Samstag, 5. April 2025

Wochenplan in KW 14/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXIV

In dieser Woche bestand die Kunst darin, beim Wochenplan zu berücksichtigen, dass der Gatte im Krankenhaus sein wird - oder auch nicht. Seine OP wurde bereits zwei Mal verschoben, einmal wegen Streiks, einmal wegen Notfällen. Beides verständlich, aber unsere Nerven liegen so langsam blank, vor allem die des Gatten.

Ob eine geplante OP tatsächlich stattfindet, teilt das Krankenhaus einen Tag vor der OP mit, und so mussten wir den Plan für diese Woche schon einmal komplett umwerfen. Zum Glück sind Vorratskeller und Tiefkühler gut gefüllt, so dass wir flexibel sind. Für mich gab's TK-Fertigfutter. So war ich flexibel (und freue mich auf frische Küche, wenn der Gatte wieder zu Hause ist).

Den Wocheneinkauf erledigten wir am Freitag in der bewährten Discounter-Supermarkt-Kombi. Es gab viele leere Regale, vor allem bei Tiefkühlkost. Da der Gatte tatsächlich im Krankenhaus war, kam ich mit dem Eingekauften hin - ich bin da eher genügsam und habe gelernt, notfalls mit dem Vorhandenen zu improvisieren. Anders gesagt: Ich bin faul. Im Laufe der Woche ging's also nur einmal zum Bäcker (Frühstücksbrötchen für mich ganz alleine), außerdem ins Kaufhaus, in die Trafik, in den Drogeriemarkt und in die Apotheke. 

Dem Gatten gefiel die Oster-Deko im Krankenhaus so gut, dass er die Schwestern fragte, wo sie gekauft wurde. Die mussten das nicht, aber Google half, und so bestellte ich online Hasen zur Abholung in der hiesigen Filiale von Ernstings's family. Da kommen wir zwar regelmäßig vorbei, aber seitdem die keine Herrenbekleidung mehr führen, hatten wir keinen Anlass, in den Laden zu gehen (für fette Frauen wie mich gibt's da nichts, und Gedöns haben wir reichlich).

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der Plan für die erste Aprilwoche.

Sonnabend gab's Buletten-Variationen nach Ralf Zacherl mit Kartoffeln und Brokkoli. Die Buletten waren Desaster Cooking pur, denn es fehlte jegliche Bindung. Ich dachte mir das schon beim Lesen des Rezepts, aber da ich nicht kochen kann, vertraute ich dem Profi.

Sonntag holte ich Maultaschen aus dem Tiefkühler und machte daraus Maultaschen in Brühe mit Schmelzzwiebeln und Schnittlauch.

Montag wurde der OP-Termin des Gatten bestätigt. Er wünschte sich als Henkersmahlzeit Essen von der Schiebetür. Diesmal passte alles: Der Gatte war zufrieden mit seinem Bauernfrühstück, mein Hawaii-Burger kam mit Ananas, die Pommes waren frisch.

Dienstag erntete ich Bärlauch, gab sehr viel über's Foodsharing weiter und machte Gnocchi mit Bärlauchbutter.

Mittwoch gab's Fischstäbchen mit Ofen-Kartoffeln.

Donnerstag gab's Germknödel mit Vanillesauce.

Freitag gab's Calamaris mit Pommes frites.

Gebacken wurde nicht. Eigentlich wollte ich einen kleinen Käsekuchen mit Aprikosen backen, aber irgendwas kam immer dazwischen. Über Too good to go holte ich auch nichts. Die Echtbüro-Tage fielen komplett aus.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 


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