In dieser Woche zahlte es sich ausnahmsweise mal aus, dass wir nach Angeboten einkaufen, gut bevorratet sind und mit einem Wochenplan leben: Wir gaben insgesamt ohne Beifang keine 20 Euro aus, und für sieben Abendessen für zwei Personen brauchten wir nur Spinat, Schmorgurken und Paprika. Alles andere war im Vorrat. Selbst mit Beifang und Pfand blieben wir unter 30 Euro.
Dass der Einkauf so günstig war, lag daran, dass wir beispielsweise keine Molkereiprodukte oder Öl brauchten. Ich bekam kurz Schnappatmung, als ich sah, dass ein Liter x-beliebiges Rapsöl 4,99 Euro kostet und ein Glas Ghee, also simples Butterschmalz, 15 Euro. Beides brauchten wir nicht, aber auf der Suche nach Worcestershire Sauce* mussten wir durch alle Regalreihen durch - aufgrund der Schließung des Stamm-Supermarkts müssen wir uns ja neu orientieren.
Im Laufe der Woche ging's dann noch zum Bäcker zwecks Brotkaufs, besorgten wir die vergessene Milch und ersetzten den ausgegangenen Reis, musste ich in die Apotheke.
Um die Preissteigerungen aufzufangen, haben wir uns eine weitere Kundenkarte zugelegt, mit der es zahlreiche Vergünstigungen bei Lebensmitteln gibt. Da wir Mudderns Haus übernehmen werden und sanieren müssen, stellen wir uns einmal mehr auf's Sparen ein. Zu schaffen macht uns die Aussicht, dass sich der Gaspreis nicht nur verdreifacht, sondern versechsfacht. Das heißt für uns eine knapp fünfstellige Nachzahlung. Das müssen wir erstmal wuppen, zusätzlich zu den Kosten der Sanierung. Nach dem Umzug, wann immer der sein wird, heizen wir mit Öl - ursprünglich wollten wir auf Gas umstellen, um einen weiteren Kellerraum zu haben, aber das lassen wir jetzt.
Unser Plan für die zweite Juli-Woche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Beef and Broccoli Stir Fry with Edamame.
Sonntag sollte es nochmal Tomate-Mozzarella-Auflauf geben, für den Gatten mit Schinkenwürfeln und für uns beide mit einem zusätzlichen Tomatensalat, weil's sonst doch etwas wenig gewesen wäre. Dann aber entschlossen wir uns spontan, Schwiegermutter zum Griechen einzuladen, um ihr beizubringen, dass wir im kommenden Jahr in die lindgrüne Hölle ziehen werden. Gelinde gesagt: Schwiegermutter war not amused.
Montag machte ich Schmorgurken mit Fleischklößchen. Früher hätte ich eine Portion für Mudderns abgezweigt, aber da sie aktuell im Pflegeheim ist, wird sie dort verköstigt - wesentlich besser, als sie es alleine zu Hause machte.
Dienstag machte ich Spinat-Feta-Pastete nach Jamie Oliver.
Mittwoch gab's wieder Schmorgurken mit Fleischklößchen.
Donnerstag gab's nochmal Spinat-Feta-Pastete nach Jamie Oliver.
Freitag holte ich den Tischdampfgarer aus dem Schrank und bereitete darin gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Tomatensauce zu.
Gebacken wurde nicht. Es gab Obst, und für die beiden Tage, die wir im Haus verbrachten, bereitete der Gatte Linsen-Salat mit Tomate und Feta zu. Über Too good to go wollte ich erst nichts holen, aber dann war ich Sonntag auf dem Heimweg von der Arbeit doch bei Starbucks und hatte Glück: Es gab süße Teilchen für Sonntag und ein Antipasti-Sandwich für den kommenden Bürotag. Außerdem haben wir jetzt eine Kundenkarte für eine Bäckereikette, die mit einer Supermarktkette kooperiert, sowohl hier im Heimathafen als auch in der lindgrünen Hölle, und bei der wir schon öfter Kuchen kauften.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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