Diese Woche wurde kaum gekocht, denn der Gatte sollte drei Tage in einer Klinik verbringen, und ich begleitete ihn. Die Gegend ist sehr schön, lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Eine schöne Abwechslung zur Großstadt! So mietete ich mich in einem Dorfgasthaus in Kliniknähe ein, wo ich auch zu Abend aß. Gefrühstückt wurde bei einem Bäcker in der Nähe, und mittags verpflegte ich mich unterwegs. Der Gatte hatte in der Klinik quasi Vollpension. So gab es dann nur einen rudimentären Wochenplan.
Sonnabend besuchte ich Mudderns, die in ihren Stammsupermarkt wollte, wo ich Lebenswichtiges wie Wasser- und Honigmelonen-Haribo und Marabu-Schokolade bekam. Auf Mudderns Wochenmarkt kaufte ich Erd- und Himbeeren. Außerdem musste noch Wolle mit (ich hatte zwar auch welche schicken lassen, aber die gefiel dem Gatten nicht, also bekomme ich bald eisblaue Socken und er wieder sein geliebtes fröhliches Steingrau), kaufte ich einen Drogeriemarkt leer. Der Gatte war derweil beim Discounter und im Supermarkt und befreite meine Bestellungen aus der Packstation. Im Laufe der Woche ging's dann noch das eine oder andere Mal zu Edeka, damit der Gatte in der Klinik versorgt war.
Der Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend hätte es fast mit dem Abendessen im Bistro des Sportvereins geklappt. Das Bistro war geöffnet. Es war völlig mit einer masken- und abstandlosen Hochzeit überfüllt, aber auf der Terrasse war Platz. Es hätte Pommes frites gegeben. Es hätte Alsterwasser gegeben. Es hätte Currywurst gegeben. Was es nicht gab, war Currysauce. Das passte dem Gatten natürlich nicht. Also hielten wir wieder mal beim Döner-Imbiss. Der Gatte entschied sich diesmal für einen Dönerteller, der so üppig war, dass er zwei Mal davon aß. Für mich gab's wie üblich Falafel-Dürüm. Falafel mache ich nicht selbst und nutze daher jede Gelegenheit, sie woanders zu essen.
Sonntag wollte ich die verschobenen Nudeln mit Erbsen und Brokkoli zubereiten, aber der Gatte hatte noch die Hälfte seines Dönertellers vom Vortag. Für mich gab's den Rest Falafel-Dürüm, den ich am Vortag nicht schaffte, und eine große Portion Erdbeeren mit Joghurt.
Montag wollte ich Spanisches Kartoffelgulasch auftauen, aber da wohnte ja von der Vorwoche noch immer der Brokkoli im Kühlschrank, als gab's Nudeln mit Erbsen und Brokkoli.
Dienstag gab's nochmal Nudeln mit Erbsen und Brokkoli.
Mittwoch aß ich im Dorfkrug Grabau, während der Gatte Krankenhausverpflegung bekam (die ist gut, ich war da vor drei Jahren auch). Mein Kalorienlimit wurde erbarmungslos gesprengt, aber hey, Urlaub (und würde ich nicht abnehmen wollen, wäre ich im Rahmen, also nicht so dramatisch).
Matjes Hausfrauenart - sehr, sehr gut. |
Donnerstag frühstückte ich üppig bei einem Bäcker und freute mich auf das Bauernfrühstück im Dorfkrug, denn das ist eines meiner Lieblingsessen, aber der Gatte wurde überraschenderweise schon am Vormittag aus der Klinik entlassen, also gab's das Abendessen zu Hause: Nizza-Salat mit Ciabatta - ein Hoch auf den Tiefkühler und Salatblätter aus eigener Ernte!
Das kleine Frühstück - mehr als ausreichend. |
Freitag sollte endlich mal wieder zum Griechen gehen, aber es waren noch Nizza-Salat und Ciabatta da.
Gebacken wurde nicht. Stattdessen ging's unterwegs zum Bäcker, wurde Apfelkuchen aufgetaut. Für meinen Bürotag machte ich mir ein belegtes Brot. Darin bin ich inzwischen richtig gut, und ich freue mich immer wieder, wenn ich den Salat dafür frühmorgens im Garten ernte. Eigentlich waren zwei Bürotage geplant, aber beim Gatten gab's wieder mal Verwicklungen, also arbeitete ich den zweiten Tag zu Hause. Meine Chefs sind da zum Glück flexibel.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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