Samstag, 26. September 2020

Wochenplan in KW 38/20 und 39/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XXVI

Donuts für den Gatten.
Bedingt durch die Maladie, die mich letzte Woche komplett lahmlegte, übernahm der Gatte den Küchendienst. Ich konnte mich erst ab Freitag wieder einigermaßen bewegen. Folglich fiel ich sowohl beim Einkaufen als auch bei der Wochenplanung aus und überließ dem Gatten komplett den Küchendienst. 

Essen ist für mich weiterhin kompliziert. Ich muss auf wenig Östrogen und viel Eisen achten, und das kollidiert meistens mit den Ernährungsvorgaben des Gatten, zumal keiner von uns Lust hat, jeweils für sich selbst zu kochen.

In dieser Woche haben wir es übrigens zum ersten Mal geschafft, dass keine kleinen Teller (Kuchenteller) und keine Kuchengabeln mehr da waren. Gut, wir haben eh nur acht Kuchengabeln, dafür aber 18 kleine Teller - und wir sind nur zu zweit ... Die Spülmaschine läuft auch weiterhin mehr oder weniger täglich.

Sonnabend kamen wir ja aus dem Urlaub zurück und hatten keine Lust, zu kochen. Es gab Pizza

Sonntag war ein Geburtstagsessen nachzuholen. Es ging zum Chinesen

Montag machte der Gatte Spaghetti Carbonara

Dienstag arbeitete der Gatte ein paar Stunden im Garten (ich half, soweit es eben sitzend ging) und hatte abends keine Lust zum Kochen. Wir bestellten Döner

Mittwoch kochte der Gatte Pellkartoffeln mit Krabben in Riesling-Sahne-Sauce - Resteverwertung aus dem Urlaub. 

Donnerstag war der Gatte unterwegs und brachte Pizza mit.

Freitag machte der Gatte Paprika-Hack-Pfanne.

Sonnabend gab's "Wir können doch nicht schon wieder Pizza essen"-Pizza.

Sonntag machte ich mir wie meistens "Was da ist", also Ofenkartoffeln mit Tomaten aus dem Garten und Ei.

In dieser Woche konnten wir uns den Küchendienst wieder teilen. 

Montag gab's Spaghetti in Salbeibutter mit Knoblauch und Parmesan - der Salbei im Garten wächst sehr, sehr üppig.

Dienstag gab's den Kohleintopf aus dem Dänemark-Urlaub. Wir hatten dort einen Tiefkühler, froren den Rest ein und nahmen ihn mit. 

Mittwoch sollte es Kartoffel-Borretsch-Tarte geben, aber irgendwie hatte keiner wirklich Hunger - es gab erst sehr spät Tee und Kuchen, und der Gatte aß mittags mit seiner Mutter sehr üppig im schwedischen Möbelhaus. Für den Gatten gab's einen Rest Kohleintopf, für mich Knäckebrot.

Donnerstag war der Gatte beim Lieblingsbäcker und beschloss, dass es abends das gute deutsche Abendbrot gibt. Er weiß, dass das für mich okay ist, weil ich ohne ihn ohnehin kaum warme Mahlzeiten essen würde. Außerdem frühstückte ich sehr üppig, als ich zwischen zwei Terminen unerwartet zwei Stunden überbrücken musste, gab's nachmittags Torte. Auf dem Plan standen Reste oder etwas aus dem Tiefkühler. 

Freitag wollte mich der Gatte von der Arbeit abholen, und wir wollten in der Stadt essen gehen, aber angesichts des Klimastreiks blieb er zu Hause, weil viele Menschen, Verkehrschaos und überhaupt. Er kochte abends eine Hack-Gemüse-Pfanne mit Nudeln. Außerdem brachte ich dem Gatten Donuts mit, die ich in weiser Voraussicht schon morgens besorgte, denn wenn die Demo erst mal läuft, ist erfahrungsgemäß schnell alles abgegrast.

Gebacken wurde auch: Grønakaka, eine Variante des Chokolade drømmekage

Die Einkäufe unternahm meist der Gatte: Supermarkt, Discounter, Bäcker, Schlachter ... Zum Wochenmarkt schaffen wir es zurzeit nicht. Das war leichter, als ich im Heimbüro war. Ich machte ein paar Besorgungen in Ottensen wie Bastel- und Gartenkrams und neue Hausschuhe, als ich unerwartet zwei Stunden Leerlauf hatte, und war entgeistert, wie voll die Fußgängerzonen und das Mercado schon morgens vor 9 Uhr waren. Immerhin schrumpfte meine Einkaufsliste bis auf einen Artikel, den ich nirgends bekam und online bestellen musste, zusammen. Aber erstmals seit 28 Wochen war ich so viel unterwegs, dass ich im Ernstfall nicht wüsste, wo ich überall war - und prompt gab's in der Corona-App 'ne Warnung zu einer Risikobegegnung, zum Glück mit grünem Status.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

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