Den Wocheneinkauf erledigten wir Donnerstag Mittag und waren überrascht, wie leer es überall war. Es ging in den Drogeriemarkt, in den Discounter und in den Supermarkt. Ich konnte kurz vor Fristende endlich das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, so dass der Einkauf sehr günstig war. Direkt nach dem Wechsel von Edeka von DeutschlandCard zu Payback wollte ich ja das Guthaben der DeutschlandCard einlösen, musste aber feststellen, das es verschwunden war. Der Kundenservice von DeutschlandCard ist nicht so prall, aber nach einigen Diskussionen war das Guthaben wieder da. Jetzt kann ich die Karte eigentlich entsorgen. Wir nutzten das Programm nur wegen Edeka, und der ist jetzt ja auch bei Payback.
Bei Edeka hingen wieder mal viele Schilder, dass es aufgrund erhöhtem Krankenstand zu Wartezeiten kommt, man Verständnis haben möge. Mehr Menschen tragen vernünftigerweise Maske. Es gab in allen Läden reichlich leere Regale, aber von vergriffener Angebotsware abgesehen, bekamen wir alles, was wir brauchten.
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Beim Lieblingsbäcker gab's gefüllte Jecken. Das sind Berliner mit Sahne und Kirschgrütze. Lecker, aber für mich viel zu süß. Heißwecken mag ich tatsächlich lieber, nur die verpasste ich dieses Jahr. |
Im Laufe der Woche ging's mehrfach zum Bäcker, in die Apotheke, in den Bau- und Sonderpostenmarkt. Außerdem kauften wir einen neuen Herd. Es zeigte sich schnell, dass der Gatte mit dem Induktionsherd überfordert ist. Er soll sich ja so lange wie möglich selbst versorgen, und ich bin nicht immer da, um ihm was zu kochen. Wir sind ja nicht aneinander gekettet; ich habe ein eigenes Leben, von dem ich mir so viel wie möglich bewahren möchte.
Ich bin aber auch nicht traurig über den Herdtausch von Induktion zurück zu Elektro, und das sind die Gründe:
- Der Herd hat ein Touchpad. Das funktioniert nach Lust und Laune und ist schwierig, wenn man nicht viel Kraft in den Fingern hat, schlecht gucken kann (es fehlt Kontrast), die Finger zu fettig / zu trocken / zu was auch immer sind. Wir müssen also wieder einen Herd mit Knebeln bzw. Knöpfen haben, damit der Gatte sich problemlos auch mal etwas kochen kann.
- Die Bräterzone geht über zwei Felder, aber letztlich lässt sich nur eins nutzen. Steht auf jedem Feld ein Topf, gibt es Alarm. Ich habe unterschiedliche Topfgrößen probiert, aber es passen keine zwei Töpfe auf die beiden Felder. Unterm Strich hat das Kochfeld also drei Platten, nicht vier. Nutze ich nur große Töpfe, kann ich sogar nur zwei Kochfelder nutzen, denn die Kombi hinten ein großer Topf / vorne ein kleiner Topf oder umgekehrt auf zwei Kochfeldern mag das Teil nicht. Dann ist wieder Alarm.
- Sobald ein Topf nicht 100% korrekt steht, ist Alarm.
- Sobald etwas überkocht, ist Alarm. Der Herd schaltet sich dann komplett aus, ich muss alle Töpfe herunternehmen, das Kochfeld trocknen, warten, bis es abgekühlt ist, ehe ich weiterkochen kann. Das nervt. Immens.
- Bei der Reinigung des Kochfelds ist Alarm, vor allem, wenn etwas kräftiger gewischt oder der Schaber genutzt werden muss.
- Sobald etwas auf dem Herd steht / liegt, ist Alarm, und sei es auch nur ein Blatt Papier. Zum Beispiel ein heißes Backblech auf dem Kochfeld ablegen, geht nicht. Dafür muss eine extra Fläche da sein. Unsere Küche hat wenig Arbeitsfläche. Den Elektroherd konnte ich als zusätzliche Arbeitsfläche nutzen, wenn er nicht gebraucht wurde. Zum Glück ist da die Terrasse, zumindest, wenn's nicht regnet.
- Schmorgerichte zubereiten oder etwas aufwärmen ist schwierig. Es geht nur ganz oder gar nicht. Die Hitze ist so schnell da, dass ich aufpassen muss, dass es nicht sofort anbrennt. Schalte ich dann runter (nicht aus!), ist die Hitze sofort ganz weg. Fange ich mit wenig Temperatur an, dauert es ewig, bis das Essen warm ist. Die Folge: Ich habe lange nicht mehr so häufig die Mikrowelle und die Mikrowellen-Töpfe genutzt und brauche die doppelte Anzahl an Töpfen, denn alles, was später aufgewärmt werden soll, wird in Mikrowellen-Töpfe umgefüllt. Die Spülmaschine läuft quasi in Dauerschleife. Dafür weiß ich jetzt, wie ich Kochtöpfe am Besten in der Spülmaschine staple. Ich war bislang ohne dieses Wissen auch zufrieden.
- Unsere Bialetti und die Jenaer-Glas- bzw. Pyroflam-Töpfe können wir nur mit Adapter nutzen, da sie nicht magnetisch sind. Okay, das wusste ich vorher. Was ich nicht wusste, ist, wie sehr sie mir fehlen würden (ich habe es bislang verpeilt, einen Adapter zu kaufen).
- Aus unbekanntem Grund schaltet der Herd sich gerne mal mitten im Kochvorgang ab so nach dem Motto: "Das hat jetzt lange genug gekocht." Heißt: Alle Töpfe runter, warten, bis sich der Herd beruhigt hat, dann wieder alle Töpfe rauf.
- Der Herd ist laut, summt und brummt.
- Was aber wirklich toll ist: Die Booster-Funktion. Die wird mir fehlen. Das hätte ich anfangs nicht gedacht. Sie funktioniert aber nur bei jeweils einer Platte, nicht bei mehreren Platten gleichzeitig, und auch nur bei einer Platte richtig gut. Dennoch: Die Kochzeit von Kartoffeln, Nudeln und Reis ist um ein Vielfache geringer als beim Elektroherd.
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Unser Plan für die erste Märzwoche. |
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Schade, dass das mit dem Induktionsfeld für dich bzw. euch nicht funktioniert.
AntwortenLöschenVon den beschriebenen Punkten tritt keiner bei mir auf bis auf zwei:
Die Sache dass es keine Nachwärme gibt.
Und etwas heißes drauf abstellen geht, solange es eben keine Metallform oder ein Backblech ist.
Ich habe allermeistens bei Nichtgebrauch eh die Kindersicherung drin, allein schon wegen der Katzen.
Aber gut dass es eben auch andere Optionen gibt. Da gibt es hoffentlich für jeden etwas passendes.
LG
Martha
Dass es keine Nachwärme gibt, wenn die Platte aus ist, war mir schon klar. Was ich nicht wusste, ist, dass es jenseits der höchsten Stufe keine Wärme gibt. Sobald ich auch nur etwas herunterschalte, ist die Hitze quasi weg. Das überraschte mich. Vielleicht lässt sich das einstellen, vielleicht haben wir ein Montagsmodell - ein Dialog mit Ikea ist nicht möglich. Die wälzen alles auf Elektrolux als Hersteller ab. Ich will nur doch nur kochen, mich nicht durch Bedienungsanleitungsbücher oder Kundendienste arbeiten ...
LöschenLiebe Grüße von Sabine
So ein Induktionsherd, der dauernd Alarm macht, nicht vernünftig funktioniert und immer laut ist, würde mich auch kirre machen, da kann ich gut verstehen, daß ihr euch wieder einen normalen Elektroherd gekauft habt. Da scheint es echt riesige Unterschiede zu geben, ich habe jetzt schon gut 10 Jahre einen zugegebenermaßen teuren Induktionsherd (bzw. schon den zweiten, da mir was draufgefallen ist und das Glas eine tiefe Macke hatte und leider keine Glasversicherung) und würde ihn nicht mehr missen wollen. Alarm gab es beim ersten eigentlich nur wenn es zu feucht auf dem Bedienfeld war, der neue ist da sogar noch unempfindlicher. Überkochendes Nudelwasser oder das Drüberwischen oder Ablegen von Blechen ist bei meinem kein Problem.
AntwortenLöschenDie Touchbedienung ist aber auch bei meinem manchmal echt nervig.
Viele Grüße und angenehmes Kochen mit eurem neuen Herd, Ulrike
Vermutlich kann man den Alarm irgendwo abstellen, aber ich hatte bislang keine Nerven, mich durch die dicke Bedienungsanleitung zu arbeiten. Bislang konnte ich Herde intuitiv bedienen. Günstig war das Teil nicht, obwohl von Ikea - der neue Miele-Herd kostet unwesentlich mehr. Liebe Grüße von Sabine
LöschenHallo Sabine, dann werde ich mir das mit einem Induktionsherd überlegen. Was man aber machen könnte, ist eine einzelne Platte kaufen. Die hatte ich leihweise, als meine Küche vor dem Umzug abgebaut wurde. Da ich eh gerne One-Pot-Gerichte koche, ging das die Tage gut. Vielleicht für Dich auch eine Option, eine einzelne Platte zu kaufen. LG TaKo
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