Unser Wochenplan für die dritte Märzwoche in der Theorie. |
Sonnabend waren wir auf dem Wochenmarkt und beim Schlachter, mit dem Hintergedanken, dass die Hamsterer da wohl eher nicht einkaufen würden, sondern in den Supermärkten, wo alles doch so hygienisch in Plastik verpackt ist. Tscha nun.
Der Schlachter war pickepackevoll. Urlaubsrückkehrer deckten sich mit Fleisch und Aufschnitt ein. Verrotzten, hustenden Kindern wurde die Fleischwurst auf der Fleischgabel über den Tresen gereicht. Die griffen ihn mit den Patschhändchen, die gerade die Rotznase abgewischt hatten - und dann ging's die Fleischgabel in den Aufschnitt des nächsten Kunden. Große Klasse.
Wir kauften Brathuhn und Hack für den Vorrat und Aufschnitt für die kommende Woche. Kurz überlegte ich, auch Kartoffeln und Suppengrün mitzunehmen, tat es aber nicht, weil wir ja noch zum Markt wollten.
Auf dem Markt war's genauso voll wie sonst in den Ferien, aber die Leute kauften ohne Sinn und Verstand. Kartoffeln waren nur noch mit Mühe zu bekommen - am xten Stand ergatterte der Gatte die letzten fünf Pfund. Die Zutaten für Suppengrün kauften wir später einzeln im Supermarkt, anders ging's nicht.
Nach dem Markt ging's zum Discounter, wo die Regale leer waren. Ich bekam immerhin noch Gurke und Tomate. Auch im Supermarkt gab's nichts mehr an Reis, noch nicht mal irgendwelche exotischen Sorten. Gleiches galt für Mehl. Sogar Teff, Erbsen-, Kichererbsen-, Linsen, Kokos- und sonstige Spezialmehle waren ausverkauft. Nudeln waren auch aus, aber die brauchten wir nicht.
Wir wollten nicht hamstern, brauchten schlichtweg Reis für die kommende Woche und 2 Kilo Mehl, weil's aufgebraucht war, nur: Es gab nichts. Der Gatte befürchtete schon, ich würde ihn auf Couscous oder Bulgur umstellen, fand dann aber noch Reis und Mehl, als er im Laufe der Woche auf dem Heimweg einkaufte.
Sonntags habe ich meistens keine Lust mehr, zu kochen, insbesondere, wenn ich mir Salat für die ganze Woche schnibble. Deswegen steht meistens "Was da ist" auf dem Wochenplan. An diesem Sonntag waren es Kartoffeln und Rote Bete, im Ofen gebacken, mit einer Kelle Bolognese, die beim Einfrieren des Vorrats übrig blieb. Es war so viel, dass ich noch eine Portion für die Mittagspause am Montag hatte.
Montag machte der Gatte Spinat und Kartoffeln mit Mozzarella und Ei, im Ofen gebacken. Das reichte auch für zwei Mittagessen.
Dienstag ergatterte der Gatte Mehl, Reis, Gurke und Paprika. "Wieso Paprika?", fragte ich. "Na, für deine Happy Drinks!" "Ich soll Paprika in den Gin Tonic tun?!" "Nee, du machst doch immer Smoothies." Schon, aber darin hat Gemüse nichts zu suchen ... Abends gab's wie geplant Hühnerfrikassee mit Reis - und Gurkensalat, denn Gurke hatten wir jetzt reichlich.
Mittwoch gab's statt Würstchen und Pü Nudeln mit Rauke-Pesto. Die Rauke war genau wie die Gurke, die's am Vortag gab, eigentlich für den Mittagspausensalat gedacht. Zwei kleine Portionen blieben übrig und wurden für Mudderns eingefroren (das ist nicht optimal, aber besser als die Fertiggerichte, die sie sonst isst).
Donnerstag gab's wie geplant Pellkartoffeln mit Quark.
Freitag machte ich statt des Brathähnchens gefüllte Paprikaschoten mit Tomatensauce und Reis. Eine bleib übrig, wurde halbiert und mit Tomatensauce für Mudderns eingefroren. So hat sie zwei Mittagessen (Reis macht sie sich entweder aus der Dose oder aus dem Kochbeutel dazu - nun ja).
Bleibt gesund und passt auf eure Lieben auf.
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