"Kartoffel", ein gerne genommenes Synonym für Deutsche. Dumm nur, dass der Erdapfel eigentlich aus Südamerika kommt. |
Wie im Beitrag über die "Patriotischen Esser Gegen die Islamisierung Der Alimente" schon beschrieben, finde ich die Idee der Dresdner Pegidioten, sich auf deutsches Essen zu besinnen, um das Abendland zu retten, ausgesprochen inspirierend.
Montags, wenn die Pegidioten und die Legidioten das Abendland retten wollen, habe ich mit einigen anderen aus Dresden, aber auch von weiter weg, viel Spaß auf Twitter.
Letzten Montag erfuhren einige Legidioten viel über persisches Essen, ob sie wollten oder nicht, denn Legida wurde immer in die Tweets mit einbezogen: Eine Gesprächspartnerin, die im Dresdner Raum mit Neuankömmlingen arbeitet, lernte durch sie Loomi kennen und ist nun ganz begeistert von den kulinarischen Möglichkeiten, die sich ihr dadurch eröffnen.
Und genau so entwickelte sich nicht nur unsere deutsche Küche: Irgendjemand hat irgendwo etwas gegessen, fand es lecker und brachte Rezept und Zutaten mit nach Hause. Was uns mit Menschen anscheinend schwer fällt, klappt mit Essen schon seit Jahrhunderten: Integration.
Durch die Twitter-Blödelei über die Patridioten kam die Idee auf, den Hashtag #nopegida wieder in die Twittertrends zu bringen, auch, um den Pegida-Gegnern den Rücken zu stärken. Wie einige andere kann ich es nämlich nicht verstehen, dass die Mehrheit der Dresdner den Pegidioten widerspruchslos die Straßen überlässt. In Hamburg machen wir mit dem Pack kurzen Prozess, wie sie vor zwei Wochen am "Tag der paar Idioten" erleben durften.
Die Küche meines Heimathafens Hamburg entwickelte sich durch die vielfältigen Verbindungen nach Übersee, in die Kolonien, aber auch durch die Menschen, die als Fremde hierher kamen und zu Hanseaten wurden. Sie brachten ihre Speisen mit, egal, ob sephardische Juden oder hugenottische Christen, Engländer, Skandinavier und wem wir sonst noch unsere Tore öffneten, weil wir uns, getreu dem hansischen Kaufmannsgeist, Vorteile davon versprachen.
Und wie sieht's bei Dir in der Region aus? Welche Gerichte gelten bei Dir als "typisch deutsch"? Seit wann gibt es sie in Deiner Region? Woher kommen die Zutaten? Kurz: Wie deutsch essen wir wirklich?
Bereite Gerichte aus Deiner Region zu, spüre den Zutaten und ihrer Herkunft nach, blogge darüber, binde eines der Banner ein und nutze gerne auch den Hashtag #nopegida. Wenn Du keinen eigenen Blog hast, aber trotzdem mitmachen möchtest, kannst Du gerne hier einen Gastbeitrag veröffentlichen.
Das Event läuft, solange Pegida, Legida und die anderen Gidioten ihr Unwesen treiben - im Idealfall also nur kurz. Im Zweifelsfall gilt: Kochen ist unendlich.
Hinweis:
Am Ende des Blogevents gibt es auf dieser Webseite eine Zusammenfassung. Für die Zusammenfassung werden - soweit vorhanden - Bilder aus den eingereichten Beiträgen zur Illustration verwendet. Mit der Bekanntgabe Deines Beitrags über das Kommentarfeld unten, erklärst du Dich damit einverstanden, dass eines Deiner Bilder in kleinerem Format auf der Zusammenfassungsseite in meinem Blog eingebaut wird.
Zur Teilnahme genügt es, einen kurzen Kommentar mit einem Link auf den Beitrag in Deinem Blog hier zu hinterlassen. -
Hier die Bannercodes zum Mitnehmen:
Hochformat 130×250:
Querformat: 500×112:
Na dann will ich doch mal. Ich habe festgestellt, dass Krautspätzle alles andere als deutsch sind. Europäisch und villeicht auch international trifft es vielleicht schon eher.
AntwortenLöschenhttp://einmalquer.blogspot.com/2015/10/krautspatzle-schnell-lecker-deutsch.html
Hallo Sabine, sehr gerne habe ich hier mitgemacht und die 'Rinderroulade mit Blaukraut und Kloß' mal genauer unter die Lupe genommen ;-)
AntwortenLöschenDen Artikel findest du hier: http://mirissuessewelt.blogspot.de/2015/10/blogevent-typisch-deutsch-rinderroulade.html
Liebe Grüße
Miri von Miri's süße Welt
Liebe Sabine, tolle Aktion - ich habe die "deutsche Quitte" bekocht: http://www.dielandfrau.com/2015/10/quittensirup-und-die-pegida-aufessen.html. Möge es bunt bleiben - nicht nur auf den Tellern!
AntwortenLöschenHerzlichst, Die Landfrau Birgit
Liebe Sabine,
AntwortenLöschensehr interessant was man über die vermeintlich "typisch deutschen" Gerichte erfährt.
Meinen Beitrag über die "Frankfurter Grüne Soße" findest du hier: http://larisneuerblog.blogspot.de/2015/11/sabine-von-hamburg-kocht-im-moment-das.html
So.... ich habe es geschafft. Und einen passenden Beitrag geschrieben:
AntwortenLöschenhttps://kochschlampe.wordpress.com/2015/11/21/alplermagronen-oder-ich-lebe-noch/
Gut, dass ich eben über den Beitrag der Kochschlampe gestolpert bin, ich wollte ja auch noch mit machen. Bis Ende Dezember sollte ich das hoffentlich schaffen. :)
AntwortenLöschenSo, liebe Sabine. Ich habe mal den bayerischen Schweinsbraten unter die Lupe genommen:
AntwortenLöschenhttp://magentratzerl.net/2015/12/12/schweinsbraten-mit-krautnockerl/