Sonntag, 7. September 2025

Wochenplan in KW 32/25 bis KW 36/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXII bis CCLXXXVI

Der Gatte ist nach neun Wochen Krankenhaus endlich wieder zu Hause! Mehr dazu wie es ihm geht, wie es uns geht, schreibe ich im Gedöns-Blog.

Mediterraner Seelachs mit ebensolchem Gemüse. Keine Ahnung, wo das Mittelmeer war ... Die Knusperhaube war aber lecker.

Drei Wochen wohnte ich bei ihm, war nur gelegentlich kurz zu Hause wegen frischer Wäsche, der Post oder zum Bezahlen von Rechnungen.

Putenbrustbraten und das sonntägliche Eis.

Geflügelspieß und als Dessert Apfelmus.

Frühlingsrolle mit China-Gemüse, also quasi die Füllung der Frühlingsrolle als Beilage.

Kirschsuppe mit Grießwürfeln.

Geplant waren mediterrane Maultaschen mit Walnüssen. Geliefert wurden vegetarische Maultaschen mit Gemüsesauce.

Der Gatte bestellte philippinische Glasnudeln.
 
Einkaufen musste ich quasi gar nicht, abgesehen von Wassermelone, die der Gatte weiterhin am Liebsten täglich isst. 

Sommerlicher Gemüseeintopf mit Bratwurst-Ersatz, der bei der Abfrage, was wir essen möchten, nicht erwähnt wurde. Zum Glück mag ich trocken Brötchen ... Die Suppe bestand größtenteils aus gelber Hand, und den Fleischersatz probierte ich aus Allergiegründen erst gar nicht. Der Gatte nahm tapfer einen Bissen, war wenig überraschend aber nicht überzeugt.

Italienische Hackpfanne (so eine Art Bolognese).

Birnenkompott hatte ich anders in Erinnerung.

Die Küche im hiesigen Krankenhaus ist sehr gut. Es wird frisch gekocht, und jeden Tag kann man mittags zwischen mindestens drei verschiedenen Gerichten wählen, davon eines vegetarisch. Zusätzlich zu den knapp 300 Patienten und den Mitarbeitenden wird auch noch für die Nachbarschaft gekocht, denn man kann einfach in die Caféteria zum Essen kommen. Das eine oder andere Gericht muss ich auf Wunsch des Gatten nachkochen. Das Essen war übrigens richtig heiß! Die Warmhalteteller waren auch eine Wucht, hielten das Essen bis zu anderthalb Stunden auf Temperatur. Reichte das nicht, weil eine Behandlung dazwischen kam, wurde das Essen auf Station in die Mikrowelle gegeben.

Hackbraten, fein abgeschmeckt mit Senf.

Germknödel mit Pflaumenkompott.

Matjes mit Hausfrauen-Sauce. Mir tun ja immer die versaucten Hausfrauen leid.






Linseneintopf mit Wiener Würstchen.

Auch Frühstück und Abendessen kann man frei wählen. Da bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Nachdem der Gatte von Vollkost auf Wunschkost umgestellt wurde, bekam er morgens sogar die gewünschten Orangensaft! Einzig das Brot schmeckte uns nicht. Es war trocken und brüchig, eine Hausforderung für den Gatten, dessen Hände nicht so gut funktionieren. So landete denn oft etwas auf dem Fußboden ...

Das Geburtstagsfrühstück für den Gatten.

Ein typisches Abendessen. Das Tablett ist für den Gatten. Darauf fehlt die ominöse Cremesuppe, die er längere Zeit jeden Abend aß, bis er sie nicht mehr vertrug.

Für Überraschungen sorgten jeden Tag die Nachtische, denn oft gab's nicht das, was auf dem Plan stand. Mein Highlight war das Birnenkomplott, das in Form eines ganzen Apfels daher kam.

Geflügelragout mit Dinkelreis. War laut Schwiegermutter sehr lecker. Ich konnte an dem Tag nichts essen, mein Magen streikte.

Würstchengulasch. Sehr lecker, schön gewürzt! Meistens ist das Essen im Krankenhaus etwas laff. Hier wurde aber die Nase schön frei.

An die Essenszeiten musste ich mich erst gewöhnen: Frühstück um 8 Uhr, Mittagessen um 12 Uhr, Abendessen um 17 Uhr ... Zum Essen hat man knapp 30 Minuten Zeit, ehe die Tabletts wieder eingesammelt werden, was oft zu wenig für den Gatten war, so dass ich regelmäßig unsere Tabletts selbst wegbrachte.

Geflügelragout mit Reis, quasi ein Hühnerfrikassee mit dunkler Sauce.

Milchreis mit Kirschen.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in diesen Wochen weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

Kräuterbraten mit Remoulade und Bratkartoffeln. Den restlichen Braten gab's am nächsten Abend dünn aufgeschnitten als Aufschnitt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 2. August 2025

Wochenplan in KW 31/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXI

Der Gatte ist inzwischen seit vier Wochen im Krankenhaus. Den Wocheneinkauf erledigte ich am Montag in der gewohnten Aldi-Edeka-Kombi im Nachbardorf, weil der Gatte eine bestimmte Brause haben wollte, von der ich dachte, ich bekäme sie dort. In den beiden Märkten kaufe ich aktuell nicht ein, da der Weg dorthin aktuell nur einspurig ist, man nur im Stau steht. Ich hatte aber Glück und kam über Mittag einigermaßen durch. 

Beide Läden waren auch einigermaßen leer - leider ebenso viele Regale. Die Brause war gerade vergriffen. Ich besorgte sie am Ende der Woche im großen Supermarkt im Gewerbegebiet, wohin ich musste, weil der Gatte neue Jogginghosen brauchte. Bei den aktuellen passen die Bündchen nicht über die verbundenen Füße. Ansonsten ist mein Leben weiterhin ginlos, denn auch in dieser Woche bekam ich nicht den Gin aus dem Angebot Ich muss kommende Woche mal gucken, was es sonst noch so gibt an Gin. 

Diese Woche bekam ich auch nach zwei Wochen Suche endlich wieder die kleinen Apfelsäfte, die der Gatte gelegentlich gegen Unterzucker trinkt, und Kompostbeutel. Insta brachte mich inzwischen auf die Idee, die aus Zeitungspapier selbst zu machen. Mal gucken, wann ich dazu komme. Von den zwischenzeitlich vergriffenen Tabletten gegen das Sodbrennen habe ich inzwischen auch wieder einen soliden Vorrat.

Schwiegermutter kam über's Wochenende zu Besuch. Sonnabend waren wir beim Innenstadt-Italiener und hatten Glück, dass wir noch einen Tisch bekamen. Für Schwiegermutter gab's Pizza Quattro Stagioni, die ihr nicht schmeckte, weil sie keine vier Stationen hatte. Es war zwar so ziemlich alles drauf, was auf eine Pizza Quattro Stagioni gehört, aber eben nicht sauber in vier Teile getrennt. Außerdem waren es nicht vier Stücke Pizza, sondern acht. Schwiegermutter hätte den Bedienungen gerne erklärt, wie eine richtige Pizza Quattro Stagioni geht, aber sie konnte sich ja nicht mit den Bedienungen unterhalten, weil sie nicht genug Italienisch spricht. Muss ich sagen, dass alle Bedienungen ganz hervorragend und sehr fließend Deutsch sprechen?! Ich hatte Pizza Parma, die fein war. Pizza kann man da wirklich gut essen, und der Lambrusco ist leicht und süffig. 

Vorne meine Pizza Parma, hinten die Pizza Quattro Stagioni.

Eigentlich wollten wir noch über's Weinfest, aber das war uns zu voll. Wir hätten den Wein im Stehen neben den Toiletten trinken müssen, da alle anderen Plätze besetzt waren. 

Durch Schwiegermutters Besuch kam ich auch wieder zu einem ordentliche Frühstück, jenseits von trocken Toast, denn sie übernachtete wieder im Hotel und mochte nicht alleine frühstücken.

Außerdem hatte ich noch einmal Matjes mit Ofenkartoffeln. Zwei Vormittage hatte ich krankenhausfrei, weil beim Gatten eine weitere, diesmal leichte OP anstand. So schaffte ich es, Ofengemüse zumachen. Wurzeln, eine Paprika und ein paar Kartoffeln kamen mit Kräuterbutter, Oliven und Mozzarella in den Ofen. Einmal holte ich Spaghetti Bolognese und Fliederbeersuppe vom Schlachter - Essen für drei Tage. Für den Gatten musste ich auch eine Portion Spaghetti Bolognese mitbringen, obwohl das Krankenhausessen gut ist. Wir hatten das Gericht aber ewig nicht mehr. Bevor der Gatte so überraschend ins Krankenhaus kam, wollte er gerade neue Bolognese zubereiten.  

So gab's in dieser Woche tatsächlich nur einmal Fertigfutter.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 26. Juli 2025

Wochenplan in KW 30/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXX

Der Gatte ist die dritte Woche im Krankenhaus, und Essen ist weiterhin Nebensache. Wichtig ist, dass der Gatte sein tägliches Viertel Wassermelone bekommt. Ich bin weiterhin morgens und nachmittags jeweils drei bis vier Stunden im Krankenhaus. Ausnahme war der OP-Tag des Gatten, wo ich erst spätnachmittags nach der OP zu ihm fuhr. Auch da hatte ich Wassermelone dabei.

Die OP stand dem Gatten sehr bevor, denn als sein Vater in seinem Alter war, starb er an einer ähnliche OP. Nun ist das bummelig 40 Jahre her, aber die Angst bleibt. Der Gatte wurde zwei Wochen aufgepäppelt, um das OP-Risiko zu minimieren, und überstand sie den Umständen entsprechend gut. Ein paar Wochen Krankenhaus stehen ihm allerdings noch bevor.

Sonnabend fand ich wieder mal Kraft, etwas zu kochen: Es gab Maultaschenspieße mit Aprikosen und kleinen Tomaten. Davon konnte ich zwei Mal essen, und einmal gab's wieder Ijjeh aus der Vorwoche, diesmal mit Oliven und Tomaten. Außerdem fand ich Matjes, der nicht zu salzig für mich ist, und aß den mit Ofenkartoffeln. Ansonsten gab's Fertigfutter.

Montag Vormittag erledigte ich so etwas einen Wocheneinkauf, denn es waren Rollatoren im Angebot. Der Gatte wird übergangsweise einen nutzen müssen, wenn er wieder gehen darf - aktuell darf er nur einen Rollstuhl nutzen. Einen Rollator bekäme er natürlich auch per Verordnung vom Arzt, aber erfahrungsgemäß dauert es mit Bewilligung und Lieferung - bei meiner Mutter warteten wir Monate. Außerdem sind Rollatoren auch im Krankenhaus Mangelware. Also ist es besser, der Gatte hat einen eigenen.

Montag Vormittag ist anscheinend kein guter Zeitpunkt zum Einkaufen jenseits der Angebotsware, denn viele Regale waren leer. Teilweise hatte ich auch Pech mit der Angebotsware - der Gin, den ich kaufen wollte, war Montag schon vergriffen. Freitag musste ich nochmal los, und auch da war er wieder vergriffen. Mein Leben ist aktuell ginlos. 

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 19. Juli 2025

Wochenplan in KW 29/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXIX

Der Gatte ist weiterhin im Krankenhaus. Wie in der Vorwoche machte ich mir wenig Gedanken darüber, was ich koche oder esse, weil ich den halben Tag im Krankenhaus bin. Es gab zwar wieder einen Wocheneinkauf für Non-Food-Angebotsware, aber keinen Wochenplan. Es ging zum AfD-Edeka im Nachbardorf, weil ich da auch den Pfeifentabak des Gatten bekomme - ich habe aktuell keine Kraft für lange Wege. Ich mag den Edeka nicht, denn die Aufteilung ist einfach ein Graus, komplett unlogisch. Chips liegen beim Käse und bei den Nudeln in der Weinabteilung ... Ich suche mich da immer dumm und dusselig. Diesmal kam noch hinzu, dass viele Regale leer waren.

Ansonsten kaufte ich zwischendurch immer mal wieder das ein, was der Gatte haben wollte. Er bekommt weiterhin jeden Tag ein Viertel Wassermelone. Solange er noch danach verlangt, ist alles gut.

Sonnabend kam Schwiegermutter über's Wochenende zum Krankenbesuch. Das hatte den Nebeneffekt, dass ich abends etwas Ordentliches zu essen bekam, denn wir gingen zum Lieblingsitaliener. Am Sonntag bekam ich auch ein ordentliches Frühstück, denn Schwiegermutter übernachtete im Hotel. 

Abendessen beim Lieblingsitaliener. 

Da der Gatte ein paar Dinge brauchte, die es am einfachsten im großen Supermarkt im Gewerbegebiet gibt, fuhr ich mit Schwiegermutter dorthin. Ich hatte kurz das Gefühl wie weiland mit dem DDR-Besuch beim ersten Supermarkt-Besuch! Alles wurde bestaunt und bewundert. Am Ende hatte der Gatte Puddings und Unnerbuxen, hatte ich einen neuen Gürtel, hatten wir Waschpulver und Sitzkissen für die Terrassenbank. Außerdem hatte ich Aprikosen aus dem Alten Land. Ich weiß, der Klimawandel ist Moppelkotze, aber diese Aprikosen sind einfach nur geil. 

Aprikosen aus dem Alten Land.

Sonntags gab's Toast, ausnahmsweise sogar mal getoastet, mit Rotschimmelkäse und Aprikosen - ein Gedicht! Die restliche Woche lebte ich dann von Fertigfutter. Freitag fand ich etwas Kraft, um zu kochen: Ijjeh, ein Petersilien-Omelette, das ich im Ofen garte, um die Garzeit für etwas anderes zu nutzen. Ich habe aktuell nicht die Muße, irgendwo ruhig herumzustehen, und sei es am Herd. 

Krankenhaus-Abendbrot.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 12. Juli 2025

Wochenplan in KW 28/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVIII

Wir hatten letzten Freitag gerade den Wochenplan fertig, freuten uns auf Gerichte mit Schmorgurken und Blumenkohl und wollten einkaufen, wenn der Pflegedienst da war. Der kam drei Mal wöchentlich zum Verbandswechsel. Diesmal war der Verbandswechsel allerdings keine Routine, sondern führte direkt in die Notaufnahme des Krankenhauses, denn der Gatte hatte über Nacht einen Abszess entwickelt, der sofort operiert werden musste.

Seit über einer Woche ist der Gatte also im Krankenhaus, und jeder Wochenplan ist Makulatur. Es ist ungewiss, ob der Gatte nochmal nach Hause kommen wird. 

Normalerweise bin ich morgens spätestens um acht Uhr beim Gatten im Krankenhaus und bleibe bis mittags. Dann habe ich zwei, drei Stunden frei, erledige Besorgungen für den Gatten, den Haushalt und Papierkram oder falle komatös eine Stunde ins Bett. Um sechzehn Uhr bin ich wieder im Krankenhaus bis gegen zwanzig, einundzwanzig Uhr. Der Gatte ist schwach, kommt nur nach draußen, wenn ich ihn im Rollstuhl schiebe, und so sitzen wir meistens vor dem Krankenhaus. Wir säßen lieber in unserem Garten ... Wir versuchen, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, wissen wir doch nicht, wie lange wir noch gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Der Gatte sagt aber auch, wenn ihm meine Anwesenheit zu viel wird. 

Viel einzukaufen habe ich jenseits der Kleinigkeiten für den Gatten nicht. Mein Frühstück besteht aus Espresso mit viel Milch und trocken Toast. Das esse ich morgens gemeinsam mit dem Gatten. Der Gatte befindet, er bekäme zu wenig Obst im Krankenhaus und bittet jeden Tag darum, ihm ein Viertel Wassermelone mitzubringen. Das ist eine der wenigen Freuden, die er noch hat. Anderes Obst mag er aktuell nicht. Manchmal bittet er um Pudding oder Brause. 

Abends esse ich alles, was sich im Ofen aufbacken lässt. Zwei Tage versuchte ich mich noch an Frischgekochtem in Form von geschmorrter Salsiccia und Ofenkartoffeln, aber die Zeit, die ich für die Zubereitung brauche, verbringe ich lieber beim Gatten. Während der Ofen vorheizt, kann ich mich um Schriftkram, Haushalt oder Wäsche kümmern, und Wäsche habe ich aktuell durch den Zustand des Gatten reichlich. Oder ich sitze einfach nur zwanzig Minuten erschöpft und still verzweifelt da, während ich auf das Fertigfutter warte. Essen ist aktuell nebensächlich. Ich versuche, daran zu denken, ausreichend zu trinken, aber auch das klappt selten.

Trotzdem machte ich Sonnabend so etwas wie einen Wocheneinkauf. Schließlich brauchte der Gatte Melone, brauchte ich Fertigfutter und ein bisschen Non-Food-Angebotsware.

Das halbe Hähnchen vom Hähnchenwagen vor einem Supermarkt, der auf dem Weg lag, war noch das Frischeste, was ich in dieser Woche zu essen bekam.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 5. Juli 2025

Wochenplan in KW 27/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVII

Dieser Wochenplan war geprägt vom Krankenhausaufenthalt des Gatten und zwar mehr, als uns lieb sein konnte. Ich kaufte alleine ein, denn der Gatte meinte, wenn er nicht da ist, muss er auch nicht mit zum Einkaufen. Das war ein Scheinargument, wie sich herausstellen konnte, denn neben Schmerzen im Fuß hatte er auch mal wieder Wasser in der Lunge, wodurch ihn jeder Schritt anstrengte.

Ich absolvierte also die übliche Aldi-Edeka-Tour. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke, in den Drogeriemarkt und in den Wollladen. 

Unser Plan für die letzte Juni-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Currywurst und Pommes frites.

Sonntag wärmte ich Schnüsch auf - aufgewärmt sind Eintöpfe ja ohnehin viel leckerer.

Montag kam der Gatte geplant ins Krankenhaus. Er wartete fast sechs Stunden darauf, ins OP zu kommen, im OP wartete er dann auch noch, und schließlich war der Eingriff erfolglos. Ich war lange bei ihm im Krankenhaus und fuhr abends bei der Schiebetür vorbei.

Dienstag wurde der Gatte auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen, was sich noch als fatal herausstellen sollte. Da wir erst spät zu Hause waren, wurde wieder pragmatisch bei der Schiebetür bestellt.

Mittwoch wurde gegrillt. Da der Gatte keinen Appetit hatte, reichten Krakauer und Kartoffelsalat auch noch für Donnerstag.

Freitag sollte es Tomaten-Mozzarella-Tortellini geben, aber der Gatte kam mittags als Notfall ins Krankenhaus und sofort ins OP. Nach dem Eingriff wachte ich lange an seinem Krankenbett und fuhr abends pragmatisch bei der Schiebetür vorbei.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Dienstag, 1. Juli 2025

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Insalata tricolore, kurz Tricolore, ist eines der Hochsommer-Lieblingsgerichte des Gatten. Zuletzt machte er den Salat vor zwei Jahren. Inzwischen kann er es krankheitsbedingt nicht mehr. Also übernahm ich und war froh, dass meine Variante seinen Geschmack traf. 

Eine große Auflaufform voller Insalata tricolore mit grünem und lila Basilikum.

Da ich eine faule Hausfrau bin und keine Lust habe, stundenlang am Herd zu stehen, um Zucchinischeiben zu braten, garte ich die Scheiben im Backofen. Anders als Schwiegermutter verzichtete ich dabei aber nicht auf Öl. 

Normalerweise essen wir Insalata tricolore mit etwas Ciabatta. Hier wurde es Beilage zu Schaschlik vom Grill

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Zutaten für 6 bis 8 Portionen:

6 Zucchini (je nach Größe mehr / weniger)
8 Tomaten (je nach Größe mehr / weniger)
800 g Mozzarella
1 großer Topf Basilikum
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt oder gepresst
Salz
Pfeffer
Essig
Olivenöl
Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin, getrocknet oder frisch und sehr fein gehackt
ggf. Balsamico-Creme

Zubereitung:

Zucchini waschen, putzen und in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, Die Zucchinischeiben darauf verteilen, salzen und pfeffern und von beiden Seiten mit Olivenöl einpinseln. Bei 180°C (Umluft) etwa 30 Minuten goldbraun backen. So weit abkühlen lassen, dass die Scheiben weiterverarbeitet werden können. 

Währenddessen die Tomaten waschen, putzen und in Scheiben scheiden. Den Mozzarella in Scheiben schneiden. Blätter vom Basilikum abzupfen. Aus den Kräutern, Salz, Pfeffer, Essig und Öl ein Dressing mischen. 

Auf jede Zucchinischeibe je eine Mozzarella- und Tomatenscheibe sowie ein Basilikumblatt legen und alles eng in eine Auflaufform schichten. Mit dem Dressing übergießen und vor dem Servieren etwas ziehen lassen. Nach Geschmack noch Balsamico-Creme dazu geben.