Als ich letzten Freitag in die lindgrüne Hölle fuhr und einen ungeplanten Schlenker über das Krankenhaus machen musste, weil meine Mutter wider Erwarten nicht nur geröntgt, sondern auch stationär aufgenommen wurde, ahnte ich noch nicht, dass ich sie zum letzten Mal lebend sehen sollte. Unser Leben geriet also etwas aus dem Takt.
Ein Teil des Wocheneinkaufs. |
Den Wocheneinkauf erledigten wir in Etappen: Donnerstag waren wir bei Discountern und im kleinen Einkaufszentrum. Dort musste ich in der Bücherhalle ein vorbestelltes Buch abholen, also verbanden wir alles miteinander. Freitag wollte ich auf dem Weg in die lindgrüne Hölle schnell bei Edeka halten, fuhr aber auf direkten Weg ins Krankenhaus. Am späten Nachmittag ging's zu Edeka und zu Budni. Am Sonnabend ging's dann nochmal zum Spargelhöker und in die Trafik.
Nach dem Einkaufen am Sonnabend gab's Eis, diesmal in Form eines Erdbeerbechers. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend warf der Gatte den Grill an, gab's Steaks und Salat. Ich fluchte, weil ich keinen Fertigsalat kaufte, und so alles auf der im Wohnzimmer aufgebockten Küchentür schnibbeln musste. Die ist bewusst noch nicht wieder eingehängt, da ich sonst keine Arbeitsfläche habe. Ansonsten wird die Tür auch gerne als Esstisch genutzt.
Sonntag begann unser Tag ungeplant früh. Am späten Vormittag gingen wir frühstückten - Übersprungshandlung und Seelenfutter. Abends gab's Spargel, ganz klassisch mit Salzkartoffeln und Hollandaise.
Montag wollten der Gatte und ich eigentlich getrennt essen, aber die Ereignisse brachten es mit sich, dass ich einen weiteren Tag in alt-neuen Haus blieb. Hätte ich alleine gegessen, hätte ich mir Rhabarber-Auflauf gemacht. So aber gingen wir zum Italiener, bei dem ich in der Vorwoche schon mit zwei Freundinnen war. Da es auch dem Gatten schmeckte, haben wir in der alt-neuen Heimat unseren Haus-Italiener gefunden! Vorweg Vitello tonnato für zwei, dann für den Gatten Spaghetti Carbonara und für mich Calamari fritti. Den Rhabarber muss ich noch zu Kompott kochen und einfrieren.
Italienisch essen gehen mit dem Gatten. |
Dienstag sollte es eigentlich Fertigfutter in Form von "Taschki" geben, aber der Gatte wollte lieber schon wieder Spaghetti Carbonara essen.
Mittwoch waren wir anlassbedingt fremdessen - Leid und Freud lagen in dieser Woche eng beieinander. Es gab Filet Mignon für die Schwiegermutter, die darüber klagt, dass die Küche der Seniorenwohnanlage kein Fleisch kann, Rumpsteak für den Gatten und Hereford Rib Eye für mich. Alle glücklich, inklusive Schwiegermutter. Fein.
Donnerstag wollte ich Spargel-Canelloni machen, aber der Gatte wollte lieber Gemüse. Bislang dachte ich Spargel ist auch Gemüse, aber nun ja. Da wir auf dem Rückweg von einem Termin eh im Dorf halten mussten, wurde Kohlrabi gekauft. Der Schlachter hatte glücklicherweise noch keine Mittagspause, also gab's Hähnchenbrust mit gestovtem Kohlrabi. Und da wir gerade beim Schlachter waren, gab's Pastrami für mich.
Freitag wollte ich eine Tortilla mit Salbei machen, aber mit einem gemischten Salat reichte die Hähnchenbrust mit gestovtem Kohlrabi noch für Zwei.
Gebacken wurde nicht. Erst war noch vom Silverkaka mit getrockneten Erdbeeren* und weißer Schokolade da, dann waren wir mehrfach beim Bäcker. Über Too good to go wurde auch nichts geholt. Ich hatte einfach keinen Kopf dafür.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
*Affiliate links
Mein aufrichtiges Beileid.
AntwortenLöschenDanke, liebe Ulrike!
LöschenMein Beleid, ich hoffe es geht dir einigermaßen. Ich würde gern mehr sagen... LG Sivie
AntwortenLöschenDanke, liebe Sivie! Ja, es geht. Meine Mutter wollte schon länger gehen und ist friedlich eingeschlafen, was eine Beruhigung ist.
Löschen