise für einen Imbiss zu hoch sind.   

Freitag sollte der Gatte ja im Krankenhaus sein, wollte ich Reste essen. Aufgrund der OP-Verschiebung griff ich auf den Vorrat zurück: Es gab Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei.

Gebacken wurde ein unglaublich schokoladiger Schokoladenkuchen, vegan. An meinen beiden Büro-Tagen gab's Overnight Oats mit TK-Erdbeeren bzw. Brote mit Rauke, Avocado und Tomaten. Ich hatte zu viele Avocado gekauft und habe jetzt eine eingefroren. Ich bin gespannt, ob das wirklich klappt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Donnerstag, 27. März 2025

Gemüsecurry mit Linsen und Mango (vegan)

Durch Zufall entdeckten wir TK-Mango für uns, und ich denke, die wird es öfter geben. Im Gegensatz zu frischen Früchten werden die Mangos reif geerntet und dann gefrostet. Je nach Saison sind TK-Mangos auch schlichtweg günstiger als frische Früchte - und ich habe nicht das Risiko, dass der Gatte unbedingt Mango möchte, sie dann aber nicht isst.

Gemüsecurry mit Linsen und Mango.

So zog inzwischen einiges an TK-Obst bei uns ein.

Für fruchtige Curries mag ich übrigens am Liebsten fruchtige Currypulver-Mischungen wie Ananas-Curry*.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Gemüsecurry mit Linsen und Mango

Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1 Stück Ingwer, gerieben, Menge nach Geschmack
2 Knoblauchzehen
2 Zucchini
2 Paprika, Farbe nach Geschmack
2 Wurzeln (Karotten, Möhren)
1 Mango oder 300 g TK-Mango, aufgetaut
Öl
80 g rote Linsen
400 ml Kokosmilch
400 ml Gemüsebrühe
Curry, Sorte und Menge nach Geschmack
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Restliches Gemüse putzen, waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Linsen in einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen.

Öl erhitzen und das Gemüse kurz darin anbraten. Mit Currypulver bestäuben und mit Kokosmilch und Gemüsebrühe aufgießen. Alles etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen. Linsen und geriebenen Ingwer dazugeben und köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. 

Währenddessen die Mango schälen und das Fruchtfleisch würfeln, sofern keine TK-Ware verwendet wird. Über das fertige Gemüsecurry geben und servieren.

Quelle / *Affiliate link

Mittwoch, 26. März 2025

Nudeln mit Porree und Tomaten

In der zweiten März-Woche wurde der Gatte versehentlich vegetarisch-vegan ernährt. Es ergab sich einfach so, auch, weil er sich komplett aus der Wochenplanung heraushielt. Also setzte ich die diversen Rezepte aus den Ernährungs-Docs-Sendungen der letzten Tage auf den Plan, von denen der Gatte beim Fernsehgucken sagte, das sähe lecker aus. Und das war nun mal zufälligerweise alles vegetarisch oder vegan. Er hat's überlebt.  

Nudeln mit Porree und Tomaten.

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Nudeln mit Porree und Tomaten

Zutaten für 4 Portionen:

3 - 4 Stangen Porree (Lauch)
Olivenöl
400 g stückige Tomaten aus der Dose
200 g Schmand
450 ml Gemüsebrühe
250 g Dinkel-Nudeln
200 g Cocktailtomaten
Pfeffer
Salz

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung kochen.
 
Porree in feine Ringe schneiden und gründlich waschen. Ein paar Ringe vom Grün zum Servieren aufheben.

Mit Öl in einem großen Topf leicht anschwitzen. Die stückigen Tomatenund Gemüsebrühe angießen und aufkochen lassen. Zugedeckt etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Dabei ab und zu umrühren und ggf. etwas Nudelkochwasser zum Verdünnen zugeben. Schmand unterrühren. Nudeln abgießen und unterheben.

Cocktailtomaten waschen und vierteln. Am Ende der Garzeit in den Topf geben und alles mit Pfeffer und wenig Salz abschmecken. Zusammen mit den aufgehobenen Porree-Ringen servieren.

Dienstag, 25. März 2025

Veganer Kastenkuchen mit Zitrone oder Apfelsine

Dass ich in letzter Zeit öfter vegan backe, liegt schlichtweg daran, dass ich oft Hafermilch übrig habe. Die brauche ich für die Overnight Oats, aber da brauche ich in einer Woche halt keinen ganzen Liter, und so bleibt immer etwas übrig. Pur oder im Kaffee mag ich Hafermilch (oder auch einen anderen Milchersatz) nicht, und einfrieren will ich sie auch nicht immer.  

Apfelsinenkuchen.

Deswegen war ich froh über Rezepte mit Sojamilch, dachte ich doch, die könne ich einfach durch Hafermilch ersetzten. Nein, das klappt nicht, denn die Bindefähigkeit von Sojamilch ist anders als die von Hafermilch. Aber bei diesem Marmorkuchen klappt es prima, und bei diesem Rezept auch, sofern der Kuchen in der Form abkühlt. Wichtig ist es auch, die Form mit Backpapier auszulegen - Backtrennspray klappt nicht. Das kann aber auch an meiner alten Backform liegen.

Etwas gerupft, da ein Teil in der Form hängen blieb: Der Zitronenkuchen.

Erfreulicherweise fehlt mir bei diesen Kuchen auch nicht der Buttergeschmack. Jetzt brauche ich nur noch ein Grundrezept für einen veganen Kastenkuchen, das ich nach Belieben abwandeln kann. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Veganer Kastenkuchen mit Zitrone oder Apfelsine

Zutaten für eine 30cm-Kastenform:

300 g Mehl 
150 - 170 g Zucker (der Zitronenkuchen verträgt etwas mehr Zucker)
2 TL Backpulver
1 EL Vanillezucker 
1 Prise Salz 
250 g Hafermilch
100 g Öl 
2-3 Zitronen oder Apfelsinen (Orangen) für 50 g Saft und die abgeriebene Schale für den Teig sowie 2 EL Saft für die Glasur

Außerdem
150 g Puderzucker
2 EL Saft 

Zubereitung:

Kastenbackform mit Backpapier auslegen.

Zitronen bzw. Apfelsinen heiß abwaschen und abtrocknen. Die Schale abreiben und die Früchte auspressen.

Abrieb und 50 g Saft mit den übrigen Teig-Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verrühren. Den Teig in die Kastenform füllen und bei 160°C (Umluft) etwa 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den Kuchen in der Form vollständig auskühlen lassen, dann aus der Form nehmen. Puderzucker mit Saft verrühren und auf dem Kuchen verteilen.

Samstag, 22. März 2025

Wochenplan in KW 12/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXII

Die Woche gab mal wieder alles, die Schlagzahl ist hoch. Es ist aber kein Vergleich zur kommenden, wo in jeden vollen Tag irgendwo noch mindestens ein weiterer Termin hinein gequetscht wurde. Am Ende der Woche benötigen wir dann ein paar gedrückte Däumchen, weil bei dem Gatten eine OP ansteht - falls sie nicht wieder verschoben wird, denn eigentlich sollte der Gatte schon in dieser Woche operiert werden. Aufgrund des Streiks wurden aber elektive OPs verschoben. Das brachte dann natürlich auch unseren Wochenplan durcheinander, denn bei der Planung rechneten wir damit, dass ich mich ab Mittwoch alleine verpflege.

Den Einkauf erledigten wir wieder in Etappen. Sonnabend ging's zu Apotheke und Bäcker. Montag ging's zu Netto, Apotheke, Trafik, Bäcker und ins Kaufhaus, Donnerstag gab's dann den üblichen großen Wocheneinkauf. Außerdem ging's in den Drogeriemarkt, trabte der Gatte alleine zum Bäcker, weil uns das Brot ausging, und bestand zudem drauf, am verkaufsoffenen Sonntag zum "Hamburger Fischmarkt" im Gewerbegebiet zu wollen. Das war allerdings ein ziemlicher Reinfall. Immerhin haben wir jetzt zwei Hasen-Tischsets, weil sich der Gatte aufgrund der Kälte ins Möbelhaus flüchtete, wo im Eingang der Ostermarkt aufgebaut war. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Sauerkraut mit Rostbratwürstchen, Semmelknödeln und Speck-Sahne-Sauce.

Sonntag wünschte sich der Gatte Putenschnitzel mit Brokkoli und Kartoffeln. Dazu gab's eine Béchamel mit Gemüsebrühe, von der genug zum Einfrieren übrig blieb. Ich mag es, Sauce im Vorrat zu haben.

Aus der Hofschlachtung ist Schweinegeschnetzeltes im Tiefkühler, also gab's Montag Pfannengyros mit Reis und Krautsalat

Dienstag waren wir acht Stunden in der Augenklinik, so dass ich froh über die Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe aus dem Tiefkühler war.

Mittwoch beschloss der Gatte, regelmäßig Hafertage einzulegen. Das ist gesund und vernünftig. In seinem Falle war's nach dem Probieren des Porridges mit Tomaten und Champignons allerdings schnell mit den Hafertagen vorbei. Er war froh, dass es noch eine TK-Pizza im Vorrat gab. 

Donnerstag gab's Schlemmerfilet mit Ofen-Kartoffeln.

Freitag hätte der Gatte aus dem Krankenhaus zurück sein sollen (mittlerweile wissen wir, dass die OP, anders als die erste, nicht zwei Tage, sondern mindestens vier Tage Krankenhausaufenthalt bedeutet - wenn alles nach Plan läuft. Wann tut es das bei uns schon mal?!). Zur Feier des Tages wünschte er sich Currywurst und Pommes frites. Die gab's auch, obwohl er noch zu Hause war.

Gebacken wurde ein veganer Apfelsinenkuchen, eine Variante des Zitronenkuchens der Vorwoche. Über Too good to go holte ich nichts. Für den einzigen Echtbüro-Tag (in Wahrheit nur zweieinhalb Stunden, weil danach auf einem dienstlichen Außer-Haus-Termin) machte ich mir Overnight Oats mit TK-Himbeeren. Der Gatte bekam auch eine Portion. Das sagt ihm mehr zu als herzhaftes Porridge.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Samstag, 15. März 2025

Wochenplan in KW 11/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXI

Das Zusammenleben mit dem Gatten ist aufgrund der Folgen seiner diversen Erkrankungen gelegentlich sehr anstrengend, und das wirkt sich auch auf die Wocheneinkäufe aus. Wir kauften am Donnerstag ein, und schon am Vortag war klar, dass der Gatte in einer schlechten Phase ist. Ich dachte, es wird entspannter, wenn wir den Einkauf zwischen Arzttermin und Arbeit erledigen, und um Zeit zu sparen, wählte ich den AfD-Edeka aus, den ich normalerweise aus naheliegenden Gründen meide. Aber er lag auf dem Weg lag, sparte mir zehn Kilometer Umweg. Nur: Das überforderte den Gatten total. Ich war ständig dabei, zu deeskalieren und dafür zu sorgen, dass es der Gatte möglichst ruhig hat. Er saß die meiste Zeit im Auto. Er hätte sich ins Café setzen können, aber das wollte er nicht.

Der Einkauf war also unwahrscheinlich anstrengend, auch, weil die Waren bei diesem Edeka merkwürdig sortiert sind. So liegen die Chips neben dem Käse, und da sind auch die Nudeln. Und als wir in dem kleinen Einkaufszentrum ankamen, hatte ich schon 80 km Autobahn samt Arzttermin mit schlecht gelauntem Gatten hinter mir, war seit Stunden auf den Beinen, hatte bislang weder etwas getrunken noch etwas gegessen, weil's wichtiger ist, dass der Gatte versorgt ist, und wusste, dass nach dem Einkauf, der über zwei Stunden dauerte, noch ein paar Stunden Heimbüro-Arbeit gefolgt von Hausarbeit auf mich warten. Das sind die Tage, an denen ich einfach nur zusammenklappen möchte.

Es ging also zum Getränkemarkt, wo es das aktuelle Lieblingsbier gibt, zu Aldi und Edeka sowie zum Bäcker und in den Blumenladen. Im Laufe der Woche ging's nochmal zu einem Discounter, mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus, in zwei Drogeriemärkte und in den Baumarkt. Außerdem kaufte ich Strickanleitungen, aber die Verkäuferin lieferte nicht und ist nicht mehr erreichbar. Zum Glück gibt's den Käuferschutz. Außerdem kaufte ich Seife von Manar, die zuverlässig schneller als der Schall lieferte.

Unser Plan für die zweite Märzwoche.

Diese Woche wurde hauptsächlich vegetarisch und vegan gekocht, denn der Gatte beteiligte sich kaum bei der Planung. Außerdem waren unsere Gerichte low carb oder keto, sehr gut für unsere Maladien. Ich kochte wieder an drei Tagen, so dass ich an den anderen vier nur aufwärmen musste. Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend kochte ich einen Nudel-Porree-Topf.

Sonntag gab's ein Gemüsecurry.

Montag bereitete ich einen Spitzkohl-Hack-Auflauf zu.

Dienstag wurde der Nudel-Porree-Topf aufgewärmt.

Mittwoch wurde das Gemüsecurry aufgewärmt.

Donnerstag gab's wieder den Spitzkohl-Hack-Auflauf

Freitag gab's die schon öfter geschobenen Spaghetti Bolognese. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Gatte mal wieder neue Bolognese kocht. Den letzten kochte er vor einem Jahr.

Gebacken wurde ein ausgesprochen saftiger und fluffiger veganer Zitronenkuchen. Der war so lecker, dass er gestern nochmal gebacken wurde, diesmal als Apfelsinenkuchen. Über Too good to go holte ich nichts. Für den einen Echtbüro-Tag holte ich mir einen Salat und war entgeistert, dass sich der Preis inzwischen tatsächlich verdoppelte, das kostenlose Brötchen gestrichen ist. Letzte Woche empfand ich Salat und trocken Brötchen zwar teuer, achtete aber nicht auf die Einzelpreise. Für knapp 8 € bekam ich vor zwei Jahren neben dem Salat auch eine Brause und ein süßes Teilchen. Für den zweiten Tag machte ich mir Overnight Oats mit Obstsalat, abgezwackt von dem Obstsalat, den der Gatte mittags aß. Die Kombi ist mir allerdings aktuell zu süß, so dass ich mich vermehrt nach herzhaften Porree-Rezepten umgucke. Langsam könnte ich auch mal wieder Meal Prep für die beiden Echtbüro-Tage andenken. 

 Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.