Samstag, 5. Februar 2022

Wochenplan in KW 5/22: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten IC

Zwei Stunden, nachdem ich den Beitrag zum letzten Wocheneinkauf online stellte, in dem ich u.a. über die Lieferprobleme der Schubladen der Schrankkombination des Gatten schrieb, guckte ich zufällig auf die Seite unserer Ikea-Filiale. Da gab's tatsächlich Schubladen! Ich bestellte gleich die fehlenden zehn Stück per Click & Collect, und mittags holten wir sie ab.

Erst, als uns die Verkäuferin den Wagen mit den Worten "Ach, ihr seid die mit dem Schubladen-Haufen!" zuschob, glaubten wir, dass es tatsächlich klappte. Wir sprachen mit ihr kurz darüber, dass die aktuell bundesweit Mangelware sind, und feierten später unser Glück mit Marzipantorte.

Wieder mal war ich beeindruckt, wie ernst Ikea die Hygienemaßnahmen nimmt. So wurden die Griffe von jedem Click & Collect-Einkaufswagen sorgfältig desinfiziert, bevor die Verkäuferin den Wagen den Kunden übergab. Überrascht waren wir, dass es bei Ikea normal voll für einen Sonnabend Mittag war - also so wie mit ohne Corona.

Zu den Dingen, von denen wir nicht dachten, dass sie knapp werden könnten, gehört Gebisshaftcreme. Wir waren deswegen diese Woche in verschiedenen Drogeriemärkten im Umkreis. In zweien war gar keine zu bekommen, egal von welcher Marke, in einem gab's zumindest eine Tube, sogar von der Lieblingsmarke. Jetzt gucken wir in jeden Drogeriemarkt auf dem Weg, um einen Sicherheitsvorrat anzulegen. Wir guckten auch bei Amazon, wo uns als Alternative Industrie-Sekundenkleber vorgeschlagen wurde. Nun ja, das ist zumindest 'ne nachhaltige Lösung. 

Unseren üblichen Wocheneinkauf habe ich für diese Woche hier ausführlich dokumentiert. Es ging in einen Drogeriemarkt, drei Discounter und in den Stamm-Supermarkt. Im Laufe der Woche ging's ins kleine und ins große Einkaufszentrum, zur Bücherhalle sowie in verschiedene Drogerie- und Supermärkte, die auf dem Weg lagen, und mehrfach zum Bäcker. Wir haben weiterhin einen hohen Brot- und Brötchenverbrauch. Der Einkaufszettel hätte kurz sein können, aber es gab interessante Angebote, und so kauften wir einiges auf Vorrat wie Nudeln, die Lieblingsgetränke oder die vom Gatten heißgeliebten Instantsuppen. 

Außerdem versuchten wir wie zu Beginn des letzten Jahres mehrfach vergeblich, Geld bei der Bank einzuzahlen. Leider kann man nicht in jeder Filiale am Automaten Geld einzahlen, gerade hier am Stadtrand. Die Öffnungszeiten sind inzwischen so arg gekürzt, dass wir entweder nachmittags vor verschlossenen Türen standen oder eine Schlange durch's halbe Einkaufszentrum lief, an die wir uns nicht anschließen wollten, weil absehbar war, dass wir nicht mehr drankommen. Vor einer Filiale standen morgens schon eine halbe Stunde vor Öffnung an die 20 Menschen an, die nicht in den SB-Bereich wollten. 

Spaß hatte ich im Paketshop, als ich das Möbel, das ich zum Nachttisch umfunktionieren will, abholte. Der Karton passte nicht in die Packstation. Der Mitarbeiter im Paketshop beschied: "Ich kann Ihnen das Paket nicht aushändigen. Der Name stimmt, aber die Straße nicht." - "Auf dem Paket steht ja auch die Adresse der Packstation. Auf meinem Ausweis steht, wo ich wohne." - "Aber die Straßen stimmen nicht überein." - "Ich wohne ja auch nicht in der Packstation." - "Wenn die Adresse im Ausweis nicht mit der auf dem Paket übereinstimmt, bekommen Sie das Paket nicht." - "Sehen Sie, hier in der DHL-App steht, dass das Paket von der Packstation zu Ihnen umgeleitet wurde." - "Aber die Adresse ..." 

Ich bekam dann irgendwann doch noch mein Paket, ohne Untermieterin der Packstation zu werden. Und derweil fragte sich der Gatte auf dem Parkplatz, warum ich Ewigkeiten brauche, um mal eben ein Paket abzuholen.

Erfreulicherweise sind wir schon länger aus der Phase raus, in der wie uns ausschließlich nach den Angeboten richteten, weil wir selbst keine Ideen hatten und ziemlich appetitlos waren. Inzwischen haben wir eine stetig wachsende Liste, auf der ich vor allem notiere, wenn sich der Gatte ein bestimmtes Gericht wünscht. 

Dadurch, dass wir seit einigen Wochen aufmerksam die Käseblättchen studieren, fallen selbst mir immer öfter die Preissteigerungen bei Lebensmitteln auf. Früher habe ich darauf nicht geachtet, aber heute kommt das automatisch. Montags, wenn ich früh in meinen Bürotag starte, ist der Benzinpreis inzwischen über zwei Euro - heftig! Wir versuchen natürlich, so oft wie möglich das Auto stehen zu lassen, auch ohne horrenden Benzinpreis, aber da der Gatte gehbehindert ist, ist das nicht so leicht (und das Ansteckungsrisiko im ÖPNV ist uns auch zu hoch, gerade, wenn wir in Schulbeginn oder Schulschluss kommen).

Unser Wochenplan für Ende Januar / Anfang Februar.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's nochmal die samische Kohlsuppe Nikkoluoktasoppa.

Sonntag kochte ich Leberknödel mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Leider gibt's bei uns keine Leberknödel vom Schlachter. Doch, ich weiß, wie man Leberknödel selbst macht, aber aktuell bin ich wieder mal dankbar für Convenience. Wir sind in der dritten Woche des Schlafzimmerumbaus - früher, als der Gatte gesund war, wäre das ein Projekt für ein verlängertes Wochenende gewesen. Immerhin haben wir seit einer Woche wieder ein richtiges Bett, stehen am Ende dieser Woche vier von sechs Schränken, und von denen sind zwei tatsächlich komplett. Uns beide kostet das viel Kraft. Dem Gatten ist das Projekt zu viel für seinen Gesundheitszustand, aber er verweigert sich hartnäckig dem Aufbauservice. Ich bin froh, dass ich körperlich wieder in der Lage bin, ihm zu helfen, denn das war lange nicht der Fall. Dass der Gatte früher locker an die 100 Kilo schwere Drusen, Geoden oder Gattin schleppte, ist heute kaum noch vorstellbar.

Von der Kohlsuppe war noch ein halber Kohlkopf übrig - ideal für Krautfleckerl am Montag.

Wie gesagt, momentan bin ich dankbar für Convenience: Dienstag gab's Spinatknödel mit Tomatensalat

Mittwoch wurden die Krautfleckerl aufgewärmt.

Im Tiefkühler waren ein paar Einzelportionen Suppe, also gab's am Donnerstag Suppe und Brot: Wurzelsuppe mit Ingwer für mich, Bohnensuppe für den Gatten.

Panierter Fisch ist aktuell mal wieder die einzige Form, in der der fischophobe Gatte Fisch isst. Also gab's Freitag Fischstäbchen mit Kartoffelsalat, auf seinen Wunsch mit Ei, Apfel, Gurke und Crème fraîche.  

Diese Woche wurde auch mal wieder gebacken: Marzipan-Gugelhupf mit Äpfeln und gebrannten Mandeln

Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. 

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