Sonnabend war's gerade mal 12 Uhr, als der Gatte schon Kaffee gekocht, Brötchen geholt, den Rasen gemäht und die Fläche für das Gartenhäuschen vermessen hatte, der Wocheneinkauf erledigt war und wir beim Bäcker zum zweiten Frühstück saßen. Dieses Landleben ist mir entschieden zu hektisch.
Giersch-Brause war mein Versuch, der unerwünschten Pflanze durch Aufessen und Auftrinken zu Leibe zu rücken. Leider reagierte ich allergisch. |
Den Wocheneinkauf erledigten wir Freitag zu Fuß in der Stadt (Schlachter, Drogeriemarkt, Spargelstand) und Sonnabend im Gewerbegebiet, denn da sind Baumarkt und Supermarkt direkt nebeneinander. In den Baumarkt und in den Drogeriemarkt ging's mehrfach, außerdem zum Discounter. Der Gatte schätzt zudem den nur 300 m entfernten Backshop, und ich freue mich, an unseren Baustellentagen nicht nur mit Kaffee, sondern auch mit Brötchen geweckt zu werden. Ans türkische Gebäck traut sich der Gatte noch nicht heran, aber das wird nicht mehr lange dauern.
Wie in den Vorwochen gab's einige leere Regale, aber ich habe endlich Schwarzwaschmittel zum akzeptablen Preis. Der Preis für die Flüssig-Dextrose, die der Gatten braucht, erhöhte sich um 16%, der für seinen bevorzugten Zahnkleber um 41%. Da kommen die Zehn-Prozent-Gutscheine eines Drogeriemarktes sehr gelegen. Meine Achseln bekommen wieder ihr gewohntes Deo. Der Preis erhöhte sich zwar um 144%, weswegen ich zu einer Eigenmarke wechselte, aber das Deo hält nicht sehr lange, ist alle naslang leer. Da nützt dann auch der günstige Preis nichts.
Im Laufe der Woche ging's dann nochmal in einen Supermarkt.
Mein stetiger Versuch, keine Lebensmittel zu verschwenden, gleicht inzwischen dem Kampf gegen Windmühlen. Bei zwei Kühlschränken, zwei Vorratsregalen und den Spontankäufen des Gatten habe ich total den Überblick verloren. Ich versuche, kleine Packungen zu kaufen wie Joghurt in vier 125 g Bechern statt im 500 g Becher, was bedeutet, auf die gewohnten Marken zu verzichten und mehr Verpackungsmüll zu produzieren. Irgendwas ist ja immer ...
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Steaks mit Spargel.
Sonntag aßen wir wieder getrennt. Ich hatte Quetschkartoffeln mit Giersch-Pesto geplant, wollte dem Kraut mittels Aufessen und Austrinken zu Leibe rücken, aber mein Körper und der Giersch sind inkompatibel. Das zeigte eine Giersch-Brause, die ich als Test machte. Also gab's Ofen-Kartoffeln mit Kräuter-Öl. Da konnten die Gartenkräuter etwas abgeerntet werden.
Montag gab's Spargel mit Risoni und Fleischbällchen. Die Risoni waren noch aus dem Vorrat meiner Mutter.
Dienstag rückte ich in Hamburg dem Salbei zu Leibe: Es gab Tortilla mit Salbei.
Mittwoch gab's wieder Spargel mit Risoni und Fleischbällchen.
Donnerstag pendelte ich zwischen Baustelle und Wohnung, kam sehr viel später als geplant nach Hause und war froh, dass noch zwei Portionen Maultaschen-Auflauf mit Sommergemüse im Tiefkühler waren.
Freitag versprach, sehr anstrengend zu werden. Daher holte ich zwei Portionen aus dem Mittagstischangebot des Schlachters: Schweinefilet in leichter Pfefferrahmsauce mit Kartoffelgratin und Brokkoli, zum Dessert Preiselbeer Mousse. Ich freue mich, dass wir wieder beim Kindheitsschlachter einkaufen können und dass die neuen Inhaber bei vielem umdenken. So gibt es den Mittagstisch wahlweise auch in Rebowl-Mehrwegschalen. Bislang fand ich die Mehrwegschalen zwar sehr sinnvoll, aber für mich nicht handhabbar. Jetzt passt es, weil wir oft beim Schlachter vorbeikommen.
Gebacken wurde nicht. Es fehlte einfach die Zeit, und zum Wochenende hatten wir noch vom Apfelmuskuchen mit Streuseln. Über Too good to go wurde nichts geholt. Es ergab sich einfach nicht.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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