Langsam kehrt bei uns wieder so etwas wie Alltag ein, auch, weil ich nach fast vier Wochen Gattenpflege aka Urlaub und eigener Maladie wieder arbeite. Das strukturiert den Tagesablauf. Der Gatte noch noch mindestens zwei Wochen krankgeschrieben, muss noch eine weitere Untersuchung im Krankenhaus abwarten. Aber er ist inzwischen wieder so fit, dass er kleinere Besorgungen erledigen, im Haushalt helfen oder auch mal kochen kann. Das ist eine große Erleichterung. Ansonsten soll er halt gesund werden, und das ist schon Anstrengung genug. Und inzwischen liegt ein positives Zwischenergebnis vor, das Mut macht. Aber entscheidend ist halt das Untersuchungsergebnis im Krankenhaus im kommenden Monat.
Den Wocheneinkauf wollten wir im Stamm-Supermarkt erledigen, aber davor war eine sehr lange Schlange mit Kunden, die auf Einlass warteten. Also ging's zu einem Discounter, der auf dem Weg lag. Da bekamen wir alles vom sehr kurzen Einkaufszettel außer Drogerieartikel. Die hätte es zwar gegeben, aber halt nicht meine Lieblingsmarken. Im Laufe der Woche fuhr ich den Gatten in die Augenklinik und erledigte in der Wartezeit den Drogerie-Einkauf sowie den Wocheneinkauf für die kommende Woche.
Der Gatte butscherte wie üblich aus Langeweile durch die Läden und brachte immer mal wieder das eine oder andere mit. Außerdem fand er Spaß am Brötchen-Frühstück und fährt morgens "mal eben" zum Bäcker. Eigentlich könnte er dahin laufen, dann hätte er gleich eine Trainingseinheit ...
Ich musste zudem noch zur Apotheke, Post und Bücherhalle. Eigentlich musste ich auch zur Bank, aber die hat über Mittag "Corona-Pause" - so'n Virus braucht ja auch mal Mittag. Anders als bei der Post kann ich das aktuelle Bankgeschäft nicht am Automaten erledigen, denn dort kann ich kein Geld einzahlen. Mal gucken, wann das klappt. Hier werden aktuell immer mehr Filialen geschlossen, was ziemlich doof ist.
Blick in den Kühlschrank heute morgen. Der Einkauf für die kommende Woche ist im Prinzip auch schon erledigt. |
Ich schrieb tatsächlich einen Wochenplan. Hier ist er in Theorie und Praxis:
Sonnabend sollte es Rostbratwürstchen mit Kartoffelstampf und Sauerkraut geben. Es gab Würstchengulasch, das noch vom Vortag da war.
Sonntag gab's Steaks mit Backed Potatoe.
Montag wollte ich Hack-Spitzkohl-Auflauf machen, war aber malad, so dass der Gatte Spagetti carbonara kochte.
Dienstag wollte ich überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse machen, war aber immer noch malad. Es gab Nudeln mit Käse-Sahne-Sauce.
Für Mittwoch waren Reste vorgesehen. Es gab überbackene Hähnchenbrust mit Spinat und Schafskäse.
Donnerstag war ja Krankenhaustag, der letzte für die erste Runde, also wurde abends Essen beim Asia-Lieferdienst bestellt. Es gab das Übliche: Süßsaure Suppe und scharfes Rindfleisch für den Gatten, Mini-Frühlingsrollen und Ente süß-sauer für mich. Und große Restaurant-Vermissung. Es fehlt uns, essen gehen zu können. Der Imbiss hat die Speisekarte erweitert, und so überlege ich, nächstes Mal etwas anderes zu bestellen.
Freitag gab's Gyros - zum Reis vom Vortag, denn der ist bei unserem Asia-Imbiss immer so großzügig bemessen, dass viel übrigbleibt. Normalerweise essen wir auch zwei Mal vom bestellten Essen, aber diesmal hatten wir Hunger.
Diese Woche war sehr fleischlastig, und ich fürchte, die kommende wird's auch, aber ich habe momentan nicht so viel Kraft, mich um's Kochen zu kümmern, wie ich gerne hätte. Fleisch plus Beilage hingegen ist einfach. An der No Carb- / Low Carb-Vorgabe meiner Endokrinologin scheitere ich weiterhin, auch, weil ich immer öfter Heißhunger auf Obst habe. Und mein Magen gab mir wieder mal deutlich zu verstehen, was er von maximal zwei Mahlzeiten am Tag hält: Nichts. Aber damit, mindestens 1.000 Kalorien am Tag zu essen, kam ich diese Woche deutlich besser zurecht.
Gebacken wurde übrigens auch: Es gab Altländer Apfelkuchen.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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