Montag, 30. September 2013

Ferienhausküche

Trotz des holprigen Urlaubsstarts schaffte ich es noch, die Lebensmittel, die während unserer Abwesenheit verdorben wären, in den Wagen zu packen, bevor es losging. So kochten wir in den ersten Tagen also mit dem, was wir an Frischem mitbrachten: Gnocchi, Tomaten, Paprika, Bickbeeren, Gurke, Wurzeln, Sahne und Steaks.

Blick aus dem Küchenfenster, das ein Dachfenster ist. 
Wein darf auch nicht fehlen - für den Fall, dass ich den aus Årø nicht finde (ich war auch diesmal erfolglos).

Vor der Abfahrt schnell noch unter den Beifahrersitz gestopft: Eine Flasche Rheingauer Leichtsinn.
Der Gatte hatte schon Lieblingsmesser und Pfannendeckel eingepackt und eine Kühlbox bestückt. Ich nahm noch Basics wie Mehl, Zucker, Semmelbrösel, getrocknete Steinpilze, Reis und Nudeln mit sowie ein paar Gewürze und getrocknete Kräuter, Essig und Öl.

Karbonade mit Nudeln und Steinpilzen.
Ansonsten kaufen wir im Urlaub frisch ein - so viel teurer als in Hamburg ist es in Dänemark nicht, und wir lieben es, uns im Urlaub vom Angebot inspirieren zu lassen. Zu Hause leben wir ja meistens nach Plan. Unverständlich ist uns, wie manche mit Massen an eingedosten Lebensmitteln ins Ferienhaus fahren können. Auch wenn die Küche vielleicht nur spartanisch ausgestattet ist, ist es doch nicht so schwer, was Leckeres, Frisches auf den Tisch zu bringen.

Resteessen: Nudeln, Steinpilze, Hähnchenbrustfilet und ein übriggebliebener Klops.
Kaltes Mittagessen auf dem Liegestuhl: Spaghetti Bolognese.
Im Urlaub kocht der Gatte - ich bin höchstens für Pfannkuchen, Puddings und Kuchenbacken zuständig. Backformen gab's im Ferienhaus nicht, aber Auflaufformen - prima für Ofenpfannekuchen mit Bickbeeren, die ich aus dem heimischen Gemüsefach mitnahm.

Ofenpfannkuchen als Nachtisch an einem Tag, an dem es Salat gab.
Am nächsten Tag gab' s die Pfannkuchen zum Tee auf der Terrasse.
Zwei Mal kauften wir Kuchen. Besonders der Othellokage mit nur drei wesentlichen Zutaten - Sahne, Zucker, Mehl - tat es dem Gatten an.

Wienerstang zum Tee auf der Terrasse. 
Othellokage, an einem der Regentage am rumpeligen Basteltisch im Wintergarten genossen.
Hauptmahlzeit im Ferienhausurlaub ist das späte Frühstück, das wir ausgiebig genießen. Diesmal lag das Haus so, dass der Brugsen mit frischen Brötchen nur einen Spaziergang entfernt war. So gab's dann morgens frische Rundstykker und Spiegel- oder Rührei.

Rührei mit Krabben und Kräutern. Dass dänische Eier so blass sind, finde ich immer wieder irritierend. 
Eigentlich wollte der Gatte täglich grillen. Im Vorfeld überlegten wir uns einiges dafür. Durch den vielen Regen hatte er dann dazu aber keine Lust. Er konnte den Grill zwar an die Tür des Wintergartens stellen, so dass er trocken blieb, aber Spaß machte ihm das nicht. So wurden dann zwei Mal Steaks gegrillt, einmal Karbonaden, aber auf die geplante Grillfischorgie verzichteten wir.

Ohne seinen Weber fährt der Gatte nicht in den Urlaub ... 
Vielleicht im nächsten Urlaub ...

4 Kommentare:

  1. Der nächste Urlaub wird bestimmt etwas organisierter starten und der Gatte auch wieder voll einsatzfähig :-) Also zumindest ein eigenes Messer und vernünftigen Sparschäler würde ich immer mitnehmen. Ich bin mittlerweile auch kurz davor, die beiden Dinge mit zur Familie nach Ungarn zu nehmen. Dort scheinen scharfe Messer aus der Mode gekommen zu sein *seufz*
    Was mich interessieren würde, was hast Du denn so die ganze Zeit gebastelt? Wird das hier auch noch vorgestellt?

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    1. Messer und Sparschäler waren auch dabei. Und ein Ferienhausmesser habe ich an einem Teller nachgeschliffen ... Den Bastelkrams hast Du ja inzwischen gesehen ;o)

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  2. Iich genieße es auch, im Urlaub über die Märkte und durch die Supermärkte zu laufen und dann das zu verkochen, was es dort gibt. Dosen habe ich ja nicht mal zu Hause (von Tomaten und so mal abgesehen)....warum also welche mitnehmen?

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