Der Wocheneinkauf am Sonnabend war ziemlich nervig. So schockten uns einige Preissteigerungen (der Lieblingskäse beispielsweise kostet sogar reduziert noch über 12 Euro pro Kilo, Hallorenkugeln selbst im Angebot noch 30 Cent mehr als früher), war kein Schwarztee in Beuteln zu bekommen (und Klopapier wird auch wieder knapp). Außerdem funktionierte die Edeka-App nicht, ist meine Deutschlandcard seit der Adressänderung wegen des Umzugs gesperrt, waren viele Kunden noch verpeilter als wir, suchten wir ohne Ende in den Supermärkten, die wir inzwischen eigentlich kennen sollten. Im großen Edeka gibt es andere Angebote und Preise als im kleinen, obwohl beide den gleichen Inhaber haben. Das machte den Einkauf teurer als gedacht.
Es ging zu Discountern, in den Supermarkt, in Drogeriemärkte, mehrfach zum Bäcker und in die Apotheke. Außerdem sortierte ich unseren Vorratsschrank aus: Alles, was wir in den kommenden acht Wochen ganz sicher nicht essen werden, geht zum Fairteiler. Die ersten beiden Taschen brachte ich gestern dort hin.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's nochmal Kürbis-Hack-Pfanne. Den Kürbis garte ich kaliumarm in einem extra Topf.
Sonntag gab's wieder Würstchengulasch. Eine weitere Dose gehackte Tomaten aus dem Vorrat wurde verbraucht.
Montag gab's Huhn süß-sauer - komplett ohne frische Zutaten und dadurch vorbildlich kaliumarm. Aus dem Vorrat wurden je ein Glas Mungbohnensprossen und Asia-Gemüse sowie die Sauce verbraucht, und natürlich Reis.
Dienstag wollte der Gatte Gulasch kochen, war aber ab dem Spätnachmittag, als er in die Küche gemusst hätte, mit kleinen Geistern und Gespenstern beschäftigt, so dass ich übernahm. Ins Gulasch kamen auch Aprikosen, die wegen des Kaliums extra gekocht wurden. Aus dem Vorrat kamen gehackte Tomaten, Tomatensaft, Rotwein, Aprikosen und Semmelknödel.
Mittwoch gab's für den Gatten Huhn süß-sauer und für mich Gözleme mit Spinat und Schafskäse, weil nicht mehr genug Huhn süß-sauer für zwei da war.
Donnerstag gab's wieder Gulasch.
Freitag trennten wir uns für eine Woche, denn der Gatte fuhr auf die Baustelle. Er bekam jede Menge Essen mit, damit der Vorrat leerer wird. Ich versuche, komplett aus dem Vorrat zu leben, wobei Brot, Milch und Eier frisch gekauft werden. Ich kochte mir Milchnudeln.
Gebacken wurde nicht, und über Too good to go wurde auch nichts geholt.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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