Für diese Woche machten wir keinen richtigen Plan, denn es war klar, dass wir immer mal wieder einkaufen würden. So ging's denn Sonnabend nur zum Fischhöker, zu Budni und, auf der Suche nach Cumberland-Sauce, in zwei Supermärkte. Dank einer Verkäuferin wurden wir im zweiten fündig. Der Gatte befürchtete schon, in der lindgrünen Hölle ohne Cumberland-Sauce leben zu müssen ...
Im Laufe der Woche ging's in den Baumarkt, zum Bäcker, in den riesigen neuen Globus, nochmal zu Budni, mehrfach zur Apotheke, zur Trafik und wieder mal zum Schlachter. Der neue Globus ist uns immer noch zu unübersichtlich. Wir erkennen keine Logik hinter der Sortimentsanordnung. Aber die Auswahl ist schon großartig.
Wir trafen immer wieder auf leere Regale, bekamen aber alles, was wir brauchten. Für Schnappatmung sorgte der Mehlpreis: Mehr als drei Euro für ein Kilo 0815-Industrie-Mehl ist gediegen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Mehl jemals so teuer war.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Insalata Caprese. Der Basilikum kam sogar aus dem Garten.
Fingerfood-Platte aus Räucherforelle. |
Sonntag war Schwiegermutter zu Besuch. Zum ersten Mal kam sie mit dem ÖPNV. Der Zug fiel nicht aus und war sogar pünktlich. Ich trabte zum Bahnhof, um sie abzuholen, und zu Hause wurde sie mit Räucherfisch und Sekt empfangen. Nachmittags ging's in die Heide. Schwiegermutter bestand auf Einkehr, und mit Glück fanden wir noch ein Plätzchen im Schafstall. Hätte ich geahnt, dass sie einkehren möchte, hätte ich reserviert. Abends gab's Bratkartoffeln mit Ei.
Pflaumenkuchen und Himbeersahnetorte im Schafstall. |
Montag gab's Schinkennudeln nach Oma Eberhofer.
Seit wir uns kennen, erzählt der Gatte von "Schmand mit Glumse". Das antworteten die älteren Kollegen in dem Tabakkonzern, in der er als Jugendlicher jobbte, immer auf die Frage, was es denn heute in der Kantine gäbe. Nachdem er in der letzten Zeit immer wieder davon sprach, bemühte ich Google und siehe da, "Schmand mit Glumse" ist tatsächlich ein Gericht, ein ostpreußisches. Das gab's Dienstag.
Mittwoch gab's wieder Schinkennudeln nach Oma Eberhofer.
Boquerones fritos, Pulpito-Spieße und Süßkartoffel-Pommes für mich. |
Donnerstag ging's anlassbedingt essen, wieder in die Flottbeker Schmiede. Solange wir noch in der Nachbarschaft wohnen, müssen wir das ausnutzen. Es war wieder ein Fest!
Ziegenkäse mit Honig, Lachs mit Zitronen-Butter-Sauce, Ibérico, Batatas, Zucchini-Feta-Gemüse und Süßkartoffel-Pommes für Gatte und Schwiegermutter. |
Freitag trabte ich zum Schlachter und holte Rouladentopf (saftiges Rindfleisch mit Speck, Zwiebeln, Gewürzgürkchen in deftiger Sauce), dazu grüne Bohnen und Salzkartoffeln sowie als Dessert Tiramisù.
Gebacken wurde nicht. Zwar war ein Geburtstagskuchen für den Gatten geplant, aber angesichts meines Gesundheitszustands befand der Gatte, ein Kuchen vom Konditor reiche ihm völlig. Über Too good to go wurde nichts geholt, aber im Globus nahmen wir eine "Last Minute-Tüte" mit: Zehn Molkereiprodukte mit kurzem Haltbarkeitsdatum für 3 Euro. Die Tüten sind fast durchsichtig, so dass man zumindest ahnen kann, was man kauft, und es waren nur Dinge, die wir normalerweise auch schon mal kaufen.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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