Samstag, 11. Oktober 2025

Wochenplan in KW 41/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXCI

Der Gatte ist seit 19 Tagen als palliativ eingestuft, und ich verbringe weiterhin so viel Zeit wie möglich bei ihm. In der Küche gibt es nach wie vor keine Experimente, sondern ich koche seine Lieblingsgerichte. Ich achte auch darauf, dass ich möglichst einfache Gerichte koche, denn ich muss jederzeit aus der Küche herauskönnen, falls der Gatte Hilfe braucht. 

Den Großeinkauf machte ich in der üblichen Aldi-Edeka-Kombi im Nachbardorf. Im Laufe der Woche ging's mehrfach in die Apotheke und zum Bäcker, außerdem zum Schlachter. Zu den wenigen Dingen, die der Gatte noch isst, gehört Wassermelone, die ich auch regelmäßig besorgte. Erfreut nahm ich zur Kenntnis, dass der Butter-Preis wieder sank.

Der kleine Keller-Tiefkühler wurde etwas leerer und gleichzeitig etwas voller. Da der Gatte nur noch wenig isst, bleibt immer wieder eine Portion übrig, die ich einfriere, denn ich ahne, es wird die Zeit kommen, in der ich froh über Ein-Portionen-Gerichte bin (und noch froher, wenn ich dann nicht wieder auf Fertigfutter zurückgreifen muss). 

Normalität suggeriert, dass die Spülmaschine jeden Tag läuft - so wie früher, als noch alles irgendwie in Ordnung war, wir beide viel und gerne kochten. Jetzt kann der Gatte nicht mehr seine Lieblingsgerichte kochen.

Unser Plan für die erste Oktoberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis.

Sonnabend gab's Eier in Senfsauce.

Sonntag gab's Hörzu-Nudeln.

Montag gab's Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis.

Mittwoch gab's wieder Hörzu-Nudeln.

Donnerstag hätte es wieder das Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis geben sollen, aber der Gatte befand nach einem siebenstündigen Krankenhaus-Termin, dass er gerne Fertig-Frikadellen mit Fertig-Nudelsalat essen möchte. Nun denn. Der Gatte ist palliativ und bekommt alles, was er möchte. Also hielt ich kurz bei Edeka, um das Gewünschte zu besorgen. Für mich gab's auch Fertigfutter, aber anderes. 

Freitag hätte es Schnitzel mit Petersilien-Kartoffeln und Gurkensalat geben sollen, aber da war ja noch das Zwiebel-Sahne-Hähnchen mit Reis

Gebacken wurde auch, zum letzten Mal ein Altländer Apfelkuchen aus den Äpfeln des kleinen Apfelbaums, den der Gatte einst pflanzte. Über Too good to go holte ich nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 4. Oktober 2025

Wochenplan in KW 40/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXC

Seit zwölf Tagen ist der Gatte als palliativ eingestuft, seit vier Wochen ist er wieder zu Hause. Seitdem gibt es möglichst keine Koch-Experimente mehr, sondern nur Gerichte, die er sicher essen mag. Seine letzten Tage sollen so schön wie möglich sein, in jeder Beziehung. 

Den Wocheneinkauf machte ich wie üblich im Nachbar-Dorf mit der Aldi-Edeka-Kombi. Der Gatte war leider zu schwach, um mitzukommen, obwohl er so gerne mal wieder durch die Geschäfte streifen möchte. Er kauft ja so viel lieber ein als ich. Für mich ist das nur lästige Pflichterfüllung, die ich möglichst schnell hinter mich bringe.

Da ich nicht weiß, wie es sich mit dem Gatten entwickelt, versuche ich die Zeiten, in denen ich außer Haus bin, auf ein Minimum zu reduzieren, was bedeutet, dass wir weiterhin möglichst aus dem Vorrat leben. So lassen sich Gerichte leichter schieben. Ich muss zwar ohnehin öfter zu Ärzten oder in die Apotheke und besorge dann immer mal wieder frisches Obst oder Gemüse, aber auch diese Zeiten versuche ich auf ein Minimum zu begrenzen. Zum Bäcker geht's auch öfter. Der Gatte wird nicht mehr mit Eiweißbrot gequält. Hunger und Durst werden weniger, aber immerhin kann der Gatte noch schlucken. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Spaghetti Carbonara.  

Sonntag war es mir wichtiger, mit dem Gatten in der Sonne zu sitzen, als den geplanten Linseneintopf zu kochen. Also gab's abends Essen von der Schiebetür.  

Fast Food am Sonntag: Currywurst und Pommes frites für den Gatten, Chickenburger Hawaii mit Pommes frites für mich.

Montag kochte ich dann den Linseneintopf mit Cabanossi.

Dienstag gab's einen Tortellini-Tomaten-Mozzarella-Auflauf. Der kleine Keller-Tiefkühler leert sich zusehends, endlich.

Mittwoch gab's wieder Linseneintopf mit Cabanossi. Zwei Portionen wurden eingefroren. Ähm, schrieb ich gerade, der kleine Keller-Tiefkühler leere sich?!

Donnerstag gab's nochmal Tortellini-Tomaten-Mozzarella-Auflauf.

Freitag gab's paniertes Fischfilet mit Ofen-Kartoffeln. Ich habe keine Ahnung, wie sich der Fisch angesichts des fischophoben Gatten so ungehindert im Keller-Tiefkühler vermehren konnte ... 

Gebacken wurde nicht, denn es war noch Sachertorte da. Über Too good to go holte ich nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 27. September 2025

Wochenplan in KW 39/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXIX

Den Wocheneinkauf erledigte ich am Freitag Morgen, als unsere Zugehfrau da war, damit der Gatte nicht alleine ist. Dabei ging es ihm letzten Freitag noch vergleichsweise gut. Inzwischen kann ich ihn quasi gar nicht mehr alleine lassen, was in der Praxis leider nicht geht. Inzwischen ist nicht mehr daran zu denken, den Gatten mit zum Einkaufen zu nehmen. Dem Gatten fehlen unsere Einkaufstouren, und mir fehlt der Gatte. Ich gehe mit einem unruhigen Gefühl aus dem Haus, immer bangend, was mich bei der Rückkehr erwartet. 

Da wir noch immer möglichst aus dem Vorrat leben, wundere ich mich jedes Mal, wie umfangreich so ein Wocheneinkauf sein kann. Obwohl ich beim üblichen Discounter und beim üblichen Supermarkt einkaufte, musste ich diesmal ewig suchen, stand in langen Schlangen, waren die Straßen voll, dauerte alles länger als gedacht. Dafür bekam ich endlich wieder kleine Apfelsäfte. Die braucht der Gatte, falls er doch mal unterzuckert.

Während der Woche ging's öfter ins Dorf, um Wassermelone für den Gatten zu besorgen, außerdem zum Schlachter, in die Trafik, öfter zum Bäcker und in die Apotheke. Ich freute mich total, dass ich noch Schmorgurken bekam, denn die eigentliche Schmorgurkenzeit verbrachte der Gatte ja komplett im Krankenhaus.

Aufgrund der palliativen Situation des Gatten gibt es aktuell nur Gerichte, die er mag, möglichst keine Experimente. Ich richte mich komplett danach, was er gerne essen mag, worauf er Appetit hat. Seine letzten Tage sollen so schön wie möglich sein, auch kulinarisch.

Unser Plan für die vorletzte Septemberwoche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend machten wir den letzten Ausflug mit dem Gatten, noch nicht ahnend, dass ihn danach die Kräfte verlassen sollten. Es ging in die Teestube in Undeloh. Abends wollten wir zum Lieblingsitaliener, aber der Gatte war schon zu schwach. Also stornierte ich den Tisch und holte unser Essen ab. 

Während sich der Gatte für Schwarzwälder Kirschtorte entschied, muss es für mich bei einem Ausflug in die Heide natürlich Buchweizentorte sein. 

Da der Gatte nicht viel aß, mir auch der Appetit vergangen war, gab's für mich Sonntag Pizza-Reste. Der Gatte bekam magenfreundliches Hühnerfrikassee mit Reis.

Wenn wir schon mal richtige Pizza haben, dann hole ich auch die echten italienischen Pizzateller aus dem Schrank. Die nutzen wir selten, weil sie nicht in die Spülmaschine passen.

Montag kochte ich Schmorgurken mit Senf-Ei-Ragout, das es auch Dienstag nochmal gab. 

Aus der Spargelzeit war noch Spargelsuppe im Tiefkühler. Die gab's Mittwoch mit Hackbällchen. Eigentlich wollten wir zweimal von der Suppe essen, aber der Gatte hatte Hunger, was gut ist in der aktuellen Situation. Hört er auf zu essen und zu trinken, geht es endgültig dem Ende zu.

Donnerstag gab's für uns beide Hühnerfrikassee mit Reis.

Freitag war spontan lieber Besuch da - perfekt, um die 30er Packung Fischstäbchen aus dem Tiefkühler zuzubereiten. Dazu gab's Kartoffelbrei und Gurkensalat.

Da sich der besagte Besuch ansagte, wurde tatsächlich mal wieder gebacken. Es gab Sachertorte, die sich der Gatte wünschte. Über Too good to go holte ich nichts. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 20. September 2025

Wochenplan in KW 38/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXVIII

Aufgrund der palliativen Situation des Gatten mache ich die Einkäufe noch immer alleine, denn er ist zu schwach, um mitzukommen. Er bräuchte den Rollstuhl, den er aber wegen fehlender Kraft nicht selbst rollen kann, und ich kann Einkaufswagen und Rollstuhl nicht gleichzeitig schieben. Außerdem bräuchten wir dann das große schwarze Auto. Nächstes Ziel ist, dass es der Gatte mit dem Rollator ins Auto schafft und beim Bäcker geparkt wird, wenn es ihm zu anstrengend wird. Müssen wir keinen Getränkekisten einkaufen, könnte ich dann sogar wie gewohnt mit dem Karlchen fahren.

Wir leben immer noch weitgehend aus dem Vorrat, denn ich weiß immer noch nicht, wann ich ein Zeitfenster für einen großen Wocheneinkauf habe. Da hat es sich bewährt, mit Lebensmittel zu planen, die da sind. Es ging wie üblich zu Supermarkt und Discounter, außerdem in den Getränkemarkt, mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in die Trafik, zum Grünhöker und endlich mal wieder zum Schlachter. 

Ich bekam alles, was ich brauchte, was nicht so schwer war, da wir aktuell kaum Angebotsware kaufen. Allerdings gab's beim Discounter gähnende Leere beim Kräuterquark, warum auch immer. 

Unser Plan für die vorletzte Septemberwoche bzw. die zweite Woche nach dem neun Wochen langen Krankenhausaufenthalt des Gatten.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Aus der Sommer-Hofschlachtung hatten wir noch Schweinelachssteaks gefüllt mit Hirtenkäse und Tomaten, die es Sonnabend mit Reis, Kräuterquark und Zucchini-Gemüse gab.

Aus der Hofschlachtung stammte auch das Fleisch, das Sonntag zu Wetterauer Gulasch wurde. Dazu gab's Kartoffelbrei.

Montag gab's Spinat, Kartoffelbrei und Ei.

Damit wir nicht drei Tage in Folge Kartoffelbrei essen, gab's Dienstag das Wetterauer Gulasch mit Bandnudeln

Mittwoch gab's Germknödel mit Pflaumenkompott.

Donnerstag gab's Currywurst und Pommes frites. Der Riesenbeutel, den ich mal während einer der vielen Krankenhausaufenthalte des Gatten kaufte, ist noch immer nicht leer ... 

Freitag war Schwiegermutter zu Besuch. Es gab Schweinefilet mit Steinpilzen und Bohnensalat. Zusammen mit dem Wetterauer Gulasch schaffte ich es diese Woche dann immerhin, einen Beutel grüne Bohnen zu verbrauchen - etwas mehr Platz im Tiefkühler. Das Schweinefilet stammte auch aus der Hofschlachtung. Da wurde dann doch einiges aus dem Tiefkühler verbraucht.

Gebacken wurde nicht. Über Too good to go wurde nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 13. September 2025

Wochenplan in KW 37/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXVII

Einen richtigen Wocheneinkauf machte ich nicht, sondern fuhr öfter los, wenn der Gatte etwas brauchte. So leben wir derzeit meistens aus dem Vorrat. Der Keller-Tiefkühler ist ja noch immer voller als voll, und das Fleisch aus der Hofschlachtung, das wir im Juni zum Grillen kauften, ist ja auch noch unangetastet. Der Sommer fiel für uns ja komplett aus. 

Sonnabend, nachdem ich den Gatten abholen durfte, war ich kurz los, um ein paar Sachen für das Sonntagsfrühstück und die kommenden Tage zu holen. Natürlich ging's auch zum Bäcker, denn der Gatte freute sich auf sein Lieblingsbrot. Mittwoch fiel ein Termin aus, so dass ich Zeit für einen größeren Einkauf hatte. Freitag war ich dann nochmal los, weil der Gatte Melonennachschub brauchte. 

Der Gatte ist noch zu schwach für einen gemeinsamen Einkauf. Wir hoffen, er kommt wieder so weit zu Kräften, dass er zumindest zum Bäcker mitkommen kann, aber momentan kann er nur wenige Meter gehen, so dass auch der geplante Möbelhaus-Besuch zum Kauf eines Relax-Sessels aufgeschoben werden musste. Mit dem Rollstuhl ginge das zwar, aber das ist dem Gatten zu umständlich. 

Für Schnappatmung sorgten die Milch- und die Kaffeepreise. Der Lieblingskaffee des Gatten kostet inzwischen über 10 Euro das Pfund. Eine unserer beiden Lieblingsmolkereien erhöhte den Milchpreis um sechzig Cent, so dass der Liter jetzt über 2 Euro kostet.

Nach über neun Wochen schrieb ich erstmal wieder einen Wochenplan an die Tafel im Flur.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend durfte ich nach neun Wochen endlich den Gatten nach Hause holen, wo er in der kommenden Zeit palliativ versorgt wird. Wir bestellten abends Essen bei der Schiebetür.

Im Krankenhaus gab's einige Gerichte, die auf die Nachkochliste kamen. Dazu gehörte auch Kirschsuppe mit Grießklößchen, die es Sonntag gab.

Bei einem der Krankenhausaufenthalte des Gatten hatte ich einen drölfzich Kilo Beutel Pommes frites gekauft, und als ich mit Schwiegermutter im Supermarkt im Gewerbegebiet war, kam die Lieblingsfertigcurrysauce mit, die eingefroren wurde. Montag gab's entsprechend Currywurst mit Pommes frites.  

Dienstag gab's weiße Bohnensuppe. Das machte den Keller-Tiefkühler um etliches leerer.

Mittwoch sollte es Tortellini mit Salbeibutter geben, aber der knapp zwei Jahrzehnte alte Salbei überstand diesen Sommer nicht. Stattdessen gab's Rosmarinbutter.

Donnerstag durfte ich zum Stricktreffen, denn der Gatte fühlte sich fit genug, um alleine zu bleiben. Ich machte ihm einen Teller mit Broten und einen mit Wassermelone zurecht. Für mich gab's beim Stricktreffen Sushi.

Strickzeug vor Sushi.

Freitag wollte der Gatte zum Stadtfest - nach aktueller Prognose zum letzten Mal, wie es in diesen Tagen überhaupt viele letzte Male für uns gibt. Ich schob ihn im Rollstuhl. Es gab Pizza, Hot Dog und Schmalzgebäck. Es war ein schöner Abend, gemessen an den Umständen. 

Gebacken wurde nicht, wenngleich ich für das Stricktreffen Zweibelkuchen-Muffins und für uns einen Birnenstreuselkuchen backen wollte. Alleine: Mir fehlte die Kraft. Über Too good to go wurde nichts geholt. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Sonntag, 7. September 2025

Wochenplan in KW 32/25 bis KW 36/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXII bis CCLXXXVI

Der Gatte ist nach neun Wochen Krankenhaus endlich wieder zu Hause! Mehr dazu wie es ihm geht, wie es uns geht, schreibe ich im Gedöns-Blog.

Mediterraner Seelachs mit ebensolchem Gemüse. Keine Ahnung, wo das Mittelmeer war ... Die Knusperhaube war aber lecker.

Drei Wochen wohnte ich bei ihm, war nur gelegentlich kurz zu Hause wegen frischer Wäsche, der Post oder zum Bezahlen von Rechnungen.

Putenbrustbraten und das sonntägliche Eis.

Geflügelspieß und als Dessert Apfelmus.

Frühlingsrolle mit China-Gemüse, also quasi die Füllung der Frühlingsrolle als Beilage.

Kirschsuppe mit Grießwürfeln.

Geplant waren mediterrane Maultaschen mit Walnüssen. Geliefert wurden vegetarische Maultaschen mit Gemüsesauce.

Der Gatte bestellte philippinische Glasnudeln.
 
Einkaufen musste ich quasi gar nicht, abgesehen von Wassermelone, die der Gatte weiterhin am Liebsten täglich isst. 

Sommerlicher Gemüseeintopf mit Bratwurst-Ersatz, der bei der Abfrage, was wir essen möchten, nicht erwähnt wurde. Zum Glück mag ich trocken Brötchen ... Die Suppe bestand größtenteils aus gelber Hand, und den Fleischersatz probierte ich aus Allergiegründen erst gar nicht. Der Gatte nahm tapfer einen Bissen, war wenig überraschend aber nicht überzeugt.

Italienische Hackpfanne (so eine Art Bolognese).

Birnenkompott hatte ich anders in Erinnerung.

Die Küche im hiesigen Krankenhaus ist sehr gut. Es wird frisch gekocht, und jeden Tag kann man mittags zwischen mindestens drei verschiedenen Gerichten wählen, davon eines vegetarisch. Zusätzlich zu den knapp 300 Patienten und den Mitarbeitenden wird auch noch für die Nachbarschaft gekocht, denn man kann einfach in die Caféteria zum Essen kommen. Das eine oder andere Gericht muss ich auf Wunsch des Gatten nachkochen. Das Essen war übrigens richtig heiß! Die Warmhalteteller waren auch eine Wucht, hielten das Essen bis zu anderthalb Stunden auf Temperatur. Reichte das nicht, weil eine Behandlung dazwischen kam, wurde das Essen auf Station in die Mikrowelle gegeben.

Hackbraten, fein abgeschmeckt mit Senf.

Germknödel mit Pflaumenkompott.

Matjes mit Hausfrauen-Sauce. Mir tun ja immer die versaucten Hausfrauen leid.






Linseneintopf mit Wiener Würstchen.

Auch Frühstück und Abendessen kann man frei wählen. Da bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Nachdem der Gatte von Vollkost auf Wunschkost umgestellt wurde, bekam er morgens sogar die gewünschten Orangensaft! Einzig das Brot schmeckte uns nicht. Es war trocken und brüchig, eine Hausforderung für den Gatten, dessen Hände nicht so gut funktionieren. So landete denn oft etwas auf dem Fußboden ...

Das Geburtstagsfrühstück für den Gatten.

Ein typisches Abendessen. Das Tablett ist für den Gatten. Darauf fehlt die ominöse Cremesuppe, die er längere Zeit jeden Abend aß, bis er sie nicht mehr vertrug.

Für Überraschungen sorgten jeden Tag die Nachtische, denn oft gab's nicht das, was auf dem Plan stand. Mein Highlight war das Birnenkomplott, das in Form eines ganzen Apfels daher kam.

Geflügelragout mit Dinkelreis. War laut Schwiegermutter sehr lecker. Ich konnte an dem Tag nichts essen, mein Magen streikte.

Würstchengulasch. Sehr lecker, schön gewürzt! Meistens ist das Essen im Krankenhaus etwas laff. Hier wurde aber die Nase schön frei.

An die Essenszeiten musste ich mich erst gewöhnen: Frühstück um 8 Uhr, Mittagessen um 12 Uhr, Abendessen um 17 Uhr ... Zum Essen hat man knapp 30 Minuten Zeit, ehe die Tabletts wieder eingesammelt werden, was oft zu wenig für den Gatten war, so dass ich regelmäßig unsere Tabletts selbst wegbrachte.

Geflügelragout mit Reis, quasi ein Hühnerfrikassee mit dunkler Sauce.

Milchreis mit Kirschen.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in diesen Wochen weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

Kräuterbraten mit Remoulade und Bratkartoffeln. Den restlichen Braten gab's am nächsten Abend dünn aufgeschnitten als Aufschnitt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Mittwoch, 20. August 2025

Samstag, 2. August 2025

Wochenplan in KW 31/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXXI

Der Gatte ist inzwischen seit vier Wochen im Krankenhaus. Den Wocheneinkauf erledigte ich am Montag in der gewohnten Aldi-Edeka-Kombi im Nachbardorf, weil der Gatte eine bestimmte Brause haben wollte, von der ich dachte, ich bekäme sie dort. In den beiden Märkten kaufe ich aktuell nicht ein, da der Weg dorthin aktuell nur einspurig ist, man nur im Stau steht. Ich hatte aber Glück und kam über Mittag einigermaßen durch. 

Beide Läden waren auch einigermaßen leer - leider ebenso viele Regale. Die Brause war gerade vergriffen. Ich besorgte sie am Ende der Woche im großen Supermarkt im Gewerbegebiet, wohin ich musste, weil der Gatte neue Jogginghosen brauchte. Bei den aktuellen passen die Bündchen nicht über die verbundenen Füße. Ansonsten ist mein Leben weiterhin ginlos, denn auch in dieser Woche bekam ich nicht den Gin aus dem Angebot Ich muss kommende Woche mal gucken, was es sonst noch so gibt an Gin. 

Diese Woche bekam ich auch nach zwei Wochen Suche endlich wieder die kleinen Apfelsäfte, die der Gatte gelegentlich gegen Unterzucker trinkt, und Kompostbeutel. Insta brachte mich inzwischen auf die Idee, die aus Zeitungspapier selbst zu machen. Mal gucken, wann ich dazu komme. Von den zwischenzeitlich vergriffenen Tabletten gegen das Sodbrennen habe ich inzwischen auch wieder einen soliden Vorrat.

Schwiegermutter kam über's Wochenende zu Besuch. Sonnabend waren wir beim Innenstadt-Italiener und hatten Glück, dass wir noch einen Tisch bekamen. Für Schwiegermutter gab's Pizza Quattro Stagioni, die ihr nicht schmeckte, weil sie keine vier Stationen hatte. Es war zwar so ziemlich alles drauf, was auf eine Pizza Quattro Stagioni gehört, aber eben nicht sauber in vier Teile getrennt. Außerdem waren es nicht vier Stücke Pizza, sondern acht. Schwiegermutter hätte den Bedienungen gerne erklärt, wie eine richtige Pizza Quattro Stagioni geht, aber sie konnte sich ja nicht mit den Bedienungen unterhalten, weil sie nicht genug Italienisch spricht. Muss ich sagen, dass alle Bedienungen ganz hervorragend und sehr fließend Deutsch sprechen?! Ich hatte Pizza Parma, die fein war. Pizza kann man da wirklich gut essen, und der Lambrusco ist leicht und süffig. 

Vorne meine Pizza Parma, hinten die Pizza Quattro Stagioni.

Eigentlich wollten wir noch über's Weinfest, aber das war uns zu voll. Wir hätten den Wein im Stehen neben den Toiletten trinken müssen, da alle anderen Plätze besetzt waren. 

Durch Schwiegermutters Besuch kam ich auch wieder zu einem ordentliche Frühstück, jenseits von trocken Toast, denn sie übernachtete wieder im Hotel und mochte nicht alleine frühstücken.

Außerdem hatte ich noch einmal Matjes mit Ofenkartoffeln. Zwei Vormittage hatte ich krankenhausfrei, weil beim Gatten eine weitere, diesmal leichte OP anstand. So schaffte ich es, Ofengemüse zumachen. Wurzeln, eine Paprika und ein paar Kartoffeln kamen mit Kräuterbutter, Oliven und Mozzarella in den Ofen. Einmal holte ich Spaghetti Bolognese und Fliederbeersuppe vom Schlachter - Essen für drei Tage. Für den Gatten musste ich auch eine Portion Spaghetti Bolognese mitbringen, obwohl das Krankenhausessen gut ist. Wir hatten das Gericht aber ewig nicht mehr. Bevor der Gatte so überraschend ins Krankenhaus kam, wollte er gerade neue Bolognese zubereiten.  

So gab's in dieser Woche tatsächlich nur einmal Fertigfutter.

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 26. Juli 2025

Wochenplan in KW 30/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXX

Der Gatte ist die dritte Woche im Krankenhaus, und Essen ist weiterhin Nebensache. Wichtig ist, dass der Gatte sein tägliches Viertel Wassermelone bekommt. Ich bin weiterhin morgens und nachmittags jeweils drei bis vier Stunden im Krankenhaus. Ausnahme war der OP-Tag des Gatten, wo ich erst spätnachmittags nach der OP zu ihm fuhr. Auch da hatte ich Wassermelone dabei.

Die OP stand dem Gatten sehr bevor, denn als sein Vater in seinem Alter war, starb er an einer ähnliche OP. Nun ist das bummelig 40 Jahre her, aber die Angst bleibt. Der Gatte wurde zwei Wochen aufgepäppelt, um das OP-Risiko zu minimieren, und überstand sie den Umständen entsprechend gut. Ein paar Wochen Krankenhaus stehen ihm allerdings noch bevor.

Sonnabend fand ich wieder mal Kraft, etwas zu kochen: Es gab Maultaschenspieße mit Aprikosen und kleinen Tomaten. Davon konnte ich zwei Mal essen, und einmal gab's wieder Ijjeh aus der Vorwoche, diesmal mit Oliven und Tomaten. Außerdem fand ich Matjes, der nicht zu salzig für mich ist, und aß den mit Ofenkartoffeln. Ansonsten gab's Fertigfutter.

Montag Vormittag erledigte ich so etwas einen Wocheneinkauf, denn es waren Rollatoren im Angebot. Der Gatte wird übergangsweise einen nutzen müssen, wenn er wieder gehen darf - aktuell darf er nur einen Rollstuhl nutzen. Einen Rollator bekäme er natürlich auch per Verordnung vom Arzt, aber erfahrungsgemäß dauert es mit Bewilligung und Lieferung - bei meiner Mutter warteten wir Monate. Außerdem sind Rollatoren auch im Krankenhaus Mangelware. Also ist es besser, der Gatte hat einen eigenen.

Montag Vormittag ist anscheinend kein guter Zeitpunkt zum Einkaufen jenseits der Angebotsware, denn viele Regale waren leer. Teilweise hatte ich auch Pech mit der Angebotsware - der Gin, den ich kaufen wollte, war Montag schon vergriffen. Freitag musste ich nochmal los, und auch da war er wieder vergriffen. Mein Leben ist aktuell ginlos. 

Es ist nicht verwunderlich, dass auch in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 19. Juli 2025

Wochenplan in KW 29/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXIX

Der Gatte ist weiterhin im Krankenhaus. Wie in der Vorwoche machte ich mir wenig Gedanken darüber, was ich koche oder esse, weil ich den halben Tag im Krankenhaus bin. Es gab zwar wieder einen Wocheneinkauf für Non-Food-Angebotsware, aber keinen Wochenplan. Es ging zum AfD-Edeka im Nachbardorf, weil ich da auch den Pfeifentabak des Gatten bekomme - ich habe aktuell keine Kraft für lange Wege. Ich mag den Edeka nicht, denn die Aufteilung ist einfach ein Graus, komplett unlogisch. Chips liegen beim Käse und bei den Nudeln in der Weinabteilung ... Ich suche mich da immer dumm und dusselig. Diesmal kam noch hinzu, dass viele Regale leer waren.

Ansonsten kaufte ich zwischendurch immer mal wieder das ein, was der Gatte haben wollte. Er bekommt weiterhin jeden Tag ein Viertel Wassermelone. Solange er noch danach verlangt, ist alles gut.

Sonnabend kam Schwiegermutter über's Wochenende zum Krankenbesuch. Das hatte den Nebeneffekt, dass ich abends etwas Ordentliches zu essen bekam, denn wir gingen zum Lieblingsitaliener. Am Sonntag bekam ich auch ein ordentliches Frühstück, denn Schwiegermutter übernachtete im Hotel. 

Abendessen beim Lieblingsitaliener. 

Da der Gatte ein paar Dinge brauchte, die es am einfachsten im großen Supermarkt im Gewerbegebiet gibt, fuhr ich mit Schwiegermutter dorthin. Ich hatte kurz das Gefühl wie weiland mit dem DDR-Besuch beim ersten Supermarkt-Besuch! Alles wurde bestaunt und bewundert. Am Ende hatte der Gatte Puddings und Unnerbuxen, hatte ich einen neuen Gürtel, hatten wir Waschpulver und Sitzkissen für die Terrassenbank. Außerdem hatte ich Aprikosen aus dem Alten Land. Ich weiß, der Klimawandel ist Moppelkotze, aber diese Aprikosen sind einfach nur geil. 

Aprikosen aus dem Alten Land.

Sonntags gab's Toast, ausnahmsweise sogar mal getoastet, mit Rotschimmelkäse und Aprikosen - ein Gedicht! Die restliche Woche lebte ich dann von Fertigfutter. Freitag fand ich etwas Kraft, um zu kochen: Ijjeh, ein Petersilien-Omelette, das ich im Ofen garte, um die Garzeit für etwas anderes zu nutzen. Ich habe aktuell nicht die Muße, irgendwo ruhig herumzustehen, und sei es am Herd. 

Krankenhaus-Abendbrot.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 12. Juli 2025

Wochenplan in KW 28/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVIII

Wir hatten letzten Freitag gerade den Wochenplan fertig, freuten uns auf Gerichte mit Schmorgurken und Blumenkohl und wollten einkaufen, wenn der Pflegedienst da war. Der kam drei Mal wöchentlich zum Verbandswechsel. Diesmal war der Verbandswechsel allerdings keine Routine, sondern führte direkt in die Notaufnahme des Krankenhauses, denn der Gatte hatte über Nacht einen Abszess entwickelt, der sofort operiert werden musste.

Seit über einer Woche ist der Gatte also im Krankenhaus, und jeder Wochenplan ist Makulatur. Es ist ungewiss, ob der Gatte nochmal nach Hause kommen wird. 

Normalerweise bin ich morgens spätestens um acht Uhr beim Gatten im Krankenhaus und bleibe bis mittags. Dann habe ich zwei, drei Stunden frei, erledige Besorgungen für den Gatten, den Haushalt und Papierkram oder falle komatös eine Stunde ins Bett. Um sechzehn Uhr bin ich wieder im Krankenhaus bis gegen zwanzig, einundzwanzig Uhr. Der Gatte ist schwach, kommt nur nach draußen, wenn ich ihn im Rollstuhl schiebe, und so sitzen wir meistens vor dem Krankenhaus. Wir säßen lieber in unserem Garten ... Wir versuchen, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, wissen wir doch nicht, wie lange wir noch gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Der Gatte sagt aber auch, wenn ihm meine Anwesenheit zu viel wird. 

Viel einzukaufen habe ich jenseits der Kleinigkeiten für den Gatten nicht. Mein Frühstück besteht aus Espresso mit viel Milch und trocken Toast. Das esse ich morgens gemeinsam mit dem Gatten. Der Gatte befindet, er bekäme zu wenig Obst im Krankenhaus und bittet jeden Tag darum, ihm ein Viertel Wassermelone mitzubringen. Das ist eine der wenigen Freuden, die er noch hat. Anderes Obst mag er aktuell nicht. Manchmal bittet er um Pudding oder Brause. 

Abends esse ich alles, was sich im Ofen aufbacken lässt. Zwei Tage versuchte ich mich noch an Frischgekochtem in Form von geschmorrter Salsiccia und Ofenkartoffeln, aber die Zeit, die ich für die Zubereitung brauche, verbringe ich lieber beim Gatten. Während der Ofen vorheizt, kann ich mich um Schriftkram, Haushalt oder Wäsche kümmern, und Wäsche habe ich aktuell durch den Zustand des Gatten reichlich. Oder ich sitze einfach nur zwanzig Minuten erschöpft und still verzweifelt da, während ich auf das Fertigfutter warte. Essen ist aktuell nebensächlich. Ich versuche, daran zu denken, ausreichend zu trinken, aber auch das klappt selten.

Trotzdem machte ich Sonnabend so etwas wie einen Wocheneinkauf. Schließlich brauchte der Gatte Melone, brauchte ich Fertigfutter und ein bisschen Non-Food-Angebotsware.

Das halbe Hähnchen vom Hähnchenwagen vor einem Supermarkt, der auf dem Weg lag, war noch das Frischeste, was ich in dieser Woche zu essen bekam.

Es ist nicht verwunderlich, dass in dieser Woche weder gebacken noch etwas über Too good to go geholt wurde.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Samstag, 5. Juli 2025

Wochenplan in KW 27/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVII

Dieser Wochenplan war geprägt vom Krankenhausaufenthalt des Gatten und zwar mehr, als uns lieb sein konnte. Ich kaufte alleine ein, denn der Gatte meinte, wenn er nicht da ist, muss er auch nicht mit zum Einkaufen. Das war ein Scheinargument, wie sich herausstellen konnte, denn neben Schmerzen im Fuß hatte er auch mal wieder Wasser in der Lunge, wodurch ihn jeder Schritt anstrengte.

Ich absolvierte also die übliche Aldi-Edeka-Tour. Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, zur Apotheke, in den Drogeriemarkt und in den Wollladen. 

Unser Plan für die letzte Juni-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Currywurst und Pommes frites.

Sonntag wärmte ich Schnüsch auf - aufgewärmt sind Eintöpfe ja ohnehin viel leckerer.

Montag kam der Gatte geplant ins Krankenhaus. Er wartete fast sechs Stunden darauf, ins OP zu kommen, im OP wartete er dann auch noch, und schließlich war der Eingriff erfolglos. Ich war lange bei ihm im Krankenhaus und fuhr abends bei der Schiebetür vorbei.

Dienstag wurde der Gatte auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen, was sich noch als fatal herausstellen sollte. Da wir erst spät zu Hause waren, wurde wieder pragmatisch bei der Schiebetür bestellt.

Mittwoch wurde gegrillt. Da der Gatte keinen Appetit hatte, reichten Krakauer und Kartoffelsalat auch noch für Donnerstag.

Freitag sollte es Tomaten-Mozzarella-Tortellini geben, aber der Gatte kam mittags als Notfall ins Krankenhaus und sofort ins OP. Nach dem Eingriff wachte ich lange an seinem Krankenbett und fuhr abends pragmatisch bei der Schiebetür vorbei.

Gebacken wurde nicht, und über Too good to go holte ich auch nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Dienstag, 1. Juli 2025

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Insalata tricolore, kurz Tricolore, ist eines der Hochsommer-Lieblingsgerichte des Gatten. Zuletzt machte er den Salat vor zwei Jahren. Inzwischen kann er es krankheitsbedingt nicht mehr. Also übernahm ich und war froh, dass meine Variante seinen Geschmack traf. 

Eine große Auflaufform voller Insalata tricolore mit grünem und lila Basilikum.

Da ich eine faule Hausfrau bin und keine Lust habe, stundenlang am Herd zu stehen, um Zucchinischeiben zu braten, garte ich die Scheiben im Backofen. Anders als Schwiegermutter verzichtete ich dabei aber nicht auf Öl. 

Normalerweise essen wir Insalata tricolore mit etwas Ciabatta. Hier wurde es Beilage zu Schaschlik vom Grill

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Insalata tricolore: Tomaten, Mozzarella und Zucchini

Zutaten für 6 bis 8 Portionen:

6 Zucchini (je nach Größe mehr / weniger)
8 Tomaten (je nach Größe mehr / weniger)
800 g Mozzarella
1 großer Topf Basilikum
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt oder gepresst
Salz
Pfeffer
Essig
Olivenöl
Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin, getrocknet oder frisch und sehr fein gehackt
ggf. Balsamico-Creme

Zubereitung:

Zucchini waschen, putzen und in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, Die Zucchinischeiben darauf verteilen, salzen und pfeffern und von beiden Seiten mit Olivenöl einpinseln. Bei 180°C (Umluft) etwa 30 Minuten goldbraun backen. So weit abkühlen lassen, dass die Scheiben weiterverarbeitet werden können. 

Währenddessen die Tomaten waschen, putzen und in Scheiben scheiden. Den Mozzarella in Scheiben schneiden. Blätter vom Basilikum abzupfen. Aus den Kräutern, Salz, Pfeffer, Essig und Öl ein Dressing mischen. 

Auf jede Zucchinischeibe je eine Mozzarella- und Tomatenscheibe sowie ein Basilikumblatt legen und alles eng in eine Auflaufform schichten. Mit dem Dressing übergießen und vor dem Servieren etwas ziehen lassen. Nach Geschmack noch Balsamico-Creme dazu geben.

Samstag, 28. Juni 2025

Wochenplan in KW 26/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXVI

Dieser Einkauf war der vorerst letzte mit dem Gatten und der vorletzte in der gewohnten Aldi-Edeka-Kombi. Der Gatte geht übermorgen für unbestimmte Zeit ins Krankenhaus für eine OP, deren Art und Dauer noch nicht wirklich feststeht (irgendwas zwischen einer und sechs Stunden ...).

Die gewohnten Supermärkte sind in den kommenden sechs Wochen nur mit Stau oder langen Umwegen erreichbar, da eine Brücke saniert wird. Da die hiesige Baustellen-Koordination offensichtlich ihr Vorbild in der Hamburger Baustellen-Koordination hat, ist auch der Weg zum Einkaufszentrum im Nachbar-Landkreis und ins Gewerbegebiet nur über Umwege erreichbar, da zwei Kreisverkehre saniert werden. Somit sind dann alle Einfallstraßen in die Kreisstadt dicht. Heißt für uns, uns mit dem zu begnügen, was der kleine Aldi-Edeka und die drei kleinen Supermärkte in der Innenstadt hergeben.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zur Apotheke und zum Bäcker, in den Drogeriemarkt, zum Getränkemarkt, zu Spargel- und Erdbeer-Büdchen und nochmals zu Aldi, da der Gatte die Klemmbaustein-Sets haben wollte. Wir hatten Glück und erwischten am Montag Vormittag die vorletzten. Es gab reichlich leere Regale, warum auch immer. Außerdem gibt es bei Aldi anscheinend kein Spülmaschinensalz mehr. Mal gucken, woher ich das zukünftig bekomme.

In der letzten Juni-Woche lagen wir voll im Plan und beendeten die Spargel-Saison.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis: 

Sonnabend aßen wir zum ersten Mal in diesem Rast in der "Hummelrast", der kleinen kuscheligen Ecke unter dem Flieder. Im Moment ist das Wetter noch nicht stabil genug, um regelmäßig dort zu sitzen, aber ich hoffe, das wird. Es gab Insalata tricolore und Schaschlik vom Grill

Erstes Abendessen in der "Hummelrast" in dieser Saison.

Sonntag gab's Spargel-Wurzel-Quiche, diesmal in einer Variante mit Quark-Öl-Teig und Quarkfüllung. 

Montag grillte der Gatte Rumpsteaks. Dazu gab's gekochten Spargel, Salzkartoffeln und Hollandaise

Dienstag gab's Insalata tricolore, diesmal mit Kräuterbutter-Laugenbaguette.

Mittwoch beendeten wir die Spargelsaison mit Ofenspargel mit Ofenkartoffeln.

Donnerstag gab's nochmal Spargel-Wurzel-Quiche.

Schnüsch stand schon länger auf meiner Nachkochliste, und dieses Jahr nahm ich mir vor, es gleich nach der Spargelsaison zu kochen. Das klappte am Freitag. Der Gatte konnte erst so gar nichts mit dem norddeutschen Gericht anfangen, zumal es vegetarisch ist, es höchstens etwas Katenschinken als Beilage gibt, verlanget dann aber Nachschlag und bekam prompt Pansenlähmung. 

Gebacken wurde nicht. Es war noch Rhabarber-Streuselkuchen eingefroren, außerdem gab's jede Menge Wassermelone und Erdbeeren. Ich holte auch Kuchen vom Bäcker, aber darauf hatte der Gatte überraschenderweise keinen Appetit. Über Too good to go holten wir nichts.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Donnerstag, 26. Juni 2025

Low Carb Cracker mit Salzen, Saaten und Gewürzen

Als ein Kollege erstaunt sagte, er habe gelesen, der deutsche Durchschnittshaushalt habe zehn Gewürze, das sei doch sehr viel, wurde ich sehr still, denn mein Fauler-Hausfrauen-Haushalt kommt alleine bei Salz auf mehr als zehn. 

Es gibt aber auch einfach unglaublich viele Salze: Meersalze aus Mallorca, Frankreich und von Læsø, Rauchsalz von Læsø, Rauchsalz von irgendwo aus Dänemark, auf einer Futtermesse gekauft, Salz mit Oliven, Salz mit Grüntee, persisches Blausalz, Kräutersalze, rosa Himalayasalz - und das sind nur die, die mir spontan einfallen, weil sie in Griffweite stehen. In den Tiefen der Gewürzschublade schlummert noch mehr. 

Low Carb Cracker mit kandierten Veilchen, Za'atar, Sesam und diversen Salzen.

So ist es kein Wunder, dass ich diese Cracker hauptsächlich mit Salz würzte. 

Cracker, frisch aus dem Ofen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Low Carb Cracker mit Salzen, Saaten und Gewürzen

Zutaten für ein Backblech:

200 Gramm gemahlene Mandeln
1 Ei
40 g weiche Butter 

Außerdem:
Salze
Kräuter
Sesam, Sonnenblumenkerne oder andere Saaten
kandierte Blüten
Paprikapulver

Zubereitung:

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Vor dem Weiterverarbeiten etwas abkühlen lassen. 

Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten und zwischen zwei Lagen Backpapier dünn ausrollen. Mit dem Backpapier auf ein Backblech legen. 

Mit einem scharfen großen Messer, Pizzaroller oder Teigrad in Rauten bzw. Quadrate schneiden, dann Salze, Saaten usw. darauf verteilen. Mit dem zweiten Bogen Backpapier leicht andrücken.

Bei 160°C (Umluft) etwa 8-10 Minuten backen, bis die Cracker leicht gebräunt sind.

In einer Blechdose halten sich die Cracker ein paar Tage - theoretisch.

Dienstag, 24. Juni 2025

Flødekartoffler - dänisches Kartoffelgratin

Als mir ein dänischer Kollege erzählte, wie er Kartoffelgratin zubereitet, dachte ich mir, das könne unmöglich klappen oder schmecken. Das Ergebnis könnten doch nur rohe Kartoffelscheiben in fetter Sahnesauce sein. 

Doch ja, die Flødekartoffler hätte ich besser fotografieren können, aber ich habe ja den Ruf zu verteidigen, die schlechtesten Futter-Fotos der Blogosphäre zu haben.

Das Ganze ist inzwischen bummelig dreißig Jahre her, seitdem kann ich noch besser nicht Kochen, und als der Gatte jüngst Kartoffelgratin essen wollte, kam mir das Rezept des Kollegen wieder in den Sinn. Die jahrzehntelange Erfahrung im Nicht-Kochen-Können sagte mir, das Rezept könne klappen und schmecken. Beides trat ein.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Flødekartoffler - dänisches Kartoffelgratin

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg Kartoffeln
1 Zwiebel, hier gerne rot
1/2 Liter Sahne (oder Sahne und Milch gemischt, das ist dann aber nicht typisch dänisch)
1 Ei
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, gerieben
ggf. etwas Öl

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel pellen und in dünne Ringe schneiden.

Eine Auflaufform ggf. mit etwas Öl einpinseln, dann Kartoffeln und Zwiebeln einschichten.

Sahne mit dem Ei verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Über Kartoffeln und Zwiebeln geben und alles bei 190°C (Umluft) etwa 60 bis 70 Minuten im Ofen backen. Wenn die Oberfläche zu braun wird, abdecken. Das verlängert evtl. die Garzeit.  

Das Grundrezept lässt sich prima variieren, zum Beispiel mit Thymian oder Schnittlauch. 

Samstag, 21. Juni 2025

Wochenplan in KW 25/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXXV

Den Wocheneinkauf konnten wir wieder am Donnerstag erledigen. Das ist für mich immer am Angenehmsten, kann ich dann doch Freitag nach Feierabend gleich abschlaffen.

Neben der üblichen Aldi-Edeka-Kombi ging's im Laufe der Woche mehrfach zur Apotheke, trabte der Gatte in die Trafik und zum Bäcker, weil er endlich mal wieder richtiges Brot essen wollte, war ich im Drogeriemarkt. Es gab endlich wieder die gewohnten Sodbrennen-Tabletten (ich werde die Beschwerden einfach nicht mehr los), und beim Wocheneinkauf mussten wir lediglich auf die Müslikekse verzichten, weil die aus waren.

Ansonsten war so viel los, dass ich nicht dazu kam, den Wochenplan an die Tafel zu schreiben.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend grillte der Gatte Souvlaki, die wir mit dem Grillsortiment der Hofschlachtung kauften. Dazu gab's Krautsalat.

Sonntag gab's Spargel mit Hollandaise und dem restlichen Kartoffelgratin aus der Vorwoche.

Montag machte ich Klopse, und dazu gab's Kartoffeln und Wurzeln mit einem Rest Hollandaise. Wie immer, wenn ich etwas koche, was sonst immer nur der Gatte zubereitete, bin ich froh, wenn es ihm schmeckt. Ob er eines Tages wieder selbst kochen kann?

In dem Grillsortiment der Hofschlachtung waren auch "Hirtentaschen", Hack mit Kuhmilch-Feta gefüllt. Die gab's zusammen mit Tomaten-Schafskäse-Salat am Dienstag.

Mittwoch wärmte ich Klopse, Kartoffeln und Wurzeln auf. Dazu gab's übriggeblieben Tomaten-Schafskäse-Salat vom Vortag und Kräuterquark.

Donnerstag sollte es Spargel-Möhren-Quiche geben, aber der Tag entwickelte sich anders als geplant, und nach Feierabend fiel ich direkt ins Bett. Also wurde Essen bei der Schiebetür bestellt: Currywurst und Pommes frites für den Gatten, Chickenburger Hawaii und Pommes frites für mich. 

Freitag bekam ich Freigang und konnte zum monatlichen Treffen der Strickgruppe. Vier Stunden ungestört einem Hobby nachgehen, mal andere Menschen sehen und mich mit etwas anderem beschäftigen als den kranken Gatten - ein Traum! Da wir uns schon um 18 Uhr treffen, fiel das Abendessen für mich aus. Der Gatte bereitete sich Fertigfutter in Form von TK-Paella zu und vertrug das Essen prompt nicht. Aber er dachte daran, sich etwas zu essen zu machen - wenn ich nicht da bin, vergisst er das oft. 

Über Too good to go holte ich Sandwiches für die Mittagspause, und die Menge reichte auch noch für ein Frühstück. Gebacken wurden Low Carb-Cracker für das Stricktreffen. Die Cracker sind schnell zubereitet und lecker. Die mache ich bestimmt öfter.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Freitag, 20. Juni 2025

Kochen ohne Tüte: Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen

One-Pot-Pasta-Gerichte sind nicht so meins. Sie erinnern mich an diese Heißwasser-Nudel-Becher. Anders als bei der One Pot-Pasta Swedish Meatballs macht die Zubereitung in einen Topf hier auch gar keinen Sinn, denn für das Parmesan-Huhn brauchst du eine Pfanne - oder einen Ofen, wenn du wie ich eine faule Hausfrau bist. 

Bei diesem Gericht verzichtete ich auf eine Tüte für Tomaten-Mozzarella-Tortelloni mit folgenden Zutaten:

30,7% Tomaten, Stärke, Reismehl, Gewürze (Zwiebelpulver, Knoblauch, Pfeffer), Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Palmfett, Zwiebeln, Zucker, Milchzucker, Kräuter (Basilikum, Oregano, Thymian), Würze (aus Weizen), Milcheiweißerzeugnis, Salz, natürliches Aroma, Zitronensaftkonzentrat, natürliches Zitronenaroma.

Wie so oft, braucht's das Meiste davon nicht.

Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Pasta mit Parmesan-Huhn aus dem Ofen

Zutaten für 4 Portionen:

320 g Penne (oder einen andere Pasta)
250 g Kirschtomaten
400 ml passierte Tomaten
2 Hähnchenbrustfilets (insgesamt ca. 250 g)
Salz
Pfeffer
Zucker
50 g zerlassene Butter
50 g Paniermehl
50 g Parmesan, gerieben
Öl
60 g Rauke (Rucola)
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 kleine Zwiebel, fein gehackt

Zubereitung:

Die Hähnchenbrustfilets grob würfeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Parmesan und Paniermehl vermischen. Die Hähnchenstücke zuerst in der zerlassenen Butter, dann im Parmesan-Paniermehl-Mix wenden.

Eine Auflaufform mit etwas Öl einpinseln und die Hähnchenstücke hineinlegen. Übriggebliebene Butter mit dem Parmesan-Paniermehl-Mix verrühren und über das Fleisch geben. Bei 200°C (Umluft) im Ofen etwa 35 Minuten garen.

Währenddessen die Nudeln garen. Kirschtomaten waschen. Rauke putzen, waschen und trockenschleudern.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Zwiebel darin glasig dünsten. Kirschtomaten dazugeben und garen, bis sie etwas zerfallen sind. Die passierten Tomaten dazugeben und erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Ist die Sauce zu dick, mit etwas Nudelkochwasser verdünnen.

Nudeln abgießen und mit der Tomatensauce vermengen. Rauke auf Teller verteilen, dann die Nudeln und das Parmesan-Huhn darüber geben und servieren.