Manchmal beschleicht mich das Gefühl, wir haben endlich wieder so etwas wie Alltag - mal schauen, wie lange dieser Zustand anhält. An den Tagen, an denen ich im Echtbüro arbeite, bin ich oft zwölf bis vierzehn Stunden außer Haus und froh, wenn dann der Gatte kocht. Wir haben die Regelung, dass ich anrufe, wenn ich im Zug sitze (und der tatsächlich auch fährt), dann trabt der Gatte in die Küche, und wenn ich eine Stunde später zu Hause bin, ist das Essen fertig. So vermeiden wir, dass wir frühestens gegen 21 Uhr essen. Außerdem werde ich entlastet, auch nicht ganz unwesentlich.
Den Wocheneinkauf erledigten wir wieder im Nachbardorf. Es ging zu zwei Discountern, einem Super- und einem Drogeriemarkt. Im Laufe der Woche ging's nochmal in Drogeriemärkte, zum Baumarkt, zum Eletronikmarkt, zum Bäcker, zur Apotheke und in die Trafik. Ich musste zudem in Hamburg ins große Einkaufszentrum.
Bis auf den gewohnten Schwarztee, der hartnäckig vergriffen ist, bekamen wir alles vom Einkaufszettel. Beim Tee müssen wir wohl auf eine andere Marke ausweichen. Viele Regale wiesen allerdings Lücken auf. Bei der Wochenplanung orientierte ich mich wieder weitgehend am Vorrat.
Abschiedsfuttern durch die Elbvororte: Es ging wieder in die Pizzeria. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend waren wir wieder Pizza essen - also, ich aß Pizza, der Gatte Spaghetti Carbonara.
Sonntag gab's Schlemmerfilet mit Salat. Das Fertiggericht wurde nicht nur teurer, sondern wiegt auch 20 g weniger als früher (vielleicht ist das schon länger so, aber es fiel mir erst jetzt beim Eintragen in meine Fetten-App ein).
Montag machte ich Spinat-Auflauf mit pochierten Eiern. Dazu gab's Kartoffelbrei. Ich sorge ja gerne für Vegetarisches auf dem Speiseplan, zum Leidwesen des Gatten.
Dienstag gab's Ofengemüse mit Hähnchenbrustfilet und Polenta. Ich hebe seit einiger Zeit Parmesanrinde auf - sie ist essbar und lässt sich prima einfrieren - und kochte ein Stück in der Polenta mit. Der Gatte war über den Geschmack entzückt, zumal er das weichgekochte Parmesan-Stück erwischte, weil ich vergaß, es aus der Polenta zu fischen.
Mittwoch gab's wieder Spinat-Auflauf mit pochierten Eiern, diesmal mit Polenta, denn davon hatten wir reichlich.
Donnerstag gab's Ofengemüse mit Hähnchenbrustfilet und Polenta.
Wir hatten zu viele Lauchzwiebeln gekauft, also gab's Freitag ein Lauchzwiebel-Omelette.
Gebacken wurde nicht. Über Too good to go wollte ich mir Sandwiches für meinen langen Mittwoch holen, aber in der Überraschungstüte war ausschließlich Kuchen, also trabte ich anschließend zum Bäcker. Der Kuchen kam mit nach Hause und schmeckte uns am kommenden Tag.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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