"Das ist Straßenraub!" rief der Gatte angesichts des Preises für Curry-Ketchup im großen Supermarkt im Gewerbegebiet aus. In der Tat, fast 4 Euro für eine Flasche Ketchup ist heftig. Bei der Supermarktkette kaufe ich ohnehin ausgesprochen ungern ein. Sie ist teuer, Kassenzettel müssen genauestens kontrolliert werden, da Preise gerne mal falsch sind, und die MHD sind auch oft schon Geschichte. Aber diese Woche bot es sich einfach an, denn wir mussten ohnehin in den nebenan gelegenen Baumarkt, und zudem hatten wir vier große Einkaufstaschen voller Pfandflaschen, die wir im Getränkemarkt des Supermarkts los wurden (und ich wunderte mich schon, warum wir keine Einkaufstaschen mehr haben).
Zum Glück funktioniert der Außenwasserhahn ... Die Küche war gerade durch den Fliesenleger gesperrt, also holte ich Kaffeewasser auf der Terrasse. |
Den zweiten Teil des Wocheneinkaufs erledigte ich mit dem Hackenporsche beim kleinen Dorf-Discounter und ging dabei auch beim Bäcker vorbei, um eine Too good to go-Tasche abzuholen. Im Laufe der Woche ging's dann noch mehrmals zum Discounter, denn dort gibt es gerade einiges fürs alt-neue Haus. Außerdem kaufte ich mir im kleinen Einkaufszentrum spontan eine neue Klamotte - das hat bei mir Seltenheitswert, denn für mich selbst gebe ich selten Geld aus, und schon gar nicht für Kleidung. Zum Bäcker ging's auch: In den letzten Too good to go-Tüten war überwiegend Vollkornbrot, und das hat der Gatte gerade über.
Ich versuche immer noch, weitgehend aus dem Vorrat zu kochen, aber dennoch ist jeder Wocheneinkauf umfangreich. Dann werden auch weiterhin Lebensmittel hin und her transportiert, was nur bedingt gelingt. So liegt dann das, was ich in der Wohnung brauche, doch wieder im alt-neuen Haus und umgekehrt, muss nachgekauft werden.
Kurz hatten wir überlegt, anzuspargeln, denn der Spargelbauer hat seit einer Woche die Saison eröffnet, aber das sparen wir uns noch etwas auf.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Lasagne.
Sonntag aßen der Gatte und ich getrennt. Für ihn gab's Fertigfutter, für mich Nudeln mit Pecorino und Pfeffer. Eigentlich wollte ich Burger und Fritten bestellen, aber 25 Euro dafür waren mir doch zu viel. In letzter Zeit zucke ich immer öfter bei Restaurantpreisen zusammen, zum Beispiel bei einem Rumpsteak mit Baked Potatoe, das mit 33 Euro zu Buche schlägt. Ja, doch, ich weiß, wie sich die Preise zusammensetzen und dass sie in der Regel berechtigt sind. Ich darf dennoch Schnappatmung bekommen.
Montag gab's Ofen-Fisch mit Gurken-Champignon-Salat - damit verwendeten wir das Fischfilet aus dem Keller-Tiefkühler und eine Dose Champignons aus dem Vorrat. Yeah.
Schwiegermutter hatte sich doch noch entschieden, Ostereier zu besorgen, und so wurden die gefärbten Eier am Dienstag Teil der Kummerower Möhren in Eiersauce. Von der Vorwoche waren ohnehin noch reichlich Wurzeln übrig.
Mittwoch gab's Würstchen-Kartoffel-Gulasch mit Senf-Schmand. Damit waren dann auch die Wurzeln aufgebraucht. Kurz vermisste ich die Zeit, als ich noch rohe Wurzeln knabbern konnte, denn ich hätte mir gerne wie früher welche mit ins Büro genommen. Aber gegen rohe Wurzeln bin ich mittlerweile allergisch.
Donnerstag gab's wieder Kummerower Möhren in Eiersauce.
Freitag wanderte das Würstchen-Kartoffel-Gulasch mit Senf-Schmand mit auf die Baustelle. Allerdings entschlossen wir uns abends spontan, fremd zu essen, spazierten ins Dorf und verbrachten den ersten Frühlingsabend draußen.
Gebacken wurde nicht.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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