Beim momentanen Schietwetter macht es richtig Spaß, als kulturelle Bordsteinschwalbe auf den Straßen der Stadt zu arbeiten; erst Recht, wenn, wie heute, der Anlauf der Queen Elisabeth II mit einem Halbmarathon, Menschenmassen und gesperrten Straßen zusammenfällt. Da fällt es mir leichter, mich selbst und meine Gäste bei Laune zu halten, wenn ich weiß, am Ende des Tages wartet zu Hause was Schnelles, Heißes, Leckeres auf mich. Nein, nicht der Gatte, der is(s)t sonntags Abends nie zu Hause. Sondern Matjes mit Stampfkartoffeln und Speckstippe. Aus der Lamäng. Mengenangaben je nach Hunger.
Kartoffeln schälen, kochen, abschütten. Mit Butter und Milch stampfen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Während die Kartoffeln kochen, in einer Pfanne ein bisschen Butterschmalz erhitzen. Schinkenspeck würfeln, in die Pfanne geben und bei milder Hitze ausbraten, bis die Würfel Farbe (schwarz ist auch hier keine Farbe) genommen haben und ausgelassen sind. Zwiebeln würfeln (abgearbeitete kulturelle Bordsteinschwalben sind heute faul und greifen zu fertigen aus dem Glas, sagen das aber nicht), in die Pfanne geben und bei immer noch milder Hitze braten, bis alles eine schöne Farbe angenommen hat (schwarz wäre hier immer noch falsch).
Stampfkartoffeln auf einen Teller geben, Matjes-Doppelfilet darauf betten und alles mit Speckstippe überziehen. Mit Faßbrause, Fliederbeerenblütenwein, Omas Schokotraum, Heidsiek, Lanson, Glühwein, Bier oder Wasauchimmer und dem Teller in der Hand auf das Sofa sinken, die Gabel nicht in der Küche vergessen, Füße hochlegen, Tatort einschalten und genießen.
Sonntag, 3. Juli 2011
2 Kommentare:
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Ich denk, der Tatort macht Sommerpause. Und nun?
AntwortenLöschenMach' Dir 'ne Melange aus den ganzen Getränketipps und trink' Dir die Tatort-Wiederholungen unbekannt ;o)
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