Weil ich Freitagnachmittag einen Termin hatte, erledigten wir den Wocheneinkauf am Sonnabend. Lachen mussten wir, als wir bei Edeka wieder auf unsere Putzfrau trafen, wie in der Vorwoche, nur diesmal beim Edeka am anderen Ende des Dorfes.
Der Wocheneinkauf war in Drogeriemarkt, Supermarkt und zwei Discountern relativ schnell erledigt mit der obligatorischen Pause beim Bäcker für den Gatten. Im Laufe der Woche musste ich beruflich in ein Einkaufszentrum und nutzte die Zeit, dort Angebotsware und Vergessenes einzukaufen. Der Gatte trabte wieder die drei Kilometer zum nächsten Edeka - er will einerseits seinen aktuellen Parkplatz vor dem Haus nicht verlieren, und andererseits trainiert er, denn er will ja einen Hund und muss dann fit sein für die täglichen Gassi-Gänge. Spaziergänge sind zudem ein wunderbares Kardio-Training. Außerdem ging der Gatte mehrfach zum Bäcker.
Der Gatte schaffte es erfolgreich, Chili zuzubereiten - wegen der neuen Küche kämpfen wir ja mit einem neuen Herd und Backofen. Inzwischen hat er nur noch Probleme, den Herd anzustellen, weil er den Punkt, den er drücken muss, nicht sieht, schafft es aber, die einzelnen Platten zu bedienen. Mal gucken, was uns dazu einfällt. Ich wäre froh, wenn ich es schaffen würde, etwas anderes als Nudel- oder Kartoffelwasser zu kochen ohne dass es mir anbrennt. Der Herd hat eine Booster-Funktion, die der Wahnsinn ist. So schnell kochte Wasser noch nie. Wasserkocher oder Mikrowelle sind dagegen absolut lahm - und außerhalb der Booster-Funktion ist es auch der Herd. Ebenfalls sehr langsam ist der Backofen. Der alte Herd meiner Mutter und der Herd in unserer Wohnung waren beide turboschnell. Nun, wir werden uns schon noch aneinander gewöhnen.
Von Ikea kam diese Woche immerhin die Nachricht, dass unsere Rücksendung aus der letzten Woche ankam, der Betrag meinem Konto gutgeschrieben wurde. Der Küchenbauer teilte mit, er würde in zwei Wochen kommen, um die Küche fertigzustellen, denn Ikea habe ihm mitgeteilt, dass dann auch die noch fehlenden Teile geliefert werden sollen. Schön, dass Ikea das uns nicht mitteilte ...
Der Plan für die erste Juli-Woche. |
Unseren Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend beendeten wir die Spargel-Saison mit einem Festessen: Spargel-Krabben-Kartoffel-Gratin. Das machte ich das erste Mal im letzten Dänemark-Urlaub. Jetzt ergatterten wir noch grünen Spargel, und Krabben brachten wir reichlich als Souvenir aus Dänemark mit. Beim Lieblingsspargelbauern ging die Saison übrigens bis diese Woche, weil die Pflanzen noch wollten, aber das bekam ich zu spät mit.
Sonntag nahm der Gatte erfolgreich den Kampf mit dem neuen Herd auf und machte Chili.
Montag sah die Planung vor, dass der Gatte grillt, aber das Wetter war seiner Meinung noch danach. Also gab's Chili.
Dienstag hatte ich die Jubiläumsveranstaltung, auf die ich ein dreiviertel Jahr hinarbeitete und kam abends platt nach Hause. Mir steckte seit Tagen eine Erkältung in den Knochen, und so gab's vorsorglich jüdisches Penicillin - half leider nichts. Am nächsten Tag wurde ich richtig malad, bekam nur mit Mühe eine telefonische Krankschreibung - mit Mühe, weil die MFA nicht verstehen konnte, wer am Telefon war, weil ich keine Stimme mehr hatte. Die ist noch immer weg. Montag werde ich wohl in die Infektsprechstunde müssen. Ansonsten war's die schnellste telefonische Krankschreibung, die ich bislang hatte. Ich musste noch nicht mal selbst mit der Ärztin sprechen - wie auch ohne Stimme?
Mittwoch war ich zu schlapp für alles. Der Gatte erwärmte Chili. Zwei Portionen kamen in den Tiefkühler. Ursprünglich war geplant, Essen bei der Schiebetür zu bestellen, weil Mittwoch mein 14-Stunden-Tag ist und der Gatte nicht wusste, ob er es alleine schafft, den neuen Herd zu bedienen. Aber nun war ich ja da, wurde nichts bestellt.
Donnerstag machte ich Krabben-Omelette mit Lauchzwiebeln. Sämtliche Zutaten kamen noch aus Dänemark. Was mir beim Kochen bislang nur mit Wasser gelang, klappte hier: Nichts brannte an! So ein perfektes Omelette in einer Pfanne zubereitet schaffte ich selten.
Freitag sollte es Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Erbsen geben. Leider merkte ich zu spät, dass die Sahne, die ich am Vortag noch für's Omelette nehmen konnte, inzwischen sauer war. Zum Glück hatten wir noch ein Töpfchen fertigen Nudelsalat im Kühlschrank, denn nochmal Kartoffeln kochen hätte zulange gedauert. Fischstäbchen mit Nudelsalat und Erbsen wird nicht meine Lieblingskombi.
Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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