Momentan ist es bei uns etwas ruckelig, da Mudderns seit einer Woche im Krankenhaus liegt. Da sie nicht in Hamburg lebt, ich zudem einen negativen Corona-Test brauche, um sie zu sehen, ist alles etwas aufwändiger als sonst. Ich bin gespannt, wann ich vor Erschöpfung wieder auf Tiefkühlkost, Convenience und Lieferdienst umschalte. Diese Woche war der Gatte allerdings fit genug, um zu kochen. Das war schön. Und da er immer Probleme mit den Mengen hat, reichte es für drei Tage. Außerdem nahm er mir viel Hausarbeit ab. Das ging lange nicht mehr, und ich freute mich sehr.
Der Wocheneinkauf war im Prinzip schnell im Discounter und Supermarkt im kleinen Einkaufszentrum erledigt - im Prinzip, weil wir vergeblich den für die Vorwoche benötigten Spargel suchten. Im Laufe der Woche drehte der Gatte seine Runden, kam auch beim ehemaligen Stamm-Supermarkt vorbei, der für ein Jahr geschlossen ist und umgebaut wird. Zu Wochenbeginn standen dort noch jede Menge Autos der Mitarbeiter, zum Wochenende dann die Kleinbusse der Handwerker und jede Menge Müllcontainer - das Gebäude wird kernsaniert. Die anderen Supermärkte, die jetzt von den Kunden profitieren, griffen auf unterschiedliche Arten den ehemaligen Werbeslogan auf.
Der Gatte war im Laufe der Woche in der Apotheke, und, einmal im Dorf, auch beim Schlachter, weil Gusto auf Steak. Mir brachte er Pastrami und sich selbst Knoblauchsalami mit - die über Nacht zu Rinderhack wurde. Wir haben keine Ahnung, was da passierte, zumal der Gatte sah, wie der Aufschnitt geschnitten und zur Kasse gebracht wurde und der einzige Kunde im Laden war. Ich machte einen Großeinkauf bei Budni und holte über Too good to go Backwaren, damit wir Brötchen zur Spargelsuppe hatten.
Außerdem räumte ich Mudderns Kühlschrank aus, denn so schnell wird sie nicht wieder nach Hause kommen. Einen Teil essen wir selbst, der andere geht zum Fairteiler. Dahin wird's wohl noch öfter gehen, denn aktuell sieht es nicht danach aus, als kehrte Mudderns in ihr Haus zurück, sondern sie geht ins Betreute Wohnen. Wenn es mit der Wunschanlage klappt, hat sie dort Vollverpflegung.
Auch diese Woche hatten wir Probleme, etwas zu bekommen, was normalerweise leicht erhältlich ist. Diesmal war's Räucherlachs. Zum Glück butschert der Gatte gerne durch die Läden und rettete so das gestrige Abendessen.
Unser Plan für die letzte Juni-Woche. |
Unser im Laufe des letzten Wochenendes mehrfach umgestellter Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend bereitete der Gatte Hörzu-Nudeln zu. Das Gericht heißt so, weil es in den 1960ern mal in der gleichnamigen Zeitschrift erschien. Es ist in seiner Familie ein Klassiker, und den gab's nicht mehr, seitdem Schwiegermutter in der Senioren-Wohnanlage lebt, wir nicht mehr zum Abendessen zu ihr gehen, weil ein Besuch coronabedingt nur nachmittags möglich ist.
Sonntag gab's nochmal Pasta mit Salsiccia.
Montag gab's wieder Hörzu-Nudeln.
Dienstag kochte ich Spargelsuppe.
Die Hörzu-Nudeln sollte es eigentlich nur an zwei Tagen geben, weil Schwiegermutter etwas abbekommen sollte, aber dann vergaß der Gatte, ihr etwas mitzubringen. Also gab's Mittwoch Hörzu-Nudeln mit Tomatensalat.
Donnerstag wollte ich eine Kohlrabi-Hack-Pfanne zubereiten, aber da dem Gatten nach Steaks gelüstete, gab's Steak und Ofen-Kartoffeln.
Nachdem der Räucherlachs gefunden wurde, gab's Freitag Kartoffelpuffer mit Räucherlachs und Orangen-Senf-Sauce.
Gebacken wurde nicht. Da coronabedingt bei Mudderns im Krankenhaus nur nachmittags Besuchszeit ist, fiel die Teezeit bis auf gestern aus. Gestern war ich beim Quarkbällchenmann.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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