Freitag, 16. Dezember 2011

Herbstfarben-Menü: Liebesäpfel von der Cocktailtomate mit Pistazien (Amuse)

Liebesäpfel von der Cocktailtomate
mit Pistazien.
Mein November-Herbstfarben-Menü leitete ich ein mit einer Erinnerung an den Sommer: Mit karamellisierten Cocktailtomaten nach einem Rezept von Nelson Müller, gereicht zum trockenen Sekt als Aperitif. Ich hatte Glück, dass wir auf dem Markt noch aromatische deutsche Tomaten bekamen, sonst hätte ich auf das Amuse verzichtet.

Liebesäpfel von der Cocktailtomate mit Pistazien

Zutaten für 4 Portionen:

12 bis16 Cocktailtomaten
200 ml Waser
200 ml weißer Zucker
1 Prise Salz (nicht im Original-Rezept. Muss auch nicht. Mir war nur so.)
50 g gehackte Pistazien (im Original 200 g. Keine Ahnung, was man mit den restlichen 150 g macht)
Zahnstocher (am Besten welche mit so einem kleinen Widerhaken, sonst rutschen die Tomaten runter)
1 Barhocker
1 Hörspiel (in meinem Fall "Alice im Wunderland" in der Kinderstunde im Radio) oder ein nicht zu spannendes Buch

Zubereitung:

Tomaten waschen und trocken tupfen. In jede Tomate einen Zahnstocher stecken - am Besten diese Plastikdinger, die unten so einen kleinen Widerhaken haben. Bei den einfachen Holzdingern machen die Tomaten nämlich gerne Fluchtversuche. Und versuch' bloß nicht, die Geflüchteten mit bloßen Fingern wieder auf den Stab zu schieben, nachdem sie im Karamell waren, außer, Deine Fingerkuppen sind aus Teflon. Falls Du das trotzdem machst, sorg' dafür, dass Eispads und Brandsalbe parat liegen.

Die Pistazien in eine kleine Schüssel geben.

Zucker und Wasser mit einer Prise Salz aufkochen, dabei anfangs ein wenig rühren, bis sich der Zucker auflöste. Ist der Zucker gelöst, die Masse ohne Rühren dickflüssig einkochen (der Zucker karamellisiert sonst zu schnell, der Wasseranteil ist zu hoch). Da das dauert, machst Du es Dir mit Blick auf den Herd auf einem Barhocker bequem und lauscht einem Hörspiel oder liest ein mäßig spannendes (ein Auge muss beim Herd bleiben) Buch.

Solche Farben vertreiben den trübsten Herbsttag.
Den Zucker einkochen, bis er zu karamellisieren beginnt. Er verfärbt sich hellbraun und riecht nach Karamell. Den Topf vom Herd ziehen.

Die Tomaten am Zahnstocher einzeln in das Karamell tunken und dann in die Pistazien tauchen. Auf eine Platte stellen, abkühlen lassen und servieren.

Die Tomaten knacken beim Anbeißen, und der fruchtig-süße Kontrast gefällt mir sehr gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch gesalzene Pistazien gut passen.

Quelle: Nelson Müller, Meine Rezepte für Body and Soul*, Verlag Zabert Sandmann, München 2011. *Affiliate link

1 Kommentar:

  1. Die Tomaten sehen sehr lecker aus. Und für die restlichen Pistazien würde ich mich zwischen diesen beiden Rezepten quälen : http://lamiacucina.wordpress.com/2009/08/07/pistazienkuchen/ und http://www.foodfreak.de/2011/05/pistazien-mandel-makronen

    AntwortenLöschen

Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.