Dadurch, dass wir in der letzten Woche eine Tasche mit Lebensmitteln im alt-neuen Haus vergaßen, war die Wochenplanung schnell erledigt. Wir mussten kaum etwas einkaufen, füllten aber mit den aktuellen Angeboten die Vorräte auf.
Es ging mehrfach zum Discounter, in den Supermarkt, zu drei Packstationen, in die Apotheke, über den Weihnachtsmarkt und zum Bäcker. Erfreulicherweise gab's in der Apotheke auch für mich das verordnete Antibiotikum - sogar kostenlos. Ungeplant musste der Stiel-Eis-Vorrat aufgefüllt werden, denn neben Antibiotikum riet die Ärztin zu viel Vitamin C und innerlicher Kühlung der entzündeten Mandeln. Vitamin C in Form von Ananas, Mandarinen, Apfelsinen und Bananen war reichlich da.
Schade finde ich, dass die rot-weiß gestreiften Zuckerstangen inzwischen meistens nach Erdbeere oder irgendwas anderem schmecken, aber nicht mehr nach Minze. Ich hätte Weihnachten welche für einen Cocktail gebraucht, werde da jetzt mit Pfefferminzbruch improvisieren.
Unser Plan für die vorletzte Woche des Jahres. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend fuhr ich in die lindgrüne Hölle, um die vergessenen Lebensmittel und zwei ins alt-neue Haus gelieferte Pakete abzuholen - wir hatten ja ungeplant durch den stark erkälteten Gatten eine Woche Baustellenfrei. Abends gab's mit den geretteten Tomaten und Paprika einen Nudelauflauf. Das Gemüse war zwar gefroren, aber halb angetaut geputzt und geschnibbelt, ließ es sich wunderbar bei niedriger Temperatur zu einer Sauce verarbeiten. Entsorgt wurden lediglich eine Salatmischung und eine Gurke, die nach dem Auftauen matschig war. Okay, gefroren hätte sie prima in Gin gepasst, aber so viel Gin hätte ich nicht auf einmal trinken können. Wenn Lebensmittel entsorgt werden müsse, vermisse ich die Biotonne, die es im alt-neuen Haus gibt.
Sonntag gab's dann endlich die mehrfach ausgefallenen Klopse mit buntem Wurzelgemüse und Kartoffelbrei. Dadurch, dass das Wurzelgemüse auf der Terrasse stand, war's gefroren. Es taute langsam im Kühlschrank auf. Einzig eine Pastinake war mau und wurde entsorgt. Da wir baustellenfrei hatten, aßen der Gatte und ich nach Wochen endlich mal wieder an einem Sonntag gemeinsam zu Abend. Als i-Tüpfelchen kochte der Gatte - das gab's lange Zeit nicht mehr.
Montag gab's wieder Nudelauflauf mit Tomaten und Paprika.
Dienstag gab's nochmal Klopse mit buntem Wurzelgemüse und Kartoffelbrei.
Mittwoch aßen wir Nizza-Salat. Dem Gatten fiel dabei auf, dass sich der Preis für Dosen-Thunfisch binnen eines Jahres verdoppelte.
Donnerstag ging's auf die Baustelle. Es gab Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck.
Freitag wollten wir wie letzte Woche geplant Grünkohl vom Weihnachtsmarkt holen und im alt-neuen Haus essen, aber als wir nachmittags endlich mit der Baustelle Ruhe hatten und in die Stadt gingen, war klar, ein zweites Mal wird niemand in den Dauerregen wollen. Während des Konditorns beschlossen wir, dass der Gatte Currywurst grillt. Dazu gab's Pommes frites.
Gebacken wurde nicht. Ich überlegte kurz, als klar war, dass wir das Wochenende baustellenfrei haben würden, aber da ich angeschlagen war, weil der Gatte seinen grippalen Infekt mit mir teilen musste, war ich zu schlapp. Stattdessen gab's am Wochenende Kuchen vom Bäcker und ansonsten gegen meine Mandel-Infektion viel Obst und Eis wie von der Ärztin geraten (neben dem Antibiotikum).
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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