Diese Woche lebten wir ohne Plan. Ich hatte zwar einen angefangen, mit der Bitte, dass der Gatte ihn fortführt und entsprechend am Montag einkauft, aber das klappte krankheitsbedingt nicht. Das war unproblematisch, da wir noch genug Lebensmittel aus dem Urlaub mitgebracht hatten, der Vorratsschrank übervoll ist. Einzig Milch wurde gekauft. Im Vorrat sollten zwar vier Liter sein, aber die verstecken sich gerade gut, was mir zwei Tage Kaffee mit Mandelmilch einbrachte.
Diese Woche stand auch wieder eine Ernährungsberatung an. Die vierte von sechs Einheiten beschäftigt sich mit der Ernährung nach einer bariatrischen OP, also einer Magenverkleinerung. Die werde ich zwar nicht vornehmen lassen, aber die Einheit machte ich dennoch mit, denn vielleicht ändere ich ja nach eingehender Beratung meine Meinung. Um's kurz zu machen: Nö.
Abgesehen davon, dass ich dann nur noch Portionen von 80 g bis 200 g (je nach OP-Methode) essen darf und nach jeder Mahlzeit 30 Minuten warten muss, bis ich 80 ml bis 200 ml trinken darf (wobei ich gleichzeitig 2 Liter / Tag trinken muss, also mit nichts anderem mehr beschäftigt bin, als mich um Essen und Trinken zu kümmern), muss ich auch lebenslang alle Mahlzeiten mit Eiweißpulver anreichern, ein fröhliches Sortiment an Nahrungsergänzungsmittel schlucken und alle drei Monate B12 spritzen lassen, weil der Körper das alles dann nicht mehr aus der Nahrung ziehen kann. Außerdem darf ich keine faserreichen Lebensmittel mehr essen oder nur noch kleingeschnitten / püriert. Yummy, Spaghettipüree, Spargelsuppe und Fleischbrei. Alkohol geht dann auch nicht mehr, ebenso wie alle Getränke mit Kohlensäure. Dafür soll ich Baby-Gläschen essen, insbesondere, wenn ich Obst will, weil frisches Obst dann auch nicht mehr geht. Wie kann man das nicht wollen?!
Diese Woche gewann ich auch zwei Tumore. Einer davon sitzt im Magen und erspart mir vorerst die Entscheidung über die Magenverkleinerung, denn mein Magen ist ja schon verkleinert. Der zweite sitzt in der Speiseröhre.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Frühlingsrollen, aus Dänemark mitgebracht. Leider erwischten wir welche, die nicht im Backofen zubereitet werden können und die nicht durch Geschmack glänzten.
Sonntag sollte es Roastbeef mit Bratkartoffeln geben, ebenfalls Urlaubsreste, aber wir klönten uns bei Schwiegermutter fest und fuhren deswegen auf dem Rückweg beim Imbiss vorbei. Dönerteller für den Gatten, Falafel Dürüm für mich.
Diese Woche gab's nochmal Roastbeef mit Bratkartoffel. |
Montag gab's Roastbeef mit Bratkartoffeln.
Dienstag war für mich Fasttag, denn ich bereitete mich auf eine Magen-Darm-Spiegelung vor. Der Gatte fand noch eine Pizza im Tiefkühler.
Mittwoch gab's Pellkartoffeln mit Forelle.
Donnerstag kamen die aus Dänemark mitgebrachten Krabben in eine Weißwein-Sahne-Sauce. Dazu gab's Spaghetti. Da die nicht wirklich gut Sauce saugen, reichte es mit anderen Nudeln auch noch für Freitag.
Gebacken wurde nicht. Stattdessen war der Gatte beim Bäcker, gab's Tiramisu, Hindbærkage-Würfelchen und Snøfler*.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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