In den letzten beiden Wochen waren wir auf Mallorca, in Port d'Alcúdia, in dem Hotel, in dem wir beim ersten Urlaub vor vier Jahren waren und uns ausgesprochen wohl fühlten. Wir hatten im Hotel nur Frühstück gebucht und freuten uns darauf, abends essen gehen zu können, denn in Laufnähe gibt es viele Lokale.
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Resteverwertung: Vom Flug hatten wir noch ein Laugenbrötchen mit Grillgemüse übrig. Dazu gab's einen Gemüse-Eintopf mit Paprika, weißer Zucchini, viel Tomate und Oliven. |
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Die gebratenen Garnelen sehen auf dem Foto sehr merkwürdig aus ... Sie gab's zu den Resten des Gemüse-Eintopfs. |
Das Appartement hatte zudem eine Pantry: Kühlschrank mit Eisfach, zwei Herdplatten, Mikrowelle. Eigentlich wollte ich dort nur Kaffee und Tee kochen, aber in der ersten Woche machte die Tropenhitze mit Temperaturen um 34°C tagsüber und 30°C nachts dem Gatten so sehr zu schaffen, dass wir möglichst viel im klimatisierten Appartement blieben und dort entsprechend abends auch aßen. Das für die Jahreszeit ungewöhnlich heiße Wetter hatte zwar den Vorteil, dass wir fast jeden Tag am Strand waren, aber wir waren froh, als es in der zweiten Woche etwas abkühlte.
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Vitello tonnato als Vorspeise, die locker für zwei reicht. Einzig Brot fehlte uns. |
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Endlich mal wieder eine anständige Pizza: Für mich mit Rauke, Tomaten und Parmesan, für den Gatten nach Art des Hauses. |
Zu unserer Grundausstattung gehörten drei 100 ml-Fläschchen mit Essig, Olivenöl und Balsamicocrème sowie kleine Döschen für Salz, Pfeffer und Zucker. Dafür funktionierte ich so ein Reiseset für Kosmetika um. Außerdem kamen eine kleine Packung Kondensmilch, Süßstoff, Nescafé (vom Glas umgefüllt in einen Ziplock-Beutel), eine Reiseflasche Spüli, zwei Küchenhandtücher, ein Schwamm und Salatfix-Tüten mit. Das hört sich nach viel an, aber es fand alles in zwei Plastikdosen Platz, die wir am Strand für die tägliche Obstportion brauchen. Die Salatfix-Tüten hätte ich nicht gebraucht, aber der Gatte liebt sie, und sie lassen sich vielfältig einsetzen, zum Beispiel, um einen Gemüse-Eintopf zu würzen ...
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Nach dem Abholen des Mietwagens fuhren wir zum weiter entfernten Mercadonna mit der großartigen Kuchentheke. Ansonsten wurde in einem der Supermärkte in Hotelnähe eingekauft. |
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Teezeit nach dem Einkauf. Die kleinen Teilchen sind Schokoladentrüffel, kleine Cheesecake, Mandeltörtchen, Merenguito (Baisre im Schokotässchen), Flan chino (Vanillepudding mit Karamell) und Tocino de cielo (Himmelsspeck, ein Dessert aus Eigelb, Zucker und Wasser). |
Küchenhandtücher, Schwamm und Spüli hätten wir auch im Hotel bekommen können, aber das wusste ich nicht. Statt Nescafé hätten wir auch Filterkaffee machen können, was ich aber auch nicht wusste. Normalerweise hätten wir auch noch Teebeutel mitgenommen, aber wir vergaßen, hier welche zu kaufen, holten das vor Ort nach.
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Das sollten Nudeln mit Tomaten-Schafskäse-Sauce werden - leider erwischte ich die mallorquinische Variante des Frischkäses, die im Prinzip festes, weißes, geschmackloses Wasser ist ... |
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Im Supermarkt gab's Empanadas mit unterschiedlichen Füllungen. Sie kamen mit einem Stich Butter kurz in die Mikrowelle und wurden mit Tomatensalat serviert. |
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Resteverwertung am vorletzten Urlaubstag: Tortilla mit Tomaten, Oliven, Käse und Salami. In der ersten Woche setzte die Hitze dem Gatten so zu, dass ich ihn ausschlafen ließ und alles für ein Frühstück im Appartement kaufte. So hatten wir in der zweiten Woche Eier übrig. |
Gespannt waren wir auf das Preis-Niveau, hatte ich doch öfter gehört, Mallorca wäre sehr teuer geworden. Das können wir nicht bestätigen. Essengehen war so teuer wie hier in Hamburg - wir zahlten inklusive Trinkgeld zwischen 35 € und 50 €. Auch der Preis für zwei Strandliegen mit Schirm blieb mit 13 € gleich. Wesentlich günstiger als in Hamburg waren überraschenderweise Butter (die gab's selbst im teuren Supermarkt für 1,66 € / halbes Pfund), Dallmayr-Kaffee und Nescafé. Teurer waren Haribo, importierte Molkereiprodukte und spanische Tomaten, zudem mallorquinische Produkte, was wir schon beim letzten Urlaub vor drei Jahren feststellten.
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Auf das Abendessen bei Don Chon am ersten Abend freuten wir uns schon lange vor der Reise. Als Vorspeise gab's für den Gatten sauer-scharfe Suppe und für mich eine gemischte Vorspeisenplatte (von der sich auch der Gatte bediente, da sie reichlich war). Dann aßen wir beide Schweinefleisch süß-sauer mit einer irritierend knallroten Sauce - hier kennen wir sie eher orange. |
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Vorspeisen bei Don Chon: Oktopus für mich, gemischter Salat mit Gambas für den Gatten. |
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Als Hauptspeise gab's Bratnudeln mit Rindfleisch für uns beide. |
Leere Regale, wie wir sie phasenweise aus Hamburg kennen, sahen wir nur im Duty Free - da waren Zigaretten ausverkauft. Öle gab's in jedem Supermarkt reichlich (und ähnlich teuer wie in Deutschland). Benzin war günstiger, der Mietwagen mehr als drei Mal so teuer wie vor drei Jahren - da wir ihn dieses Mal nur selten nutzten, wäre es viel günstiger gewesen, ihn tageweise beim Anbieter im Hotelkomplex zu buchen, aber das konnten wir vorher nicht wissen.
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Für den Gatten gab's bei Lloyd's regular Fish 'n' Chips, für mich Steak and Kidney Pie mit Gravy und Chips. |
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Bei m zweiten Lloyd's-Besuch aß ich large Fish 'n' Chips, der Gatte einen Bacon-Cheeseburger mit Chips. |
Gesetzt war das Essengehen im China-Restaurant "Don Chon" am ersten Abend, worauf wir uns beide sehr freuten. Dort aßen wir im Laufe der beiden Wochen nochmal.
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Muss in Sollér einfach sein: Eis von Ca'n Pau. |
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Aus der Patisseria L. Vidal in Sóller kamen Empanadas de chocolate mit für die Teestunde im Hotel. |
Zwei Mal waren wir auch bei Lloyd's, einem Chippy, bei dem wir zufällig landeten, weil Don Chon Ruhetag hatte.
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Mallorquinische Pizza mit getrockneten Tomaten, Spargel und Sobrasada für mich, Pizza mit Schinken und Pilzen für den Gatten im Restaurante Sa Caseta. |
Einmal aßen wir bei Don Vito, einer Pizzeria, und auch bei unserem Bummel durch Alcúdia landeten wir mit dem Restaurante Sa Caseta in einer Pizzeria. Wir hatten Glück, dass wir vor 19 Uhr kamen, denn dann waren schlagartig alle Tische besetzt, sofern sie nicht ohnehin reserviert waren.
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Café con leche und Lemon Pie bei MDQ in Palma. Wir wären auch gerne in einem der traditionellen Cafés eingekehrt, aber die hatten entweder keine Sitzmöglichkeiten oder waren voll. |
Zuhause nutzen wir ja gerne Too good to go, und das wäre auch in Alcúdia möglich gewesen. Wir verzichteten allerdings darauf, denn wir hätten unseren Tagesablauf an den Abholzeiten orientieren müssen. Fairteiler hingegen scheinen völlig unbekannt zu sein, was doof war, denn wir hatten tatsächlich einiges an Lebensmittel übrig, die wir nicht mitnehmen konnten, weil wir für Dosenbier und Co. keinen Übergepäckzuschlag zahlen wollten.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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