Dienstag, 19. November 2024

Kochen ohne Tüte: Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Im Vorrat dümpelten noch getrocknete Aprikosen, von denen wenigstens ein Teil in diesem Gericht zum Einsatz kam. 

Ich verzichtete auf eine fixe Tüte für einen "Bauerntopf" mit folgenden Zutaten: 
Gewürze (Paprikapulver, 10,3% Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Chili), Kartoffelstärke, Weizenmehl, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), 4,6% geräucherter Speck (Speck, Salz, Rauch), natürliche Aromen, Kräuter (Petersilie, Thymian, Majoran, Lorbeerblätter), Würze (aus Weizen), Paprika, Zitronensaftpulver, Zitronenextrakt, Gerstenmalzextrakt, Salz, Weizenstärke, Zucker.
Wie bei Eintöpfen üblich, schmeckt auch dieser aufgewärmt am Besten. 

Rosenkohl-Eintopf mit Äpfeln und Aprikosen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Fruchtiger Rosenkohl-Eintopf

Zutaten für 4-6 Portionen: 

3-4 feine frische Bratwurst
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
1 kg Rosenkohl
6 Kartoffeln (je nach Größe ggf. mehr)
2 Äpfel (je nach Größe ggf. mehr)
1 Handvoll Aprikosen, getrocknet
Thymian, getrocknet
Majoran, getrocknet
Kümmel
1 Öl
330 ml Cider / Cidre
250 ml Gemüsebrühe
1 TL Crème fraîche pro Portion

Zubereitung:

Das Brät aus der Pelle drücken und zu Bällchen formen. Rosenkohl putzen, waschen und halbieren oder vierteln. Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden. Äpfel waschen, in Viertel schneiden, das
Kerngehäuse entfernen und den Rest in Spalten schneiden. Aprikosen würfeln.

In einem Topf Öl heiß werden lassen. Fleischbällchen darin anbraten. Zweibelwürfel, Knoblauch, Kümmel, Rosenkohl und Kartoffeln zugeben und Farbe nehmen lassen. Thymian und Majoran dazugeben und alles mit Cider ablöschen. Kurz einkochen lassen, dann die Gemüsebrühe dazu geben und alles auf kleiner Flamme ca. 15 Minuten köcheln lassen. Apfelspalten und Aprikosen zugeben und etwa 5 Minuten mitköcheln lassen, bis alles gar ist.

Zusammen mit Crème fraîche servieren.

Samstag, 16. November 2024

Wochenplan in KW 46/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIV

"Früher kauften wir viel öfter bei Penny! Und bei Rewe! Wieso machen wir das jetzt nicht mehr?", frug der Gatte letzten Sonnabend und bestand darauf, dass wir mal wieder zu Penny fahren. Das wir in beiden Geschäften nicht mehr einkaufen, liegt daran, dass wir von beiden Läden keine Prospekte mehr bekommen und dass wir für beide über 5 km fahren müssen. Anders als in Hamburg liegen sie nicht auf dem Weg. Es gibt zwar in der Stadt einen kleinen Penny, aber die Zeiten, in denen wir den Wocheneinkauf mit dem Hackenporsche zu Fuß erledigten, sind vorbei (und der kleine Penny hat nur ein eingeschränktes Angebot). So bleibt die Aldi-Edeka-Kombi die Regel, und neben den beiden großen Filialen liegen zudem ein Lidl und ein Budni. 

Auf Wunsch des Gatten kauften wir diese Woche also bei Penny, Aldi, Edeka und Lidl ein. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, ins Kaufhaus und ins Wollgeschäft, kaufte ich die Weihnachtsseifen für die Nachbarn bei Manar Soap ein. 

Unser Plan für die zweite Novemberwoche. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir hatten Wurzeln übrig. Die halten im neuen Kühlschrank übrigens deutlich länger als im alten, und da hielten sie schon lange. Jedenfalls wurde darauf am Sonnabend eine Möhren-Linsen-Suppe.

Sonntag gab's Butternuss-Kürbis mit Hähnchen. Statt Zitronen gab ich diesmal getrocknete Aprikosen dazu. So war die Packung dann auch endlich leer. 

Montag gab's wieder Möhren-Linsen-Suppe.

Dienstag gab's nochmal Butternuss-Kürbis mit Hähnchen.

Mittwochs bin ich meistens erst sehr spät zu Hause, so dass es etwas geben muss, was der Gatte alleine zubereiten kann. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen ist das gelegentlich schwierig. Bei Currywurt mit Pommes frites klappte es leidlich mit diversen "Wo ist denn..?"-Anrufen. Er kann sich nur schwer merken, was wo in der neuen Küche liegt, und dass er ohnehin viel vergisst, macht es nicht einfacher. 

Donnerstag wollte der Gatte allen Warnungen zum Trotz unbedingt in das Asia-Lokal in der lokalen "Fressmeile" (300 Meter von uns entfernt konzentrieren sich ca. 10 Imbisse / Restaurants). Das Lokal ist aus guten Gründen immer leer. Das Essen hat einen schlechten Ruf, das Lokal das Ambiente eines Wartesaals. Außer uns waren noch zwei Gäste dort - und eine Frau, die anscheinend von einem Ecktisch aus das Geschehen im Lokal überwachte. Die Sushi-Theken waren abgedeckt und leer. Das Lokal war zimelich dunkel und eisekalt. An dem Tisch, den wir zugewiesen bekamen, wurde erstmal die Heizung angestellt. Die Bedienung trug Steppjacke und Handschuhe. Das Bier schmeckte dem Gatten komisch. Bei der Pekingsuppe befand er, die schmecke wie die Indonesia-Bihun-Suppe aus der Dose, und sein Schweinefleisch süß-sauer wäre einfach nur unterirdisch gewesen. Ich hatte Wan-Tan, gefolgt von Hähnchen süß-sauer, das übliche Pressfleisch in Panade. Den Eindruck des Gatten, dass das Fett alt war und nach Pommes schmeckte (der Laden hat keine Pommes auf der Karte), konnte ich nicht teilen, aber ich habe schon deutlich besser gegessen. Immerhin blieb das Essen drin - der Gatte ist da um einiges empfindlicher als ich. Jedenfalls weiß der Gatte jetzt, warum ich lieber bei dem Lieferdienst schräg gegenüber bestelle. Ein China-Restaurant gehört zu den Lokalitäten, die uns in der lindgrünen Hölle fehlen, genau wie ein Grieche. Letzteren gibt es zwar, sogar einen sehr guten, aber dafür müssten wir knapp 4 Kilometer fahren, und mit dem Umzug sind wir sehr fahrfaul geworden.

Freitag wollte ich zum monatlichen Stricktreffen, aber dem Gatten ging's schlecht (nein, nicht wegen des Essens am Vortag). Also blieb ich zu Hause. Der Gatte wollte sich eine übriggebliebene Portion Paprika-Hack-Pfanne auftauen. Damit die für zwei reicht, machte ich daraus mit etwas Pomito und den restlichen Mallorca-Oliven eine Nudelsauce (und kochte entsprechend Nudeln dazu). 

Gebacken wurde nicht, denn es war noch Altländer Apfelkuchen da, und es ging ja mehrfach zum Bäcker. Über Too good to go holt eich auch nichts, denn ich schaffte es irgendwie, mir für die beiden Echtbüro-Tage Overnight Oats mit Granatapfel und Clementinen zu machen sowie mir abends Brotdosen zu packen.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Samstag, 9. November 2024

Wochenplan in KW 45/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLIII

"Ich zahle doch nicht sieben Euro für eine Flasche Olivenöl!", empörte sich der Gatte angesichts des Preises für einfaches Discounter-Öl. Da es - Überraschung! - auch im benachbarten Supermarkt nicht günstiger war, haben wir aktuell kein Olivenöl ... 

Den Wocheneinkauf erledigten wir relativ früh am Sonnabend und verbanden ihn mit dem Frühstück beim Bäcker. Wir hätten gerne später eingekauft, aber es drohte eine "Bauern"-Demonstration mit angesagten 150 Treckern. Keine Ahnung, ob sie wirklich stattfand, denn sie schaffte es weder in die regionale noch lokale Presse, und in den örtlichen FB-Gruppen blieb's danach auch sehr still. 

Es ging in zwei Discounter und einen Supermarkt sowie zum Bäcker. Im Laufe der Woche waren wir in der Trafik, bei Budni, mehrfach beim Bäcker, im Baumarkt und im Supermarkt im Gewerbegebiet, wo wir hoffentlich final unser Pfannen-Problem lösen konnten. Wir hätten nicht gedacht, dass es so schwer ist, im stationären Handel eine induktionstaugliche Pfanne zu finden. Ich brauchte außerdem neue Kladage, weil meine schwarzen Jeans plötzlich beschlossen, auseinanderzufallen, genau wie eine Jacke. Letztere zu ersetzen, gestaltet sich allerdings schwierig. Wolle wurde auch gekauft, schließlich muss ich Mützchen für die Leucht-Hasen stricken, damit aus der Osterdeko eine Weihnachtsdeko wird. 

Wir haben uns außerdem entschlossen, den Herd umzutauschen. Der Gatte hat nachhaltig Probleme mit dem Touchscreen, weil kein Gefühl mehr in den Fingern. Das setzt ihn total unter Druck, dass Kochen inzwischen automatisch einen Nervenzusammenbruch nach sich zieht. Früher kochte er gerne, jetzt ist es purer Stress für ihn. Es muss also ein Herd mit Knöpfen her, und da werden wir demnächst mal beim örtlichen Miele-Händler gucken. Die Firma hat ein oder zwei Modelle im Angebot. Ich muss dann zwar auf einige nette Gadgets wie die Bräterzone verzichten, aber es nützt ja nichts.

Generell waren viele Regale leer, schnieften und husteten Kunden und Verkäufer im Chor, wurde über krankheitsbedingte Unterbesetzung informiert, wurde nicht alles an Angebotsware geliefert. Wir bekamen aber alles, was wir brauchten. Die Angebotswaren sind bei uns ja in der Regel nur das Sahnehäubchen. 

Unser Plan für die erste November-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend bestellten wir Burger und Fritten bei der Schiebetür

Sonntag gab's Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, gekocht im Teamwork, weil ich das übernahm, was der Gatte nicht mehr kann, wie Kartoffeln und Wurzeln schälen. 

Montag kochte ich Bratwurst-Spätzle-Pfanne.   

Dienstag gab's wieder Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. 

Mittwoch gab's wieder Bratwurst-Spätzle-Pfanne. Aufgewärmt schmeckt die tatsächlich noch besser.  

Donnerstag kochte der Gatte Paprika-Hack-Pfanne

Freitag sollte es Spinat, Kartoffeln und Ei geben, aber der Tag entwickelte sich anders als gedacht. Bei der Schiebetür wurden Burger, Schaschlik und Pommes Frites bestellt. Es zeigte sich wieder mal, dass die Qualität nach einem Betreiberwechsel schwankt. War Sonnabend alles okay, war diesmal der Bun altbacken, waren die Pommes Frites eine Mischung aus alt und hart sowie frisch frittiert. Doof, das. Ich hoffe, der Laden fängt sich wieder. Spannend sind auch die Lieferzeiten. Einmal bestellten wir für 19:30 Uhr, bekamen das Essen aber schon 20 Minuten nach dem Anruf - anderthalb Stunden zu früh. Die letzten Male hieß es, das Essen käme in 45 Minuten. Es war dann nach 20 Minuten da.   

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. Stattdessen raffte ich Montag Abend die letzten Kraftreserven zusammen und machte mir zwei Brotdosen sowie zwei Lunch Pots mit Overnight Oats (Granatapfel und Birne). Dienstag und Mittwoch freute ich mich dann über Brotdosen mit Käsebrote mit Gurkenscheiben, Weintrauben, Tomaten, Oliven und Clementinen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Sonntag, 3. November 2024

Szenen einer Ehe: Spanner

Er: Was, schon wieder ein Paket mit Wolle?!

Sie, augenrollend und an seine Pakete mit Modellbahn-Gedöns denkend, die täglich eintreffen: Nein, keine Wolle, Sockenspanner.

Er: Hä?

Sie: Damit lassen sich gestrickte Socken hübscher knipsen. Außerdem müssen Stricksocken eigentlich gewaschen und gespannt werden, damit sie eine hübsche Form haben. Bin ich bloß zu faul zu.

Er: Wasch' sie doch einfach in Tapetenkleister. Die sind dann nach dem Trocken so was von in Form!

Samstag, 2. November 2024

Wochenplan in KW 44/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLII

"Die Augen sind am Besten. Die sind heute frisch geschlachtet!" - "Nee, die Augen mag ich nicht. Die sind immer so weich." - "Aber die haben doch innen so einen lecker fruchtigen Kern." - "Nee, die sind eklig!" 

Der Gatte übte sich an Halloween als Kinderschreck, denn die Predator-Maske war für mach' kleine Hexe dann doch zu gruselig, während ich mit der einen oder anderen Hexe über Süßigkeiten philosophierte. Wir hatten einen kommoden Spätnachmittag im Esszimmer bei Tee und Kuchen, während wir auf große und kleine Geister warteten. Bis auf zwei Jungs waren auch alle wirklich entzückend. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder am Sonnabend - es ist momentan so, dass ich freitags komplett fertig bin und einfach nicht mehr aus dem Haus gehen mag. Wir waren wie üblich im Discounter und im Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in die Trafik und zur Bank. 

Unser Plan für die letzte Oktoberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Sonntag gab's wieder Kartoffelauflauf. Zwei Portionen konnte ich zudem noch einfrieren. 

Montag gab's wieder Bandnudeln mit Steinpilzen und Putenbrustfilet.

Dienstag kochte ich einen fruchtigen Rosenkohl-Eintopf.

Mittwoch schnibbelte der Gatte Thunfisch-Salat. Das war so viel, dass wir davon auch noch Donnerstag essen konnten. Dazu gab's kleine Pizzen. Dementsprechend gab's Freitag nochmal den Rosenkohl-Eintopf statt Spinat, Kartoffeln und Ei. 

Über Too good to go holte ich nichts, aber gebacken wurde, sogar zwei Mal. Es gab Altländer Apfelkuchen. Beim zweiten Mal ersetzte ich die Äpfel durch Birnen und gab Lotus-Keks-Brösel über den Kuchen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

Freitag, 1. November 2024

Currywurst-Pfanne

Nach längerer Zeit - wir haben ja seit einem knappen Vierteljahr wieder eine Küche - holten wir letztens mal wieder einen Mittagstisch vom Schlachter, denn die Currywurst-Pfanne lachte uns an. Sie war aber so gar nicht unser Fall, denn es war einfach eine Kelle Currysauce zu einer zugegebenermaßen guten Currywurst. Gemüse fehlte komplett, von den Kartoffelecken als Beilage mal abgesehen.

Currywurst-Pfanne mit Pommes frites. Nudeln mögen wir allerdings lieber dazu.

Das können wir besser, dachten wir, und klöppelten kurzerhand selbst eine Currywurst-Pfanne.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Currywurst-Pfanne

Zutaten für 4 Portionen:

2 große Currywürste, in Scheiben geschnitten
2 Paprikaschoten, fein gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2-3 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
Öl
Currypulver, Sorte und Menge nach Geschmack
Paprika, gemahlen, edelsüß, Menge nach Geschmack
Paprika, rosenscharf, Menge nach Geschmack
400 g Tomatensugo
200 ml Tomatensaft, gerne scharf
1 Dose Mais (330 g)
Dattelsirup
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Currywurstscheiben von allen Seiten anbraten. Paprika dazu geben und ebenfalls anbraten, bis sie gut Farbe genommen haben. Zwiebel und Knoblauch in die Pfanne geben und bei reduzierter Temperatur bräunen. Curry- und Paprikapulver dazu geben, kurz anbräunen und alles mit Tomatensaft ablöschen. Sugo dazugeben und alles garen, bis die Paprika gar ist. 

Mais abgießen, in die Pfanne geben und warmziehen lassen. Mit Dattelsirup, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Beilage nach Wahl servieren.


Samstag, 26. Oktober 2024

Wochenplan in KW 43/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXLI

Nein, egal war es nicht, was es diese
Woche gab, aber unser Plan kam
durcheinander. 
Für Entsetzen sorgten bei diesem Einkauf die Butterpreise und der Umstand, dass die Lieblingssahne nicht mehr carrageenfrei ist. Es gibt zwar noch carrageenfreie Bio-Sahne der gleichen Molkerei, aber die ist bei unserem Edeka nicht zu bekommen. Ich muss mal gucken, woher ich zukünftig carrageenfreie Sahne bekomme. 

Bei der Butter bin ich völlig entgeistert, dass selbst im Angebot ein halbes Pfund der Handelsmarke inzwischen über 2,20 € kostet - Markenbutter kostet bis zu 4,50 €. Das sind 9 Mark! Der Gatte isst inzwischen wieder Margarine, und ich überlege das auch - ausgerechnet ich, eine passionierte Butteresserin! Mein Butterverbrauch ist allerdings geringer als der des Gatten, der locker ein halbes Pfund in der Woche alleine schafft. Ich bin froh, dass ich einen soliden Buttervorrat einfrieren konnte.

Den Wocheneinkauf erledigten wir ausnahmsweise am Sonnabend, waren erst im kleinen Edeka und beim kleinen Aldi, weil wir zum Baumarkt mussten, der da ganz in der Nähe ist, bevor wir doch noch in den großen Edeka mussten. Außerdem ging's mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus und in die Apotheke. Der Gatte butscherte zudem durch Harburger Geschäfte, als er mich zu einem Diensttermin dort begleitete. Diese Woche kamen auch meine auf Mallorca bestellten Stiefel. Sie sind traumschön. 

Ich kaufte außerdem das Internet leer. Ich bin ja ein absolutes Opfer dieser "Amazon Must Have*"-Clips. Vieles davon ist Schrott, aber die Gleitrollen* und der Schieberegler für die Spülmaschine* sind einfach praktische Gadgets. Die Kaffeemaschine muss auf der Arbeitsplatte hin und her geschoben werden, was mit den Gleitrollen leichter geht (so leicht, dass man die Maschine festhalten muss, wenn man die Kaffeekanne herausnimmt). Nachdem der Gatte zweimal versehentlich das schmutzige Geschirr aus der Spülmaschine ausräumte, überlegte ich, ein Sauber/Schmutzig-Schild zu basteln, und dann kam mir der Schieberegler unter. Mumpitz hingegen war der Ofengitterschutz aus Silikon*. Der wird fast genau so heiß wie das Backrost oder Backblech, erspart dem Gatten also nicht die Suche nach Topflappen (er vergisst immer, wo die Topflappen wohnen). 

Die Entdeckung der Woche war, dass es hier bis in den November hinein regionale Erdbeeren gibt! Preislich sind sie so wie in der Saison, geschmacklich waren sie so na ja, aber da hatten wir sicher Pech, denn sie waren nicht richtig rot wie in der Saison. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Mac 'n' Cheese. Unser solider Nudelvorrat muss ja aufgegessen werden. 

Letztens holten wir Currywurst-Pfanne vom Schlachter. Das war eines der wenigen Gerichte, das uns enttäuschte. Sonntag gab's daher unsere Interpretation einer Currywurst-Pfanne

Montag gab's wieder Mac 'n' Cheese. Ich schaffte es tatsächlich mal, nur vier Portionen zu machen. 

Dienstag gab's nochmal Currywurst-Pfanne, diesmal mit Nudeln statt mit Pommes frites. Ich wollte ja von Anfang an Nudeln oder Reis, aber der Gatte bestand auf Pommes frites ... 

Der Mittwoch entwickelte sich anders als geplant. Eigentlich sollte es Spinat, Kartoffeln und Ei geben, aber ich hatte abends schlichtweg keine Kraft mehr. Also wurden Burger und Fritten bei der Schiebetür bestellt. 

Auch der Donnerstag entwickelte sich anders als geplant. Wir waren fast zehn Stunden in Hamburg - elend langer Arzttermin, Besuch bei Schwiegermutter, Express-Rückgabe bei Ikea und Stau auf dem Weg zur Autobahn. So gab's dann statt des geplanten Kartoffelauflaufs Tortelloni mit Salbeibutter. Solche Convenience-Produkte habe ich seit vier Jahren, seitdem unser Leben nicht mehr ansatzweise planbar ist, immer da. 

Freitag wollte der Gatte Geschnetzeltes mit Steinpilzsauce und Bandnudeln machen, aber das Gemüse für den Kartoffelauflauf musste zuerst weg. Der Auflauf wurde eine Gemeinschaftsproduktion, denn ich übernahm, was der Gatte wegen seiner Behinderung nicht mehr machen kann wie Kartoffelschälen. 

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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Montag, 21. Oktober 2024

Sechs Tage, drei Biere

Im letzten Dänemark-Urlaub trank ich quasi kein Bier, was daran lag, dass es, anders als bei den Urlauben mit dem Gatten, keine langen Kamin-Abende gab. Wir waren schließlich zum Stricken da. So wurden es dann nur drei Biere, von denen zwei auch noch erst zu Hause getrunken wurden.

Deutliche Koriandernoten, außerdem Zitronengras und Limette:  Anarkist Sunny Bunny aus der Theodor Schiøtz Brewing Company ist ein erfrischendes Sommerbier.

Am Saison-Bier Anarkist Sunny Bunny aus der Theodor Schiøtz Brewing Company kam ich natürlich nicht vorbei. Der Geschmack erinnert entfernt an ein Alster - zu entfernt für den Gatten, der mit Zitronengras- und Koriandernoten nicht zurecht kam.

Fanø Lynghvede ist ein süffiges Weißbier, das mit Heidekraut gebraut wurde. 

Fanø Stormflod ist ein kräftiges Stout mit geröstetem Malz, Schokolade und Kakao. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.

Auf Fanø gibt es ein Brauhaus, in dem man auch essen kann. Das hätte ich gerne besucht, aber es ging sich nicht aus. In den örtlichen Supermärkten gibt es eine große Auswahl der Biere, und ich hoffe zudem, dass es nicht der letzte Urlaub auf Fanø war, denn die Insel ist wirklich entzückend.