Da ich Donnerstag unerwartet frei hatte - ein Termin verschob sich, und ich entschied, den eingereichten freien Tag trotzdem zu nehmen - konnte ich nach längerer Zeit mal wieder mit dem Gatten zusammen einkaufen (und dann auch noch im Trockenen - die letzten Wochen wurde immer im strömenden Regen eingekauft). Ansonsten hätte er den Wocheneinkauf alleine erledigt. Wir brauchten nicht viel, im Wesentlichen Non-Food-Angebote. Ich versuche gerade, aus dem Vorrat zu leben. Der soll möglichst nicht mit umziehen. Vor dem Frühjahr wird's zwar kaum etwas mit dem Umzug, aber unser Vorrat neigt ja zur planlosen Vermehrung.
Den Wocheneinkauf erledigten wir im Wesentlichen in drei Discountern, davon einer im kleinen Einkaufszentrum, in dem gerade eine weihnachtliche Stelzenläufer-Belustigung stattfand. Auf dem Weg zur Baustelle hielt ich dann noch kurz bei Edeka. Im Laufe der Woche ging's zur Packstation, zu Budni, in Kaufhaus, mehrfach zum Bäcker, auch Sonnabend Früh, weil der Toast auf der Baustelle schimmelig geworden war. Ich ging extra zum Lieblingsbäcker, weil der am Wochenende immer Weißbrot hat - nur jetzt gerade nicht ... Dafür gab's dänische Brötchen, die es nur sonnabends gibt, und für nachmittags Mohn-Marzipan-Torte. Der Weg führte über den Wochenmarkt, wo nicht nur wieder der Rossschlachter und der vom Gatten vermisste Kartoffelmann waren, sondern wo es an einem Kartoffelstand Süßkartoffeln aus der Lüneburger Heide gibt. Die muss ich mal probieren, wenn ich wieder richtig kochen kann.
Nach zwei Jahren Corona-Pause bummelten wir dieses Jahr wieder über die Weihnachtsmärkte und aßen dort. Hamburg gab alles für eine Traumkulisse. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Maultaschen in Brühe. Im alt-neuen Haus steht jetzt auch eine Dose selbstgemachtes Gemüsebrühpulver. Ich müsste wieder neues machen, bezweifle aber, dass ich es vorm Umzug schaffe.
Sonntag aßen wir wie so oft getrennt. Für den Gatten gab's Rosenkohl mit Bratwurst und Kartoffelbrei, für mich Scheibenkartoffeln mit Gyoza.
Montag kochte ich Wetterauer Gulasch, ein Tütenrezept, natürlich ohne Tüte zubereitet. Dazu gab's Kartoffelbrei.
Dienstag gab's den obligatorischen Bummel mit dem Gatten über die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt. Der fiel ja in den ersten beiden Corona-Jahren aus naheliegenden Gründen aus. Auf den Weihnachtsmärkten aßen wir auch - Maronen, Bratwurst im Brötchen, Schmalzgebäck. Der Gatte kochte sich danach tatsächlich noch Nudeln mit Tomatensauce ...
Mittwoch sollte es wieder Wetterauer Gulasch mit Kartoffelbrei geben, aber wir beschlossen spontan, auf dem Weihnachtsmarkt in der lindgrünen Hölle zu essen, bevor's weiter zu einer Lesung ging.
Donnerstag waren Spätzle mit Käse und Schmelzzwiebeln geplant- die Convenience-Baustellenvariante der Kässpatzen nach Erika Kluftinger, denn Spätzle zubereiten tue ich mit in der Baustellenküche nicht an. Stattdessen gab's das verschobene Wetterauer Gulasch mit Kartoffelbrei.
Freitag wollten wir Kohlrouladen vom Schlachter holen, aber es gab die verschobenen Spätzle mit Käse und Schmelzzwiebeln.
Gebacken wurde diese Woche nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt - ich war bei den Geschäften, die mich interessierten, zu spät, oder es passte nicht. Stattdessen gab's unglaublich große, saftige und leckere Quarkbällchen vom Weihnachtsmarkt an den Tagen, an denen wir in der lindgrünen Hölle waren.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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