Samstag, 8. März 2025

Wochenplan in KW 10/25: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCLX

Den Wocheneinkauf erledigten wir Donnerstag Mittag und waren überrascht, wie leer es überall war. Es ging in den Drogeriemarkt, in den Discounter und in den Supermarkt. Ich konnte kurz vor Fristende endlich das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, so dass der Einkauf sehr günstig war. Direkt nach dem Wechsel von Edeka von DeutschlandCard zu Payback wollte ich ja das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, musste aber feststellen, das es verschwunden war. Der Kundenservice von DeutschlandCard ist nicht so prall, aber nach einigen Diskussionen war das Guthaben wieder da. Jetzt kann ich die Karte eigentlich entsorgen. Wir nutzten das Programm nur wegen Edeka, und der ist jetzt ja auch bei Payback. 

Bei Edeka hingen wieder mal viele Schilder, dass es aufgrund erhöhtem Krankenstand zu Wartezeiten kommt, man Verständnis haben möge. Mehr Menschen tragen vernünftigerweise Maske. Es gab in allen Läden reichlich leere Regale, aber von vergriffener Angebotsware abgesehen, bekamen wir alles, was wir brauchten. 

Beim Lieblingsbäcker gab's gefüllte Jecken. Das sind Berliner mit Sahne und Kirschgrütze. Lecker, aber für mich viel zu süß. Heißwecken mag ich tatsächlich lieber, nur die verpasste ich dieses Jahr.

Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in den Bau- und Sonderpostenmarkt. Außerdem kauften wir einen neuen Herd. Es zeigte sich schnell, dass der Gatte mit dem Induktionsherd überfordert ist. Er soll sich ja so lange wie möglich selbst versorgen, und ich bin nicht immer da, um ihm was zu kochen. Wir sind ja nicht aneinander gekettet; ich habe ein eigenes Leben, von dem ich mir so viel wie möglich bewahren möchte. 

Ich bin aber auch nicht traurig über den Herdtausch von Induktion zurück zu Elektro, und das sind die Gründe:

  • Der Herd hat ein Touchpad. Das funktioniert nach Lust und Laune und ist schwierig, wenn man nicht viel Kraft in den Fingern hat, schlecht gucken kann (es fehlt Kontrast), die Finger zu fettig / zu trocken / zu was auch immer sind. Wir müssen also wieder einen Herd mit Knebeln bzw. Knöpfen haben, damit der Gatte sich problemlos auch mal etwas kochen kann.
  • Die Bräterzone geht über zwei Felder, aber letztlich lässt sich nur eins nutzen. Steht auf jedem Feld ein Topf, gibt es Alarm. Ich habe unterschiedliche Topfgrößen probiert, aber es passen keine zwei Töpfe auf die beiden Felder. Unterm Strich hat das Kochfeld also drei Platten, nicht vier. Nutze ich nur große Töpfe, kann ich sogar nur zwei Kochfelder nutzen, denn die Kombi hinten ein großer Topf / vorne ein kleiner Topf oder umgekehrt auf zwei Kochfeldern mag das Teil nicht. Dann ist wieder Alarm.
  • ‪Sobald ein Topf nicht 100% korrekt steht, ist Alarm. 
  • Sobald etwas überkocht, ist Alarm. Der Herd schaltet sich dann komplett aus, ich muss alle Töpfe herunternehmen, das Kochfeld trocknen, warten, bis es abgekühlt ist, ehe ich weiterkochen kann. Das nervt. Immens.
  • Bei der Reinigung des Kochfelds ist Alarm, vor allem, wenn etwas kräftiger gewischt oder der Schaber genutzt werden muss. 
  • Sobald etwas auf dem Herd steht / liegt, ist Alarm, und sei es auch nur ein Blatt Papier. Zum Beispiel ein heißes Backblech auf dem Kochfeld ablegen, geht nicht. Dafür muss eine extra Fläche da sein. Unsere Küche hat wenig Arbeitsfläche. Den Elektroherd konnte ich als zusätzliche Arbeitsfläche nutzen, wenn er nicht gebraucht wurde. Zum Glück ist da die Terrasse, zumindest, wenn's nicht regnet. 
  • Schmorgerichte zubereiten oder etwas aufwärmen ist schwierig. Es geht nur ganz oder gar nicht. Die Hitze ist so schnell da, dass ich aufpassen muss, dass es nicht sofort anbrennt. Schalte ich dann runter (nicht aus!), ist die Hitze sofort ganz weg. Fange ich mit wenig Temperatur an, dauert es ewig, bis das Essen warm ist. Die Folge: Ich habe lange nicht mehr so häufig die Mikrowelle und die Mikrowellen-Töpfe genutzt und brauche die doppelte Anzahl an Töpfen, denn alles, was später aufgewärmt werden soll, wird in Mikrowellen-Töpfe umgefüllt. Die Spülmaschine läuft quasi in Dauerschleife. Dafür weiß ich jetzt, wie ich Kochtöpfe am Besten in der Spülmaschine staple. Ich war bislang ohne dieses Wissen auch zufrieden.
  • Unsere Bialetti und die Jenaer-Glas- bzw. Pyroflam-Töpfe können wir nur mit Adapter nutzen, da sie nicht magnetisch sind. Okay, das wusste ich vorher. Was ich nicht wusste, ist, wie sehr sie mir fehlen würden (ich habe es bislang verpeilt, einen Adapter zu kaufen).
  • Aus unbekanntem Grund schaltet der Herd sich gerne mal mitten im Kochvorgang ab so nach dem Motto: "Das hat jetzt lange genug gekocht." Heißt: Alle Töpfe runter, warten, bis sich der Herd beruhigt hat, dann wieder alle Töpfe rauf.
  • Der Herd ist laut, summt und brummt.
  • Was aber wirklich toll ist: Die Booster-Funktion. Die wird mir fehlen. Das hätte ich anfangs nicht gedacht. Sie funktioniert aber nur bei jeweils einer Platte, nicht bei mehreren Platten gleichzeitig, und auch nur bei einer Platte richtig gut. Dennoch: Die Kochzeit von Kartoffeln, Nudeln und Reis ist um ein Vielfache geringer als beim Elektroherd.
Bislang hatte ich immer mal wieder in Mietküchen oder Ferienhäusern Induktionsherde, fand sie immer schon kapriziös, kam aber mit ihnen zurecht. Nach knapp einem Jahr täglicher Nutzung weiß ich: Induktion und ich passen nicht zueinander. Ich weiß auch: Es ist nicht nur so, dass ich zu doof für Induktion bin. Wenn ich von meinen Eindrücken berichte, höre ich immer öfter: "So ist das bei uns auch! Ich würde mir nie wieder einen Induktionsherd kaufen!" Danke, das hätte ich gerne vorher gewusst. 

Unser Plan für die erste Märzwoche.

Da ich zurzeit mal wieder alleine Küchendienst habe und sehr ausgelaugt bin, plante ich wieder so, dass ich nur drei Tage kochen muss, vier Tage aufwärmen kann. Das klappte ganz gut. Vor allem an Tagen, an denen ich erst spät zu Hause bin, möchte ich nicht auch noch kochen müssen.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Wir holten ja Schweinefleisch aus der Schlachtung eines Hofs in der Nähe, und so gab es Sonnabend Szegediner Gulasch nach Nelson Müller. 

Als der Gatte im Krankenhaus war, musste ich für mich alleine einkaufen. Auf der Suche nach Fertigfutter fand ich Fertig-Pfannkuchen und dachte, die würden den Gatten freuen, denn gefüllte Pfannkuchen hatten wir ewig nicht mehr. Bei der Wochenplanung hatte ich die Hoffnung, der Gatte würde kochen können, aber dem war leider nicht so. Also füllte ich je fünf Pfannkuchen mit gebratenem Champignon-Hack und Spinat-Schafskäse, gab Streukäse obendrauf und überbuk alles im Ofen. Sonntag gab's also gefüllte Pfannkuchen. 

Montag kochte ich Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe - eigentlich kein Gericht für den Gatten, da der Schmelzkäse extrem nierenschädigend ist, aber nun ja. 

Dienstag wärmte ich Szegediner Gulasch auf.

Mittwoch gab's wieder gefüllte Pfannkuchen.

Donnerstag wurde Hackfleisch-Käse-Lauch-Suppe aufgewärmt. Zwei Portionen kamen zudem in den Tiefkühler. Ich habe gerne einen Vorrat an selbstgekochten Suppen im Tiefkühler, die sich der Gatte aufwärmen kann, wenn ich nicht da bin.

Freitag sollte es die schon öfter geschobenen Spaghetti Bolognese geben, aber ich bekam Ausgang und durfte zum monatlichen Stricktreffen. Der Gatte wärmte sich Bohnensuppe auf.  

Gebacken wurde nicht. Über Too good to go holte ich mir für meine drei Echtbüro-Tage eine Überraschungstüte, in der normalerweise eher Sandwiches als Kuchen sind - diesmal war es umgekehrt. Der Gatte freute sich über den Kuchen, und ich versorgte mich schließlich mit gekauften Salaten und Bulgur. War okay, weil ich das lange nicht mehr machte, ist aber echt teuer geworden. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.   

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