"Ich wundere mich immer wieder, dass sich die Ofentür nicht aufziehen lässt", sagte der Gatte, als er in der Wohnung die Brötchen aus dem Ofen holte. Der alte Herd im alt-neuen Haus hat nämlich einen Backofen, bei dem man die Tür herausziehen kann. Ursprünglich wollte ich so einen nie haben, aber inzwischen habe ich mich total daran gewöhnt, und der Gatte offensichtlich auch.
Da wir inzwischen beschlossen, mit unseren Küchenschränken, Kühlschrank und Spülmaschine umzuziehen, erst nach dem Einzug die Küche neu zu planen, wird uns der bisherige Backofen erstmal erhalten bleiben. Schlecht sind der uralte Herd und der dazugehörige Backofen nicht, zumindest, solange wir nicht an die Energieeffizienzklasse denken. In der Wohnung bleiben ein Block mit Spüle, Herd, Ober- und Unterschränken, denn sie gehören zum Mietumfang. Ob auch der Kühlschrank zum Mietumfang gehört, ist noch nicht sicher, aber wir wollen unseren erst drei Jahre alten nicht in der Wohnung lassen.
Der österliche Tee-Tisch bei Schwiegermutter. |
Den Wocheneinkauf erledigten wir in der Vorwoche, vor Ostern. Viel brauchten wir nicht, weil wir ja versuchen, aus dem Vorrat zu leben. Der Gatte besorgte am Sonnabend ein paar Sachen für sich, die nicht auf dem Zettel standen. Ich war zudem im großen Einkaufszentrum und holte über Too good to go drei Mal Backwaren und einmal Abendessen für mich. Im Laufe der Woche besorgte der Gatte dann noch Lebensmittel für die Baustelle, ging's zum Baumarkt und in den Sonderpostenmarkt.
Da die Baustelle weiterhin unseren Alltag bestimmt, gab's reichlich Convenience. Das ist einfach praktisch, weil notfalls geschoben werden kann. Außerdem wussten wir nicht, ob wir Ende der Woche noch die Küche nutzen können oder nur die Mikrowelle im Esszimmer haben, denn die Küche sollte gefliest werden.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's NT-gegartes Rinderfilet mit Kroketten und Butter-Möhrchen.
Sonntag waren wir bei Schwiegermutter eingeladen. Nachmittags gab's Tee mit Rüeblitorte, abends Lasagne.
Montag gab's wieder NT-gegartes Rinderfilet mit Kroketten und Butter-Möhrchen.
Dienstag gab's wieder Lasagne.
Mittwoch wollten wir zusammen auf die Baustelle fahren, um am kommenden Tag früh für den Fliesenleger die Küche vorbereitet zu haben, aber der Fliesenleger wollte dann doch erst mittags kommen und der Gatte meinte, er schaffe es auch alleine, Kaffeemaschine und Rest-Geschirr aus der Küche ins Esszimmer zu tragen. Also fuhr er vor, während ich am nächsten Tag nachkam - weniger Gehetze für mich, sehr willkommen. Mittwochs muss ich sehr pünktlich im Büro sein, da wichtig, wichtig Sitzung, und das setzt mich unter Druck, umso mehr, wenn ich früh morgens schon alles in Auto laden muss, was ich in den kommenden Tagen auf der Baustelle brauche. Zum Abendessen holte ich mir etwas über Too good to go von "Nordsee". Die Portion war so üppig, dass sie locker für Zwei gereicht hätte und mir zudem am nächsten Tag noch ein Mittagessen bescherte. Ursprünglich war Salat mit Blinys geplant, aber den schoben wir auf Donnerstag, wenn wir wieder zusammen essen würden.
Donnerstag war ich dann auch auf der Baustelle. Es gab Fertigfutter aus der Mikrowelle, die gerade im Esszimmer steht. Eigentlich sollte es den verschobenen Salat mit Blinys geben, aber mir entfiel, dass wir keinen Herd hatten, weil der Küchenboden gefliest wurde, und Blinys aus der Mikrowelle schmecken nicht.
Freitag konnten wir wieder in die Küche, gab's den verschobenen Salat mit Blinys.
Gebacken wurde nicht. Zu Wochenbeginn hatten wir noch von der Rüeblitorte und danach waren genügend Teilchen in der Too good to go-Tüten, dass es für uns und den Fliesenleger reichte.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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