Samstag, 5. April 2025

Wochenplan in KW 14/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXIV

In dieser Woche bestand die Kunst darin, beim Wochenplan zu berücksichtigen, dass der Gatte im Krankenhaus sein wird - oder auch nicht. Seine OP wurde bereits zwei Mal verschoben, einmal wegen Streiks, einmal wegen Notfällen. Beides verständlich, aber unsere Nerven liegen so langsam blank, vor allem die des Gatten.

Ob eine geplante OP tatsächlich stattfindet, teilt das Krankenhaus einen Tag vor der OP mit, und so mussten wir den Plan für diese Woche schon einmal komplett umwerfen. Zum Glück sind Vorratskeller und Tiefkühler gut gefüllt, so dass wir flexibel sind. Für mich gab's TK-Fertigfutter. So war ich flexibel (und freue mich auf frische Küche, wenn der Gatte wieder zu Hause ist).

Den Wocheneinkauf erledigten wir am Freitag in der bewährten Discounter-Supermarkt-Kombi. Es gab viele leere Regale, vor allem bei Tiefkühlkost. Da der Gatte tatsächlich im Krankenhaus war, kam ich mit dem Eingekauften hin - ich bin da eher genügsam und habe gelernt, notfalls mit dem Vorhandenen zu improvisieren. Anders gesagt: Ich bin faul. Im Laufe der Woche ging's also nur einmal zum Bäcker (Frühstücksbrötchen für mich ganz alleine), außerdem ins Kaufhaus, in die Trafik, in den Drogeriemarkt und in die Apotheke. 

Dem Gatten gefiel die Oster-Deko im Krankenhaus so gut, dass er die Schwestern fragte, wo sie gekauft wurde. Die mussten das nicht, aber Google half, und so bestellte ich online Hasen zur Abholung in der hiesigen Filiale von Ernstings's family. Da kommen wir zwar regelmäßig vorbei, aber seitdem die keine Herrenbekleidung mehr führen, hatten wir keinen Anlass, in den Laden zu gehen (für fette Frauen wie mich gibt's da nichts, und Gedöns haben wir reichlich).

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Der Plan für die erste Aprilwoche.

Sonnabend gab's Buletten-Variationen nach Ralf Zacherl mit Kartoffeln und Brokkoli. Die Buletten waren Desaster Cooking pur, denn es fehlte jegliche Bindung. Ich dachte mir das schon beim Lesen des Rezepts, aber da ich nicht kochen kann, vertraute ich dem Profi.

Sonntag holte ich Maultaschen aus dem Tiefkühler und machte daraus Maultaschen in Brühe mit Schmelzzwiebeln und Schnittlauch.

Montag wurde der OP-Termin des Gatten bestätigt. Er wünschte sich als Henkersmahlzeit Essen von der Schiebetür. Diesmal passte alles: Der Gatte war zufrieden mit seinem Bauernfrühstück, mein Hawaii-Burger kam mit Ananas, die Pommes waren frisch.

Dienstag erntete ich Bärlauch, gab sehr viel über's Foodsharing weiter und machte Gnocchi mit Bärlauchbutter.

Mittwoch gab's Fischstäbchen mit Ofen-Kartoffeln.

Donnerstag gab's Germknödel mit Vanillesauce.

Freitag gab's Calamari mit Pommes frites.

Gebacken wurde nicht. Eigentlich wollte ich einen kleinen Käsekuchen mit Aprikosen backen, aber irgendwas kam immer dazwischen. Über Too good to go holte ich auch nichts. Die Echtbüro-Tage fielen komplett aus.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 


Montag, 31. März 2025

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons

Ich suchte nach herzhaften Porridges, was automatisch zu Rezepten für Hafer-Entlastungstage bzw. Haferkuren führte. Die täten mir zwar gut, aber dafür habe ich aktuell weder Kopf noch Kraft. Kurz wollte der Gatte tatsächlich Hafer-Entlastungstage machen, aber nach einem Abendessen war er davon ab und heilfroh, dass es im Tiefkühler noch eine Pizza gab ... 

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Herzhaftes Porridge mit Tomaten und Champignons 

Zutaten für 1 Portion:

100 g Champignons und kleine Tomaten, gemischt
1 kleine Knoblauchzehe
1 kleines Bund glatte Petersilie
500 ml Gemüsebrühe
75 g kernige Hafervollkornflocken
Pfeffer

Zubereitung:

Champignons putzen und vierteln, Tomaten waschen, putzen und halbieren, Knoblauch abziehen und fein hacken. Gemüse ohne Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze rösten.

In einer zweiten Pfanne die Haferflocken ebenfalls ohne Öl rösten, bis sie zwar duften.

Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen, fein hacken und zum Ende der Garzeit zum Gemüse geben. Mit Pfeffer würzen.

Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Haferflocken einrühren und bei geringer Hitze ausquellen lassen. Gemüsemischung unterrühren und mit Petersilienblättern garniert servieren.

Quelle

Sonntag, 30. März 2025

Szenen einer Ehe: Trink' dir einen

Er steht zum zweiten Mal in diesem Jahr vor einer größeren OP. Diesmal fährt sie ihn direkt am OP-Tag vor Tau und Tag ins Krankenhaus und muss entsprechend die OP-Vorbereitungen übernehmen. Der Ablauf im hiesigen Krankenhaus ist anders, als sie es aus Hamburg kennen. Bei der Aufnahme, die drei Wochen vor der OP erfolgte, bekamen sie eine Broschüre mit, die sie genau studieren.

Sie: Also, du darfst heute Abend noch normal essen. Bis Mitternacht darfst du außerdem noch leichte Kost zu dir nehmen wie Toast oder Joghurt.

Er: Ja, klar, ich esse ja auch immer um Mitternacht Toast und Joghurt ...

Sie, unter genervten Augenrollen: Bis zur OP darfst du dann noch klare Flüssigkeiten zu dir nehmen wie ...

Er: Korn!


Samstag, 29. März 2025

Wochenplan in KW 13/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXIII

Der Plan für diese Woche
schaffte es nicht auf die Tafel.

Den Wocheneinkauf erledigten wir am späten Freitag Nachmittag, eine ungewöhnliche Zeit für uns. Wir mussten aber den ganzen Nachmittag auf einen Handwerker der Wasserwerke warten, der uns dann allerdings versetzte ... 

Die Woche hatte wieder eine hohe Schlagzahl. Selbst in die vollsten Tage wurden noch Termine gequetscht. Anders bekomme ich die vielen Termine nicht mehr unter bei den vielen Arztterminen, die der Gatte hat. Der Gatte nahm mir Gott sei Dank den Schornsteinfeger ab, so dass ich diesen Termin nicht verlegen musste. Im Büro blickt mittlerweile keiner mehr durch, wann ich da bin und wann nicht, und auch ich wachte schon panisch auf, weil ich dachte, ich hätte verschlafen, müsste zum Zug sprinten - dabei war "Heimbüro" eingetragen. Ich bin sehr dankbar, dass Kolleginnen und Chefs so verständnisvoll und entgegenkommend sind. 

Donnerstag, als wir gerade von einem Arzttermin nach Hause kamen, rief das Krankenhaus an: Die für Freitag geplante OP ist schon wieder verschoben! Unsere Nerven! Wir hoffen sehr, dass sie nun endlich Dienstag stattfindet, bekommen Montag einen Anruf. Wird die OP wieder verschoben, bekommen wir Probleme mit den OP-Terminen in der Augenklinik, und da der Gatte zu erblinden droht, wird er diese Termine sicher nicht verschieben. Lieber schlecht laufen als nichts sehen ... 

Einen Teil des Wocheneinkaufs erledigte ich alleine, parkte den schwächelnden Gatten beim Bäcker. Bei Edeka musste ich mit der Verkäuferin diskutieren, warum ich trotz App den Kassenbon haben möchte und warum mir nicht die Gesamtsumme auf dem EC-Beleg reicht. Die App kann ich nicht ins Haushaltsbuch kleben, und der Gesamtsumme sieht man nicht an, was der Gatte und ich jeweils für uns selbst kauften. Die Kassiererin hält mich jetzt für eine vom Gatten geknechtete Hausfrau. Diese Kassenbon-Diskussion bin ich sehr leid. Klar spart der Bon in der App Papier, nur wenn ich etwas umtauschen oder zurückgeben möchte, brauche ich den original Papier-Bon. Davon ab, wird der Kassenbon automatisch ausgedruckt, und wenn ich ihn nicht mitnehme, zerknüllt ihn die Kassiererin und wirft ihn weg. Auch deswegen verstehe ich die ständige Diskussion über den Bon nicht.

Es ging also zu Discounter und Supermarkt, mehrfach zum Bäcker und in Drogeriemärkte. Der Kaffeepreis stieg, und der Preis für Zahnkleber stieg auch wieder, hat sich in den letzten ca. vier Jahren verdoppelt. Zahnkleber hat inzwischen im Drogeriemarkt einen extra Diebstahlschutz! Der Gatte guckt öfter mal nach Zahnkleber im Netz, aber da werden dafür absolute Mondpreise verlangt. 

Außerdem war ich bei Ankerkraut. Deren Gemüsebrühe ist fast so gut wie meine gekörnte Brühe und eine gute Alternative, weil ich momentan weder Kraft noch Kopf habe, neue zu machen.

Der Herd ist getauscht, und erfreulicherweise kommt der Gatte mit dem neuen Modell besser zurecht, kann sich wieder selbst Essen aufwärmen oder Spiegeleier machen. Es gibt auch endlich keinen Alarm mehr. Der Herd meldet sich nur, wenn der Ofen die Wunschtemperatur erreichte. Mir fehlen beim Ofen einige Gimmicks, die der andere Herd hatte, und Induktion ist wirklich sehr viel schneller als Elektro, aber es ist ja, wie es ist.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's "Ralfis Klopse", Königsberger Klopse nach Art von Ralf Zacherl. Der Gatte schaffte es, die Klopse herzustellen, ich übernahm den Rest und kochte.

Sonntag gab's Nudeln mit Avocado-Rauke-Pesto.

Montag machte ich Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf, nachdem der neue Ofen eingebrannt war.

Dienstag gab's wieder "Ralfis Klopse".

Mittwoch gab's nochmal Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf.

Bei der Planung gingen wir noch davon aus, dass der Gatte Freitag ins Krankenhaus käme. Donnerstag wollte er deswegen als Henkersmahlzeit Schaschlik mit Pommes frites aus der Schiebetür haben. Trotz der verschobenen OP blieb's dabei. Ich bestellte mir einen Hawaii-Burger mit Pommes frites. Nach dem Besitzerwechsel ist die Qualität des Imbisses leider sehr schwankend. Pommes frites sind teilweise alt und hart, der Krautsalat fehlte, die Portionen wurden kleiner. Bei meiner letzten Bestellung wurde eine Portion Pommes frites vergessen, gab's eine sehr kreative Preisgestaltung (mir fällt sowas auf, weil ich das Geld samt Trinkgeld immer bar bereit lege). Diesmal war die Qualität okay, war auch wieder der Krautsalat dabei, aber beim Hawaii-Burger wurde die Ananas vergessen. Vor einigen Wochen machte in der Nähe der Schiebetür ein neuer Imbiss auf, und wir sind gespannt, was sich entwickelt (bislang kommt es nur zu mehr Müll der Wegwerfverpackungen). Den neuen Imbiss probierten wir noch nicht aus, weil uns die Preise für einen Imbiss zu hoch sind.   

Freitag sollte der Gatte ja im Krankenhaus sein, wollte ich Reste essen. Aufgrund der OP-Verschiebung griff ich auf den Vorrat zurück: Es gab Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei.

Gebacken wurde ein unglaublich schokoladiger Schokoladenkuchen, vegan. An meinen beiden Büro-Tagen gab's Overnight Oats mit TK-Erdbeeren bzw. Brote mit Rauke, Avocado und Tomaten. Ich hatte zu viele Avocado gekauft und habe jetzt eine eingefroren. Ich bin gespannt, ob das wirklich klappt.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Donnerstag, 27. März 2025

Gemüsecurry mit Linsen und Mango (vegan)

Durch Zufall entdeckten wir TK-Mango für uns, und ich denke, die wird es öfter geben. Im Gegensatz zu frischen Früchten werden die Mangos reif geerntet und dann gefrostet. Je nach Saison sind TK-Mangos auch schlichtweg günstiger als frische Früchte - und ich habe nicht das Risiko, dass der Gatte unbedingt Mango möchte, sie dann aber nicht isst.

Gemüsecurry mit Linsen und Mango.

So zog inzwischen einiges an TK-Obst bei uns ein.

Für fruchtige Curries mag ich übrigens am Liebsten fruchtige Currypulver-Mischungen wie Ananas-Curry*.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Gemüsecurry mit Linsen und Mango

Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1 Stück Ingwer, gerieben, Menge nach Geschmack
2 Knoblauchzehen
2 Zucchini
2 Paprika, Farbe nach Geschmack
2 Wurzeln (Karotten, Möhren)
1 Mango oder 300 g TK-Mango, aufgetaut
Öl
80 g rote Linsen
400 ml Kokosmilch
400 ml Gemüsebrühe
Curry, Sorte und Menge nach Geschmack
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Restliches Gemüse putzen, waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Linsen in einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen.

Öl erhitzen und das Gemüse kurz darin anbraten. Mit Currypulver bestäuben und mit Kokosmilch und Gemüsebrühe aufgießen. Alles etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen. Linsen und geriebenen Ingwer dazugeben und köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. 

Währenddessen die Mango schälen und das Fruchtfleisch würfeln, sofern keine TK-Ware verwendet wird. Über das fertige Gemüsecurry geben und servieren.

Quelle / *Affiliate link

Mittwoch, 26. März 2025

Nudeln mit Porree und Tomaten

In der zweiten März-Woche wurde der Gatte versehentlich vegetarisch-vegan ernährt. Es ergab sich einfach so, auch, weil er sich komplett aus der Wochenplanung heraushielt. Also setzte ich die diversen Rezepte aus den Ernährungs-Docs-Sendungen der letzten Tage auf den Plan, von denen der Gatte beim Fernsehgucken sagte, das sähe lecker aus. Und das war nun mal zufälligerweise alles vegetarisch oder vegan. Er hat's überlebt.  

Nudeln mit Porree und Tomaten.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Nudeln mit Porree und Tomaten

Zutaten für 4 Portionen:

3 - 4 Stangen Porree (Lauch)
Olivenöl
400 g stückige Tomaten aus der Dose
200 g Schmand
450 ml Gemüsebrühe
250 g Dinkel-Nudeln
200 g Cocktailtomaten
Pfeffer
Salz

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung kochen.
 
Porree in feine Ringe schneiden und gründlich waschen. Ein paar Ringe vom Grün zum Servieren aufheben.

Mit Öl in einem großen Topf leicht anschwitzen. Die stückigen Tomatenund Gemüsebrühe angießen und aufkochen lassen. Zugedeckt etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Dabei ab und zu umrühren und ggf. etwas Nudelkochwasser zum Verdünnen zugeben. Schmand unterrühren. Nudeln abgießen und unterheben.

Cocktailtomaten waschen und vierteln. Am Ende der Garzeit in den Topf geben und alles mit Pfeffer und wenig Salz abschmecken. Zusammen mit den aufgehobenen Porree-Ringen servieren.

Dienstag, 25. März 2025

Veganer Kastenkuchen mit Zitrone oder Apfelsine

Dass ich in letzter Zeit öfter vegan backe, liegt schlichtweg daran, dass ich oft Hafermilch übrig habe. Die brauche ich für die Overnight Oats, aber da brauche ich in einer Woche halt keinen ganzen Liter, und so bleibt immer etwas übrig. Pur oder im Kaffee mag ich Hafermilch (oder auch einen anderen Milchersatz) nicht, und einfrieren will ich sie auch nicht immer.  

Apfelsinenkuchen.

Deswegen war ich froh über Rezepte mit Sojamilch, dachte ich doch, die könne ich einfach durch Hafermilch ersetzten. Nein, das klappt nicht, denn die Bindefähigkeit von Sojamilch ist anders als die von Hafermilch. Aber bei diesem Marmorkuchen klappt es prima, und bei diesem Rezept auch, sofern der Kuchen in der Form abkühlt. Wichtig ist es auch, die Form mit Backpapier auszulegen - Backtrennspray klappt nicht. Das kann aber auch an meiner alten Backform liegen.

Etwas gerupft, da ein Teil in der Form hängen blieb: Der Zitronenkuchen.

Erfreulicherweise fehlt mir bei diesen Kuchen auch nicht der Buttergeschmack. Jetzt brauche ich nur noch ein Grundrezept für einen veganen Kastenkuchen, das ich nach Belieben abwandeln kann. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Veganer Kastenkuchen mit Zitrone oder Apfelsine

Zutaten für eine 30cm-Kastenform:

300 g Mehl 
150 - 170 g Zucker (der Zitronenkuchen verträgt etwas mehr Zucker)
2 TL Backpulver
1 EL Vanillezucker 
1 Prise Salz 
250 g Hafermilch
100 g Öl 
2-3 Zitronen oder Apfelsinen (Orangen) für 50 g Saft und die abgeriebene Schale für den Teig sowie 2 EL Saft für die Glasur

Außerdem
150 g Puderzucker
2 EL Saft 

Zubereitung:

Kastenbackform mit Backpapier auslegen.

Zitronen bzw. Apfelsinen heiß abwaschen und abtrocknen. Die Schale abreiben und die Früchte auspressen.

Abrieb und 50 g Saft mit den übrigen Teig-Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verrühren. Den Teig in die Kastenform füllen und bei 160°C (Umluft) etwa 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den Kuchen in der Form vollständig auskühlen lassen, dann aus der Form nehmen. Puderzucker mit Saft verrühren und auf dem Kuchen verteilen.

Samstag, 22. März 2025

Wochenplan in KW 12/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXII

Die Woche gab mal wieder alles, die Schlagzahl ist hoch. Es ist aber kein Vergleich zur kommenden, wo in jeden vollen Tag irgendwo noch mindestens ein weiterer Termin hinein gequetscht wurde. Am Ende der Woche benötigen wir dann ein paar gedrückte Däumchen, weil bei dem Gatten eine OP ansteht - falls sie nicht wieder verschoben wird, denn eigentlich sollte der Gatte schon in dieser Woche operiert werden. Aufgrund des Streiks wurden aber elektive OPs verschoben. Das brachte dann natürlich auch unseren Wochenplan durcheinander, denn bei der Planung rechneten wir damit, dass ich mich ab Mittwoch alleine verpflege.

Den Einkauf erledigten wir wieder in Etappen. Sonnabend ging's zu Apotheke und Bäcker. Montag ging's zu Netto, Apotheke, Trafik, Bäcker und ins Kaufhaus, Donnerstag gab's dann den üblichen großen Wocheneinkauf. Außerdem ging's in den Drogeriemarkt, trabte der Gatte alleine zum Bäcker, weil uns das Brot ausging, und bestand zudem drauf, am verkaufsoffenen Sonntag zum "Hamburger Fischmarkt" im Gewerbegebiet zu wollen. Das war allerdings ein ziemlicher Reinfall. Immerhin haben wir jetzt zwei Hasen-Tischsets, weil sich der Gatte aufgrund der Kälte ins Möbelhaus flüchtete, wo im Eingang der Ostermarkt aufgebaut war. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Sauerkraut mit Rostbratwürstchen, Semmelknödeln und Speck-Sahne-Sauce.

Sonntag wünschte sich der Gatte Putenschnitzel mit Brokkoli und Kartoffeln. Dazu gab's eine Béchamel mit Gemüsebrühe, von der genug zum Einfrieren übrig blieb. Ich mag es, Sauce im Vorrat zu haben.

Aus der Hofschlachtung ist Schweinegeschnetzeltes im Tiefkühler, also gab's Montag Pfannengyros mit Reis und Krautsalat

Dienstag waren wir acht Stunden in der Augenklinik, so dass ich froh über die Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe aus dem Tiefkühler war.

Mittwoch beschloss der Gatte, regelmäßig Hafertage einzulegen. Das ist gesund und vernünftig. In seinem Falle war's nach dem Probieren des Porridges mit Tomaten und Champignons allerdings schnell mit den Hafertagen vorbei. Er war froh, dass es noch eine TK-Pizza im Vorrat gab. 

Donnerstag gab's Schlemmerfilet mit Ofen-Kartoffeln.

Freitag hätte der Gatte aus dem Krankenhaus zurück sein sollen (mittlerweile wissen wir, dass die OP, anders als die erste, nicht zwei Tage, sondern mindestens vier Tage Krankenhausaufenthalt bedeutet - wenn alles nach Plan läuft. Wann tut es das bei uns schon mal?!). Zur Feier des Tages wünschte er sich Currywurst und Pommes frites. Die gab's auch, obwohl er noch zu Hause war.

Gebacken wurde ein veganer Apfelsinenkuchen, eine Variante des Zitronenkuchens der Vorwoche. Über Too good to go holte ich nichts. Für den einzigen Echtbüro-Tag (in Wahrheit nur zweieinhalb Stunden, weil danach auf einem dienstlichen Außer-Haus-Termin) machte ich mir Overnight Oats mit TK-Himbeeren. Der Gatte bekam auch eine Portion. Das sagt ihm mehr zu als herzhaftes Porridge.  

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Samstag, 15. März 2025

Wochenplan in KW 11/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLXI

Das Zusammenleben mit dem Gatten ist aufgrund der Folgen seiner diversen Erkrankungen gelegentlich sehr anstrengend, und das wirkt sich auch auf die Wocheneinkäufe aus. Wir kauften am Donnerstag ein, und schon am Vortag war klar, dass der Gatte in einer schlechten Phase ist. Ich dachte, es wird entspannter, wenn wir den Einkauf zwischen Arzttermin und Arbeit erledigen, und um Zeit zu sparen, wählte ich den AfD-Edeka aus, den ich normalerweise aus naheliegenden Gründen meide. Aber er lag auf dem Weg lag, sparte mir zehn Kilometer Umweg. Nur: Das überforderte den Gatten total. Ich war ständig dabei, zu deeskalieren und dafür zu sorgen, dass es der Gatte möglichst ruhig hat. Er saß die meiste Zeit im Auto. Er hätte sich ins Café setzen können, aber das wollte er nicht.

Der Einkauf war also unwahrscheinlich anstrengend, auch, weil die Waren bei diesem Edeka merkwürdig sortiert sind. So liegen die Chips neben dem Käse, und da sind auch die Nudeln. Und als wir in dem kleinen Einkaufszentrum ankamen, hatte ich schon 80 km Autobahn samt Arzttermin mit schlecht gelauntem Gatten hinter mir, war seit Stunden auf den Beinen, hatte bislang weder etwas getrunken noch etwas gegessen, weil's wichtiger ist, dass der Gatte versorgt ist, und wusste, dass nach dem Einkauf, der über zwei Stunden dauerte, noch ein paar Stunden Heimbüro-Arbeit gefolgt von Hausarbeit auf mich warten. Das sind die Tage, an denen ich einfach nur zusammenklappen möchte.

Es ging also zum Getränkemarkt, wo es das aktuelle Lieblingsbier gibt, zu Aldi und Edeka sowie zum Bäcker und in den Blumenladen. Im Laufe der Woche ging's nochmal zu einem Discounter, mehrfach zum Bäcker, ins Kaufhaus, in zwei Drogeriemärkte und in den Baumarkt. Außerdem kaufte ich Strickanleitungen, aber die Verkäuferin lieferte nicht und ist nicht mehr erreichbar. Zum Glück gibt's den Käuferschutz. Außerdem kaufte ich Seife von Manar, die zuverlässig schneller als der Schall lieferte.

Unser Plan für die zweite Märzwoche.

Diese Woche wurde hauptsächlich vegetarisch und vegan gekocht, denn der Gatte beteiligte sich kaum bei der Planung. Außerdem waren unsere Gerichte low carb oder keto, sehr gut für unsere Maladien. Ich kochte wieder an drei Tagen, so dass ich an den anderen vier nur aufwärmen musste. Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend kochte ich einen Nudel-Porree-Topf.

Sonntag gab's ein Gemüsecurry.

Montag bereitete ich einen Spitzkohl-Hack-Auflauf zu.

Dienstag wurde der Nudel-Porree-Topf aufgewärmt.

Mittwoch wurde das Gemüsecurry aufgewärmt.

Donnerstag gab's wieder den Spitzkohl-Hack-Auflauf

Freitag gab's die schon öfter geschobenen Spaghetti Bolognese. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Gatte mal wieder neue Bolognese kocht. Den letzten kochte er vor einem Jahr.

Gebacken wurde ein ausgesprochen saftiger und fluffiger veganer Zitronenkuchen. Der war so lecker, dass er gestern nochmal gebacken wurde, diesmal als Apfelsinenkuchen. Über Too good to go holte ich nichts. Für den einen Echtbüro-Tag holte ich mir einen Salat und war entgeistert, dass sich der Preis inzwischen tatsächlich verdoppelte, das kostenlose Brötchen gestrichen ist. Letzte Woche empfand ich Salat und trocken Brötchen zwar teuer, achtete aber nicht auf die Einzelpreise. Für knapp 8 € bekam ich vor zwei Jahren neben dem Salat auch eine Brause und ein süßes Teilchen. Für den zweiten Tag machte ich mir Overnight Oats mit Obstsalat, abgezwackt von dem Obstsalat, den der Gatte mittags aß. Die Kombi ist mir allerdings aktuell zu süß, so dass ich mich vermehrt nach herzhaften Porree-Rezepten umgucke. Langsam könnte ich auch mal wieder Meal Prep für die beiden Echtbüro-Tage andenken. 

 Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.  

Mittwoch, 12. März 2025

Tortellini al forno - Tortellini aus dem Ofen

Wir haben noch einiges an Tortellini eingefroren. Die sind wie Maultaschen immer sehr praktisch an den Tagen, wenn ich beispielsweise mit dem Gatten Stunden in irgendwelchen 80 km entfernten Arztpraxen verbrachte, lange auf der Autobahn war und "nebenbei" noch im Heimbüro arbeitete. Da fehlt mir dann abends die Kraft zu kochen, vor allem, wenn ich erst gegen 20 Uhr Feierabend habe. Gott sei Dank kann ich solche Tage im Heimbüro verbringen - dann auch noch pendeln zu müssen, hielte ich nicht lange durch.

Ob der Gatte kochen kann, hängt von der Tagesform ab. Durch seinen Schlaganfall sind die Hirnareale geschädigt, die für planvolles Handeln zuständig sind, und die braucht man auch beim Kochen. So habe ich also immer im Hinterkopf, kochen zu müssen, auch wenn der Gatte eigentlich kochen möchte. Er ist halt einfach nicht planbar.

Jedenfalls wurden an so einem Tag unlängst aus einer Packung Tortellini Tortellini al forno, und die Käsereste, die noch im Tiefkühler wohnten, wurde ich auch gleich los. 

Erfreulicherweise verträgt der Gatte wieder Saucen auf Tomatenbasis, wie er herausfand, als er sich Tage vorher unbedacht mittags Ravioli aus der Dose machte ... Auch das ist etwas, das wir immer im Hause haben für den Fall, dass sich der Gatte selbst versorgen muss.

Tortellini al forno.

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Tortellini al forno - Tortellini aus dem Ofen

Zutaten für 6 Portionen:

700 g Tortellini aus dem Kühlregal, je nach Geschmack mit Fleisch-, Gemüse- oder Käsefüllung
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
1 EL Tomatenmark
800 g gehackte Tomaten aus der Dose
200 ml Gemüsebrühe
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Salbei
2 Lorbeerblätter, geknickt
200 g Sahne
1 TL Stärkemehl
250 g geriebener Mozzarella und Parmesan, gemischt
Salz
Pfeffer
Zucker

Zubereitung:
 
Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken.

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. 
Tomatenmark unterheben und kurz rösten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Gehackte Tomaten und Kräuter dazugeben und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen. Kräuterzweige bzw. Lorbeerblätter entfernen und die Sahne einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Tortellini mit der Sauce in einer Auflaufform mischen und den Käse darüber geben. Bei 180°C (Umluft) etwa 20 Minuten im Ofen backen, bis der Käse geschmolzen und goldgelb ist.

Dienstag, 11. März 2025

Szegediner Gulasch nach Nelson Müller

Als beim Hofladen Schlachttag war, kauften wir u.a. Schweinegulasch. Ein Pfund davon wurde jetzt zu Szegediner Gulasch.

Szegediner Gulasch.

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Szegediner Gulasch nach Nelson Müller

Zutaten für 4 - 6 Portionen:

500 g Gulasch vom Schwein
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
150 g Bauchspeck
100 g Butter
Paprika edelsüß, Menge nach Geschmack
500 ml Rinderfond
1 TL Kümmelsamen, gemörsert
1 TL Majoran, getrocknet
1 Lorbeerblatt, frisch und eingeknickt
3 Wacholderbeeren, leicht zerdrückt
500 g Sauerkraut
2 Paprikaschoten, Farbe nach Geschmack
4 EL saure Sahne
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch pellen und fein würfeln. Die Schwarte vom Bauchspeck abschneiden und den Speck fein würfeln. 

Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Speck goldbraun anbraten. Das Fleisch dazu geben und rundherum anbraten. Knoblauch dazu geben und ebenfalls anbraten, dann alles mit Paprikapulver bestäuben und warten, bis das Pulver Farbe nahm. 

Mit Fond ablöschen und die Gewürze dazu geben. Aufkochen lassen, dann etwa 60 Minuten bei schwacher Hitze schmoren lassen. Sollte es zu wenig Flüssigkeit sein, mehr Fond, Wasser oder Gemüsebrühe angießen.

Paprika waschen, putzen und fein Würfel. Zusammen mit dem Sauerkraut zum Gulasch geben und alles noch etwa 30 Minuten schmoren lassen, bis das Fleisch schön zart ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und portionsweise mit einem Klecks saurer Sahne servieren.

Wir mögen am liebsten Kartoffeln dazu, aber ein kräftiges Landbrot oder ein rustikales Weißbrot sind auch fein. Ohne diese Beilagen ist das Gulasch keto bzw. low carb.



Samstag, 8. März 2025

Wochenplan in KW 10/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLX

Den Wocheneinkauf erledigten wir Donnerstag Mittag und waren überrascht, wie leer es überall war. Es ging in den Drogeriemarkt, in den Discounter und in den Supermarkt. Ich konnte kurz vor Fristende endlich das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, so dass der Einkauf sehr günstig war. Direkt nach dem Wechsel von Edeka von DeutschlandCard zu Payback wollte ich ja das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, musste aber feststellen, das es verschwunden war. Der Kundenservice von DeutschlandCard ist nicht so prall, aber nach einigen Diskussionen war das Guthaben wieder da. Jetzt kann ich die Karte eigentlich entsorgen. Wir nutzten das Programm nur wegen Edeka, und der ist jetzt ja auch bei Payback. 

Bei Edeka hingen wieder mal viele Schilder, dass es aufgrund erhöhtem Krankenstand zu Wartezeiten kommt, man Verständnis haben möge. Mehr Menschen tragen vernünftigerweise Maske. Es gab in allen Läden reichlich leere Regale, aber von vergriffener Angebotsware abgesehen, bekamen wir alles, was wir brauchten. 

Beim Lieblingsbäcker gab's gefüllte Jecken. Das sind Berliner mit Sahne und Kirschgrütze. Lecker, aber für mich viel zu süß. Heißwecken mag ich tatsächlich lieber, nur die verpasste ich dieses Jahr.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in den Bau- und Sonderpostenmarkt. Außerdem kauften wir einen neuen Herd. Es zeigte sich schnell, dass der Gatte mit dem Induktionsherd überfordert ist. Er soll sich ja so lange wie möglich selbst versorgen, und ich bin nicht immer da, um ihm was zu kochen. Wir sind ja nicht aneinander gekettet; ich habe ein eigenes Leben, von dem ich mir so viel wie möglich bewahren möchte. 

Ich bin aber auch nicht traurig über den Herdtausch von Induktion zurück zu Elektro, und das sind die Gründe:

  • Der Herd hat ein Touchpad. Das funktioniert nach Lust und Laune und ist schwierig, wenn man nicht viel Kraft in den Fingern hat, schlecht gucken kann (es fehlt Kontrast), die Finger zu fettig / zu trocken / zu was auch immer sind. Wir müssen also wieder einen Herd mit Knebeln bzw. Knöpfen haben, damit der Gatte sich problemlos auch mal etwas kochen kann.
  • Die Bräterzone geht über zwei Felder, aber letztlich lässt sich nur eins nutzen. Steht auf jedem Feld ein Topf, gibt es Alarm. Ich habe unterschiedliche Topfgrößen probiert, aber es passen keine zwei Töpfe auf die beiden Felder. Unterm Strich hat das Kochfeld also drei Platten, nicht vier. Nutze ich nur große Töpfe, kann ich sogar nur zwei Kochfelder nutzen, denn die Kombi hinten ein großer Topf / vorne ein kleiner Topf oder umgekehrt auf zwei Kochfeldern mag das Teil nicht. Dann ist wieder Alarm.
  • ‪Sobald ein Topf nicht 100% korrekt steht, ist Alarm. 
  • Sobald etwas überkocht, ist Alarm. Der Herd schaltet sich dann komplett aus, ich muss alle Töpfe herunternehmen, das Kochfeld trocknen, warten, bis es abgekühlt ist, ehe ich weiterkochen kann. Das nervt. Immens.
  • Bei der Reinigung des Kochfelds ist Alarm, vor allem, wenn etwas kräftiger gewischt oder der Schaber genutzt werden muss. 
  • Sobald etwas auf dem Herd steht / liegt, ist Alarm, und sei es auch nur ein Blatt Papier. Zum Beispiel ein heißes Backblech auf dem Kochfeld ablegen, geht nicht. Dafür muss eine extra Fläche da sein. Unsere Küche hat wenig Arbeitsfläche. Den Elektroherd konnte ich als zusätzliche Arbeitsfläche nutzen, wenn er nicht gebraucht wurde. Zum Glück ist da die Terrasse, zumindest, wenn's nicht regnet. 
  • Schmorgerichte zubereiten oder etwas aufwärmen ist schwierig. Es geht nur ganz oder gar nicht. Die Hitze ist so schnell da, dass ich aufpassen muss, dass es nicht sofort anbrennt. Schalte ich dann runter (nicht aus!), ist die Hitze sofort ganz weg. Fange ich mit wenig Temperatur an, dauert es ewig, bis das Essen warm ist. Die Folge: Ich habe lange nicht mehr so häufig die Mikrowelle und die Mikrowellen-Töpfe genutzt und brauche die doppelte Anzahl an Töpfen, denn alles, was später aufgewärmt werden soll, wird in Mikrowellen-Töpfe umgefüllt. Die Spülmaschine läuft quasi in Dauerschleife. Dafür weiß ich jetzt, wie ich Kochtöpfe am Besten in der Spülmaschine staple. Ich war bislang ohne dieses Wissen auch zufrieden.
  • Unsere Bialetti und die Jenaer-Glas- bzw. Pyroflam-Töpfe können wir nur mit Adapter nutzen, da sie nicht magnetisch sind. Okay, das wusste ich vorher. Was ich nicht wusste, ist, wie sehr sie mir fehlen würden (ich habe es bislang verpeilt, einen Adapter zu kaufen).
  • Aus unbekanntem Grund schaltet der Herd sich gerne mal mitten im Kochvorgang ab so nach dem Motto: "Das hat jetzt lange genug gekocht." Heißt: Alle Töpfe runter, warten, bis sich der Herd beruhigt hat, dann wieder alle Töpfe rauf.
  • Der Herd ist laut, summt und brummt.
  • Was aber wirklich toll ist: Die Booster-Funktion. Die wird mir fehlen. Das hätte ich anfangs nicht gedacht. Sie funktioniert aber nur bei jeweils einer Platte, nicht bei mehreren Platten gleichzeitig, und auch nur bei einer Platte richtig gut. Dennoch: Die Kochzeit von Kartoffeln, Nudeln und Reis ist um ein Vielfache geringer als beim Elektroherd.
Bislang hatte ich immer mal wieder in Mietküchen oder Ferienhäusern Induktionsherde, fand sie immer schon kapriziös, kam aber mit ihnen zurecht. Nach knapp einem Jahr täglicher Nutzung weiß ich: Induktion und ich passen nicht zueinander. Ich weiß auch: Es ist nicht nur so, dass ich zu doof für Induktion bin. Wenn ich von meinen Eindrücken berichte, höre ich immer öfter: "So ist das bei uns auch! Ich würde mir nie wieder einen Induktionsherd kaufen!" Danke, das hätte ich gerne vorher gewusst. 

Unser Plan für die erste Märzwoche.

Da ich zurzeit mal wieder alleine Küchendienst habe und sehr ausgelaugt bin, plante ich wieder so, dass ich nur drei Tage kochen muss, vier Tage aufwärmen kann. Das klappte ganz gut. Vor allem an Tagen, an denen ich erst spät zu Hause bin, möchte ich nicht auch noch kochen müssen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir holten ja Schweinefleisch aus der Schlachtung eines Hofs in der Nähe, und so gab es Sonnabend Szegediner Gulasch nach Nelson Müller. 

Als der Gatte im Krankenhaus war, musste ich für mich alleine einkaufen. Auf der Suche nach Fertigfutter fand ich Fertig-Pfannkuchen und dachte, die würden den Gatten freuen, denn gefüllte Pfannkuchen hatten wir ewig nicht mehr. Bei der Wochenplanung hatte ich die Hoffnung, der Gatte würde kochen können, aber dem war leider nicht so. Also füllte ich je fünf Pfannkuchen mit gebratenem Champignon-Hack und Spinat-Schafskäse, gab Streukäse obendrauf und überbuk alles im Ofen. Sonntag gab's also gefüllte Pfannkuchen. 

Montag kochte ich Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe - eigentlich kein Gericht für den Gatten, da der Schmelzkäse extrem nierenschädigend ist, aber nun ja. 

Dienstag wärmte ich Szegediner Gulasch auf.

Mittwoch gab's wieder gefüllte Pfannkuchen.

Donnerstag wurde Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe aufgewärmt. Zwei Portionen kamen zudem in den Tiefkühler. Ich habe gerne einen Vorrat an selbstgekochten Suppen im Tiefkühler, die sich der Gatte aufwärmen kann, wenn ich nicht da bin.

Freitag sollte es die schon öfter geschobenen Spaghetti Bolognese geben, aber ich bekam Ausgang und durfte zum monatlichen Stricktreffen. Der Gatte wärmte sich Bohnensuppe auf.  

Gebacken wurde nicht. Über Too good to go holte ich mir für meine drei Echtbüro-Tage eine Überraschungstüte, in der normalerweise eher Sandwiches als Kuchen sind - diesmal war es umgekehrt. Der Gatte freute sich über den Kuchen, und ich versorgte mich schließlich mit gekauften Salaten und Bulgur. War okay, weil ich das lange nicht mehr machte, ist aber echt teuer geworden. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Freitag, 7. März 2025

Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur

Im letzten April setzten wir endlich mal wieder Topinambur - ein wenig spontan und unvorbereitet, denn wir hatten noch kein Hochbeet, und Mörteleimer konnten wir auch gerade nicht eingraben, aber eine Pflanze wollte nun mal vom Pflanzenmarkt mit ... 

Zum ersten Mal erlebten wir, wie Topinambur blüht, hatten eine meterhohe Blüte im Garten. Der Wohnungsarten, in dem wir früher Topinambur zogen, war offensichtlich zu schattig. Der Ertrag war dieses Mal vergleichsweise gering, aber ich hatte halt auch gerade nur einen kleinen Topf zur Hand. Für die nächste Saison zog der Topinambur in einen riesigen Kübel um, in der Hoffnung, dass der Ertrag dann besser wird. 

Weil wir nicht so viel Topinambur ernteten, mogelte ich bei diesem Rezept drei Kartoffeln unter. Dadurch ist das Gericht dann nicht mehr ketogen oder low carb. Wenn du dich entsprechend ernährst, verzichte lieber auf die Kartoffeln.

Das Gericht ist in nicht mal 20 Minuten fertig, vor allem, wenn man sich wie ich das Schälen des Topinamburs spart. Es ist also echtes Fast Food.

Hähnchenbrustfilet mit Kräuterbutter, gebratenem Topinambur und untergemogelten Kartoffeln.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur

Zutaten für 2 Portionen:

400 g Topinambur
2 EL Öl 
2 Hähnchenbrustfilets
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Topinambur waschen, ggf. schälen und in drei Millimeter dicke Scheiben hobeln. Mit Öl in einer Pfanne 2 Minuten scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze 2 weitere Minuten braten. Wenden und nochmals 3 bis 4 Minuten braten, bis die Scheiben außen goldbraun und innen weich sind.

Die Hähnchenbrustfilets waschen und trocken tupfen. Mit wenig Öl in einer Pfanne goldbraun braten, anschließend leicht salzen und pfeffern.

Topinambur mit Salz und Pfeffer würzen und zum Hähnchenbrustfilet servieren.

Mittwoch, 5. März 2025

Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern

Wir hatten Lust auf Spitzkohl, und gleichzeitig dachte ich, ich könnte mal wieder Eier in Senfsauce machen - dieses Rezept kombiniert beides. 




Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern

Zutaten für 4 Portionen:

8 Kartoffeln
1 kleiner Spitzkohl
1 rote Zwiebel
2 EL Öl
Salz
Pfeffer
Kümmel
Zucker
1 TL Mehl
150 ml Gemüsebrühe
200 ml Schlagsahne
8 Eier
3 TL körniger Senf
2 TL mittelscharfer Senf
Butter
Milch
Muskatnuss

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, vierteln und in einem Topf mit Salzwasser weich garen.

Währenddessen den Spitzkohl putzen und die Blätter in 2 cm breite Stücke schneiden. Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden. 

Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Spitzkohl und Kümmel darin andünsten. Dabei mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen. Mit Mehl bestäuben. Brühe zugießen, aufkochen lassen und alles bei milder Hitze schmoren, bis der Spitzkohl gar, aber noch bissfest ist.

Eier weich garen, abschrecken und pellen. Kartoffeln abgießen und mit etwas Butter, Milch und Muskatnuss zu einem Brei stampfen. 

Senf unter den Spitzkohl rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Eiern und Kartoffelbrei anrichten und servieren.

Quelle

Dienstag, 4. März 2025

Schokostreusel-Kuchen / Ameisenkuchen

Der Gatte wünschte sich für die Rückkehr aus dem Krankenhaus einen Kuchen mit Schokotröpfchen. Nachdem seine Entlassung mehrfach verschoben wurde, kam er letztlich schneller als gedacht aus dem Krankenhaus, kam ich nicht mehr zum Einkaufen. Also behalf ich mir mit dem, was im Vorrat war. Schokotröpfchen waren nicht im Vorrat, aber Schokostreusel.

Ameisenkuchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Schokostreusel-Kuchen / Ameisenkuchen

Zutaten für eine Kastenform (ca. 15 Stücke):

125 g weiche Butter
150 g Zucker
1 EL Vanillezucker
3 Eier
250 g Mehl
½ Pck. Backpulver
125 ml Milch
150 g Schokostreusel

Zubereitung:

Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren. Schokostreusel unter den Teig heben und den Teig in eine gefettete, mehlierte Kastenform geben (alternativ Trennspray* nutzen). 

Im vorgeheizten Backofen bei 150°C (Umluft) ca. 45 Minuten backen. Eventuell ca. 10 Minuten vor Ende der Backzeit mit Folie bedecken

Kuchen aus dem Ofen nehmen, in der Form ca. 30 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 

Quelle / *Affiliate link

Montag, 3. März 2025

Kuhfladen, ketogen: Avocado-Puffer (Avocado Fritters)

Als der Gatte im Krankenhaus war und ich für mich alleine kochen musste, hatte ich noch eine Avocado übrig, weil ich zur Sicherheit zwei kaufte, damit es mit diesem Salat sicher klappt. Ich hatte keine Lust, lange in der Küche zu stehen, war wie jeden Nachmittag lange beim gatten und mal wieder erschöpft von der Gesamtsituation.

Da kam mir dieses Rezept gerade recht, wo ich einfach nur drei, vier Zutaten zusammenmanschen und in den Ofen werfen muss. Das Ergebnis sind perfekt ketogene Kuhfladen ... 

Avocado-Puffer.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Avocado-Puffer (Avocado Fritters)

Zutaten für 1 Portion:
  
1 Avocado
etwas Limettensaft
1 Ei
100 g geriebener Käse, Sorte nach Geschmack
1/2 Bund Koriander
Salz
Pfeffer

Zubereitung: 

Korianderblätter fein hacken.

Das Fruchtfleisch der Avocado zerdrücken und mit etwas Limettensaft beträufeln. Mit Ei, Koriander und Käse vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Aus der Masse ca. 8 gleichgroße Puffer formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 180°C (Umluft) etwa 20 Minuten backen, bis die Puffer goldbraun und knusprig sind. 

Quelle

Samstag, 1. März 2025

Wochenplan in KW 9/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLIX

Ein Wocheneinkauf, bei dem wir nicht in den Supermarkt müssen, ist ungewöhnlich für uns, aber wir bekamen tatsächlich alles, was wir brauchten, bei diversen Discountern. In den Supermarkt musste ich nur, um Pfand abzugeben und auszahlen zu lassen. 

Im Laufe der Woche hätte ich noch einige Einkäufe erledigen müssen, steckte mich aber wieder mal beim Gatten mit einer Erkältung an und lag flach. Dafür ist der Gatte wieder einigermaßen auf den Beinen und trabte zu Apotheke und Bäcker. Sonst hätten wir kein Brot gehabt.

Generell waren ziemlich viele Regale leer, warum auch immer. 

Kleine Topinambur-Ernte. Da wir aber nur eine Pflanze setzten, kann ich wohl zufrieden sein.

In dieser Woche schaffte ich es endlich, den Topinambur zu ernten! Nach langer Zeit setzten wir im April eine Pflanze. Früher hatten wir im Garten der Wohnung zwei Mörteleimer mit Topinambur eingegraben, aber mit Einzug der Bolz- und Brüll-Blagen konnten wir den Garten ja kaum noch nutzen und pflanzten quasi nichts mehr an. Das ändert sich jetzt langsam. Für die kommende Saison habe ich zehn Knollen in zwei sehr großen Kübeln gesetzt und hoffe auf reichliche Ernte.

Der Plan für die letzte Februar-Woche.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir haben noch einiges an Tortellini eingefroren. Die sind wie Maultaschen immer sehr praktisch an den Tagen, wenn ich beispielsweise mit dem Gatten Stunden in irgendwelchen Arztpraxen verbrachte, lange auf der Autobahn war und "nebenbei" noch arbeitete. Da fehlt mir dann abends die Kraft zu kochen. Ob der Gatte kochen kann, hängt von der Tagesform ab. Durch seinen Schlaganfall sind die Hirnareale geschädigt, die für planvolles Handeln zuständig sind, und die braucht man auch beim Kochen. Jedenfalls: Sonnabend wurden aus einer Packung Tortellini Tortellini al forno.

Aus der Vorwoche hatten wir noch Wurzeln übrig, also gab's Sonntag Wurzel-Spinat-Curry mit Würzreis.

Montag hatte mich dann auch die Erkältung, die der nie Maske tragende Gatte mal wieder anschleppte, erwischt, wurde ich aus dem Büro nach Hause geschickt. Da Geruchs. und Geschmackssinn ihre Arbeit einstellten, war es die ideale Situation, mal die scharfen Gerichte vom Asia-Lieferdienst auszuprobieren. Die machten zwar die Nase schön frei, aber der Lieferdienst ließ leider sehr nach. Das Schweinefleisch süß-sauer war zäh, so viel schmeckte ich dann doch, und der Gatte befand, seine Pilzsuppe wäre wie eine Tütensuppe.

Dienstag gab's entgegen dem Plan Tortellini al forno.

Mittwoch waren wie wieder im Plan mit Wurzel-Spinat-Curry mit Würzreis.

Donnerstag erntete ich den Topinambur, der gebraten zu einem Hähnchenbrustfilet kam. 

Der Back-Camembert wurde schließlich am Freitag gegessen.

Gebacken wurde ein veganer Kastenkuchen, aber mit dem für mich neuen Rezept war ich unzufrieden: Der Kuchen krümelte. Ich muss ihn nochmal streng nach Rezept backen, um zu gucken, ob es ein Fehler war, getrocknete Himbeeren dazu zu geben oder ob ich die Sojamilch nicht durch Hafermilch hätte ersetzen dürfen. Über Too good to go wollte ich Montag etwas holen, aber da ich krank wurde, stornierte ich die Bestellung. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Samstag, 22. Februar 2025

Wochenplan in KW 8/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLVIII

Leben mit Wochenplan heißt gelegentlich, dass wir auf den Wocheneinkauf verzichten könnten. Dadurch, dass ich zwei Wochen nicht wusste, wann der Gatte aus dem Krankenhaus kommt, plante ich so, dass er jeden Tag nach Hause kommen könnte. So hatte sich einiges angesammelt, konnte ich die Pläne der letzten beiden Wochen abarbeiten. Wir brauchten tatsächlich nur Frischmilch, Kartoffeln und Äpfel, denn der Gatte wünschte sich einen gedeckten Apfelkuchen. Den Wocheneinkauf erledigte ich also mit dem Hackenporsche. Es gab ein bisschen Beifang wie Brause, Lachs, Obst und Margarine, so dass ich knapp 20 Euro ausgab - für sieben Tage und zwei Personen. 

Im Laufe der Woche ging's zum Bäcker, in den Baumarkt und in die Drogerie. Außerdem habe ich endlich den Messerbrief weggeschickt. Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Hier kommen zwar regelmäßig Messerschleifer vorbei, aber so schnell habe ich nie zu schleifende Messer parat. Es wäre hilfreich, die kündigten sich vorher kurz an, aber das klappt nicht. 

Unerwartet schwierig ist ein, ein Lokal für ein Arbeitsessen mit ca. 20 Personen Mitte November zu finden. Wir hatten zwei Favoriten. Einer möchte, dass wir ein Drei-Gang-Menü für 44 Euro konsumieren (zzgl. Getränke, ohne Option für Veganer oder Vegetarier) und gibt ein Zeitfenster zwischen 17 Uhr und 19:45 Uhr vor, der andere verlangt eine Vorab-Zahlung von Höhe von 300 Euro sowie eine No-Show-Fee von 30 Euro pro Person samt hinterlegter Kreditkarte - und wir reden in beiden Fällen nicht von Sterne-Gastronomie, sondern von einem Brauhaus bzw. einem Traditionslokal mit "gutbürgerlicher Küche". Da spielt mein Arbeitgeber verständlicherweise nicht mit, zumal Kreditkarten bei Behördens unbekannt sind. Ich müsste also meine private nutzen, und so blöd bin selbst ich nicht. Wir sind gerade kurz vor Pizza-Dienst.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Blumenkohl-Hack-Nudel-Auflauf. Den machte ich, als es hieß, der Gatte käme am Folgetag nach Hause. Stattdessen kam er auf die Intensivstation, wanderten vier Portionen Auflauf in den Tiefkühler. Jetzt sind es nur noch zwei.

Sonntag wollte der Gatte KlopseKartoffeln und Möhrchen machen, schwächelte aber, so dass ich doch nicht küchenfrei hatte.

Montag wollte ich den Topinambur im Garten - wir sind spät dran, aber irgendwas war immer. Abends sollte es Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur geben. Diesmal kam mir der Frost dazwischen: Der Topf mit dem Topinambur war gefroren. Gleichzeitig war die Erkältung des Gatten, die er aus dem Krankenhaus mitbrachte, so fortgeschritten, dass er nichts mehr schmeckte und befand, TK-Pizza reiche ihm. Prima, ist der Keller-Tiefkühler wieder etwas leerer.

Dienstag sollte es wieder KlopseKartoffeln und Möhrchen geben, aber der Gatte war so erkältet, dass er Hühnersuppe bekam. Für mich gab's eine Scheibe Brot. 

Mittwoch sollte es Spaghetti Bolognese geben, aber da waren ja noch Klopse, Kartoffeln und Möhrchen vom Vortag. Also gab's die.

Donnerstag wollte ich die schon öfter verschobene Polenta mit Steinpilzen zubereiten, aber der Gatte befand, so richtig schmecke er noch immer nichts. Es gab Maultaschen in Brühe.

Freitag gab's Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Gurkensalat. Die Gurke besorgten wir beim Einkauf für die Folgewoche, denn die hatte ich vergessen. In den Kartoffelbrei mischte ich Käse. Darauf brachte mich dieses Internetz. Das war für uns allerdings buchstäblich Käse - nicht unser Geschmack. 

Diese Woche wurde ein gedeckter Apfelkuchen gebacken. Das Apfelmus dafür schmorte auf dem Kamin, während ich beim Stricktreffen war. Über Too good to go holte ich nichts. In der Mittagspause der Echtbüro-Tage gab's Overnight Oats mit Kirschgrütze.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

Donnerstag, 20. Februar 2025

Avocado-Salat mit Erdnüssen und Koriander

Auch wenn ich nicht kochen kann, lohnt es sich gelegentlich, auf meinen Instinkt zu hören: Gemörserte gekörnte Brühe hat in einem Salatdressing nichts zu suchen! So durfte ich bei diesem Salat das Dressing also zwei Mal anrühren, denn nach dem ersten Rezept, das ich in den tiefen des Internetzes fand und das eben gemörserte Brühe verwendet, schmeckte es mir gar nicht - viel zu salzig, komplett überwürzt. 

Avocado-Salat mit Erdnüssen und Koriander.

Dieser Salat kommt aus Myanmar. Ich kam bei der Lektüre des Krimis "Schwarzacker*" von Nora Luttmer* auf den Geschmack, denn in dem Buch wird der Salat zubereitet. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Avocado-Salat mit Erdnüssen und Koriander

Zutaten für 2 Portionen:

1 Knoblauchzehe
1 Chilischote (Schärfegrad nach Geschmack)
1 EL Sojasauce
1 EL Erdnussöl
1 Limette, der Saft davon
2 reife Avocados
2 reife Tomaten
2 Schalotten
2–3 EL geröstete, gesalzene Erdnüsse
1 Bund Koriander
Salz 
Pfeffer

Zubereitung:

Für das Dressing die Knoblauchzehe schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Chilischote entkernen, ebenfalls in feine Scheiben schneiden und mit dem Knoblauch im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Mit Pfeffer, Sojasauce und Limettensaft abschmecken. Alles gut verrühren.

Die Schalotte schälen und in feine Scheiben schneiden, die Tomaten achteln. Die Avocados längs aufschneiden, die Kerne entfernen. das Fruchtfleisch mit Limettensaft bepinseln, aus der Schale heben und würfeln.

Korianderblätter hacken.

Avocados, Tomaten und Schalotten zusammen mit dem Dressing gründlich vermischen und nochmal abschmecken. Koriander unterheben. Die Erdnüsse grob hacken und über den Salat geben. 

Quelle / *Affiliate links

Mittwoch, 19. Februar 2025

Marzipan-Schokoladen-Kuchen

Dieser Kuchen ist super, wenn du von Weihnachten noch Marzipanbrot übrig hast, denn das kannst du statt Marzipan-Rohmasse nehmen. 

Marzipan-Schokoladen-Kuchen.

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Marzipan-Schokoladen-Kuchen

Zutaten für eine Kastenform:

200 g Marzipanbrot (alternativ Marzipan-Rohmasse)
200 g Mehl
2 gestr. TL Backpulver
150 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
200 g weiche Butter 
75 g Raspelschokolade (alternativ Schokostreusel)

Zubereitung:

Kastenform fetten und mehlen oder mit Backtrennspray* aussprühen. Backofen auf 150°C (Umluft) vorheizen.

Marzipanbrot in kleine Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Die übrigen Zutaten, bis auf die Raspelschokolade, hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren. Raspelschokolade kurz unterrühren. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen. 

Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben und etwa 70 Minuten Backen (Stäbchenprobe).

Nach dem Backen den Kuchen etwa 10 Minuten in der Form stehen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

Quelle / *Affiliate link

Dienstag, 18. Februar 2025

Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf

Nachdem der Vorratskeller eingeräumt war, fanden sich immer noch drölfzich Kilo Nudeln, die nun peu à peu gegessen werden. Eigentlich vergeht keine Woche ohne Nudelgericht.

Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf.

Diesen Auflauf bereitete ich zu, als der Gatte am kommenden Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden sollte. Leider zeigte sich am Entlassungstag, dass er noch eine Runde über die Intensivstation drehen musste und erst eine Woche später entlassen wurde. So fror ich den Auflauf ein, was der nicht wirklich mag. Beim nächsten Mal würde ich zudem die Menge der Eier-Sahne verdoppeln bzw. mit Milch strecken. 

Und überhaupt: Irgendwie bin ich eigen und finde, Kartoffeln passen besser zu Blumenkohl, würde die Nudeln durch Kartoffelbrei ersetzen. Aber ja, nee, doch, sonst ist das Gericht echt lecker.

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Blumenkohl-Hack-Nudelauflauf

Zutaten für 4 Portionen:

500 g Nudeln, Sorte nach Geschmack
Salz
1 Blumenkohl
1 große Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
Öl
500 g gemischtes Hackfleisch
2 EL Tomatenmark
Pfeffer
100 ml Gemüsebrühe
4 Eier
200 ml Sahne
Muskatnuss, gerieben

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanleitung in Salzwasser gar kochen und abtropfen lassen.

Währenddessen Blumenkohl waschen und in Röschen schneiden. In Salzwasser etwa 3-4 Minuten blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen. 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, beides darin anschwitzen und das Hackfleisch zufügen. Tomatenmark unterrühren, salzen, pfeffern und mit Gemüsebrühe ablöschen. Vom Herd nehmen.

Eier kräftig verquirlen, Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

In eine Auflaufform zuerst die Nudeln, dann das Hackfleisch, dann die Blumenkohlröschen schichten und zum Schluß mit der Eiersahne übergießen. Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und den Auflauf etwa 45 Minuten goldgelb backen.

Montag, 17. Februar 2025

Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce

Das Einräumen des Vorratskellers zeigte ja, dass wir ohne Ende Nudeln haben, obwohl ich vor dem Umzug schon einige Kilo zum Fairteiler brachte. Deswegen machte ich eine zwei DinA-Seiten umfassende Liste mit möglichen Rezepten. Heute wurde mal wieder ein Rezept von der Liste abgearbeitet.

Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce.

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Pasta mit Spinat-Ricotta-Sauce

Zutaten für 4 Portionen:

1 Knoblauchzehe
400 g TK-Blattspinat, aufgetaut
1 EL Butter
400 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
320 g Nudeln, Sorte nach Geschmack
250 g Ricotta
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
Parmesan

Zubereitung:

Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.

Knoblauch schälen und pressen oder fein würfeln. In etwas Butter andünsten, Brühe und Spinat dazugeben. Wenn der Spinat gar ist, Hitze reduzieren, so dass es nicht mehr kocht. Sahne und Ricotta unterrühren. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Ist die Spinat-Ricotta-Mischung zu dick, mit etwas Nudelkochwasser verdünnen.

Zusammen mit den Nudeln und geriebenem Parmesan servieren.

Samstag, 15. Februar 2025

Wochenplan in KW 7/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLVII

Auch diesen Wocheneinkauf erledigte ich alleine, denn der Gatte war aufgrund von Komplikationen noch immer im Krankenhaus. Ich fuhr Donnerstag zum kleinen Aldi-Edeka. Das reichte, denn ich wusste ja nicht, wann der Gatte nach Hause kommt. Dafür mussten erst zwei Blutwerte wieder im Normbereich sein. Außerdem war ich im Hofladen, um unsere Fleischbestellung anzuholen. Die Schweine wuchsen knapp fünf Kilometer von uns entfernt auf und wurden dort auch geschlachtet. Im Laufe der Woche ging's dann noch zur Apotheke und in den Drogeriemarkt.

Diverse Kilo Fleisch von Schweinen, die in unmittelbarer Nachbarschaft aufwuchsen und auch dort geschlachtet wurden.

Natürlich machte ich einen Wochenplan für den Fall, dass der Gatte doch noch vor oder am Wochenende entlassen würde, gestaltete den Plan aber so, dass er schnell umgeworfen werden kann.

Frugales Frühstück in der Krankenhaus-Cafeteria. Ich hätte auch einen Aufschnitt-Teller haben können, aber das war mir zu viel.

Einiges an Angebotsware war Donnerstag schon vergriffen, aber ich bekam alles, was ich brauche. Ich blieb inkl. Beifang, Schnobkram und Pfand unter 60 Euro - für eine komplette Woche und zwei Personen, denn den Gatten plante ich ja mit ein. Ich kaufte spontan außerdem einiges für ein schönes Wochenendfrühstück für mich, denn ich muss ja auch auf mich achten. Als ich alles in den Kühlschrank räumte, stellte ich allerdings fest, dass ich gar nicht alleine frühstücken möchte (während der Gatte im Krankenhaus war, bestand mein Frühstück unter der Woche aus trocken Toast). Stattdessen frühstückte ich mit dem Gatten im Krankenhaus, d.h., er frühstückte zwei Stunden vor mir und leistete mir mit einem Kaffee Gesellschaft in der Cafeteria.

Nachmittags trafen wir uns zu Kaffee und Kuchen in der Krankenhaus-Cafeteria.

Sonnabend aß der Gatte im Krankenhaus Kartoffelsuppe. Ich machte mir Avocado-Puffer, denn vom Avocado-Salat war noch eine übrig. Geplant war weiße Bohnensuppe. 

Sonntag schwärmte der Gatte vom Hirschgulasch mit gefüllter Birne und Spätzle, das er mittags im Krankenhaus bekam. Ich holte am Vortag unser bestelltes Schweinefleisch aus dem Hofladen ab und nahm Grützwurst mit. Die gibt es hier nur als Knipp, was prompt dazu führte, dass ich die Hamburger Grützwurst vermisste ... Beides kann ich nicht essen, wenn der Gatte da ist. Abends gabs' also Knipp, Kartoffelbrei und Sauerkraut. Geplant war Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Der Spitzkohl fühlt sich im Kühlschrank wohl. 

"Hol' mich mal erst um 12 Uhr ab, dann kann ich hier noch Mittag essen", hört man ja auch nicht über jede Krankenhaus-Küche ... Montag wurde der Gatte endlich aus dem Krankenhaus entlassen, zu seinem Bedauern noch vor dem Mittagessen. Abends gab's Frühlingsrollen. Die wünschte sich der Gatte für den Entlassungstag. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen, aber die Entlassung stand zu spät fest, um das Hackfleisch noch aufzutauen (doch, ich kenne den Wasser-Trick, vermeide ihn aber möglichst).

Dienstag waren wir wieder im Plan: Ich kochte Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern.

Mittwoch kochte der Gatte weiße Bohnensuppe. Geplant waren Klopse, Kartoffeln und Möhrchen. Unser neuer Kühlschrank ist wirklich topp: Das Suppengrün war auch nach zehn Tagen noch frisch. Einzig die Petersilie schwächelte etwas. 

Donnerstag gab's nochmal Senf-Rahm-Spitzkohl mit Eiern. Geplant war Hähnchenbrustfilet mit gebratenem Topinambur. Der wartet im Garten weiterhin auf seine Ernte.

Freitag befand der Gatte, er könne alleine bleiben, also durfte ich auf den Swutsch, heißt: Zum monatlichen Treffen der Strickgruppe. Das war eine schöne Abwechslung. Der Gatte aß weiße Bohnensuppe, ich aß fremd. Geplant waren Spaghetti Bolognese.

Gebacken wurde diese Woche auch: Zur Heimkehr des Gatten gab's Ameisenkuchen. Über Too good to go holte ich Gewürze. Da der Gatte nach Entlassung aus dem Krankenhaus erfreulicherweise alleine zurecht kommt, konnte ich endlich mal wieder zwei Tage ins Echtbüro. In der Mittagspause gab's Overnight Oats mit Granatapfel. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.