Auf der Baustelle gibt's eh keine Tafel, um den Wochenplan zu notieren. |
Momentan sind wir so kochunlustig, dass wir überlegten, uns während der geplanten Baustellenwoche mit den Mittagsmenüs vom Dorfschlachter zu verpflegen. Die sollen sehr gut sein, und die Kundenschlange, die manchmal fast bis zur Kirche reicht, spricht auch dafür. Wir entschieden uns dann aber doch dafür, selbst Essen zuzubereiten.
Den Einkauf erledigten wir am Freitag Vormittag. Es ging zum poshen Edeka und zum Discounter. Viel brauchten wir nicht, aber wir füllten Vorräte auf. Im Laufe der Woche, die wir in der lindgrünen Hölle verbrachten, ging's zum Schlachter. Baustellenbedingt gab's auch reichlich Baumarkttouren, kümmerte sich der Gatte um Angebotsware, wurde mal eben ein neues Luftbett gekauft, da bei meinem nach kaum sechs Monaten die Pumpe kaputt ging.
Schwierig zu bekommen sind immer noch Erkältungsmedikamente wie Minzöl, Hustensaft oder Hustenkapseln. Die Regale sind sehr leer. Bislang wurde ich in großen Supermärkten fündig, aber langsam wird's auch da schwierig.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Würstchen mit Kartoffelsalat.
Sonntag machte ich Leberkäse-Toad in a Hole. Dazu gab's Krautsalat.
Die übriggebliebene Paprika wanderte mit ein paar Tomaten am Montag in ein Würstchengulasch.
Dienstag trabte der Gatte zum Schlachter. Abends gab's Klopse mit Wurzel-Kartoffel-Stampf. Beim Schlachter gibt's übrigens Pastrami - welch' freudige Überraschung! Sie ist nicht so würzig wie die des hiesigen Schlachters, aber gut. Der Gatte probierte den Wurstsalat und war sehr zufrieden.
Mittwoch grillte der Gatte zur Feier des Tages ein Rinderfilet. Dazu gab's Kroketten und Speckbohnen.
Donnerstag gab's wieder Klopse mit Wurzel-Kartoffel-Stampf.
Freitag gab's die Reste vom Feste, also Rinderfilet mit Kroketten und Speckbohnen.
Gebacken wurde nicht. Der Apfel-Vanillepudding-Kuchen kam mit auf die Baustelle. Ansonsten wurde Kuchen vom Bäcker geholt, und gestern gab ich einfach Vanillepudding und Konserven-Bickbeeren auf ein paar Torteletts. Beim Bäcker staunten wir über die Preissteigerungen: Ein simples Brötchen kostet 0,58 €, und der Preis für Frankfurter Kranz stieg von 2,50 € auf 3,05 €. Teilweise übersteigen die Preise für ein Kuchenstück die 4-Euro-Grenze. Die sinkenden Preise bei Butter und Kaffee freuen uns natürlich, wenngleich dadurch auch klar wurde, dass die steigenden Preise nicht an die Produzenten weitergegeben wurden.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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