Vom geschmorten Wirsing mit gebratenen Schupfnudeln war noch ein halber Wirsing übrig, obwohl der Gatte schon einen kleinen Kopf kaufte. Daraus wurde dieser Strudel.
Wirsingstrudel mit Tomatensauce. |
Wenn du mal Rahmwirsing übrig hast, ist der Strudel auch eine leckere Resteverwertung dafür. Resteverwetung war auch die Gemüsebrühe: Sie blieb vom Chinakohl-Hack-Auflauf übrig, den der Gatte in dieser Woche zubereitete.
Ich machte den Strudelteig übrigens nicht selbst, sondern kaufte Filoteig. Strudelteig ist ähnlich wie Hefe- oder Nudelteig: Wir können nicht wirklich miteinander.
Wirsingstrudel mit Tomatensauce
Zutaten für 6 - 8 Portionen:
Für den Strudel:
1 Paket Strudel-, Yufka- oder Filoteig
800 g Wirsing (1/2 kleiner Kopf)
100 g durchwachsener Speck
20 g Ingwer, frisch gerieben
3 EL Öl
300-400 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
4 Stiele Thymian
Muskatnuss, frisch gerieben
Pfeffer
Salz
½ TL Fenchelsaat
1 EL Mehl
250 ml Schlagsahne
Für die Tomatensauce:
3 Tomaten
20 Blätter Basilikum
1 TL Tomatenmark
Salz
Zucker
Pfeffer
5 EL Olivenöl
1 Spritzer Zitronensaft
1 EL Butter
Zubereitung:
Wirsing putzen und den Strunk keilförmig herausschneiden. Die Blätter in dünne Streifen schneiden. Speck würfeln. Ingwer schälen und fein reiben. 3 EL Öl in einem großen Topf erhitzen und den Wirsing darin anbraten, bis er Farbe bekommt. Speck dazugeben und kurz mitbraten. Salzen und den Ingwer hinzufügen. Mit Brühe ablöschen.
Thymianblättchen von den Stielen zupfen und dazugeben. Alles mit Muskat, Pfeffer und Fenchelsaat würzen. Bei mittlerer Hitze 5 Minuten im offenen Topf schmoren. Mit 1 EL Mehl bestäuben und unterrühren. Sahne dazugießen und erneut aufkochen. Weitere 5 Minuten schmoren.
Wirsing in ein Sieb abgießen, dabei den Schmorsud auffangen. Wirsing lauwarm abkühlen lassen, damit sich gleich der Strudel leichter rollen lässt.
Strudelteig mehrlagig auslegen. Wirsing darauf verteilen, dabei einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Teig mit dem Wirsing aufrollen. Die Rolle in eine mit Öl ausgepinselte ofenfeste Form setzen. Den aufgefangenen Schmorsud mit Salz abschmecken und zum Strudel gießen. Auf einem Rost im Ofen bei 180°C (Umluft) etwa 40 Minuten garen.
Während der Strudel im Ofen ist, die Tomatensauce zubereiten: Tomaten putzen, vierteln und mit Basilikum, Tomatenmark, Salz, 1 Prise Zucker, Pfeffer und Olivenöl in einem hohen Gefäß fein pürieren. Mit Zitronensaft und etwas Zucker abschmecken. Die Sauce in einem Topf erhitzen, kalte Butter einrühren und schmelzen.
Strudel in Scheiben schneiden und portionsweise mit Tomatensauce servieren.
Quelle / Affiliate links zu Tim-Mälzer-Kochbüchern:
So lecker, schon das 2. Mal dieses Jahr gekocht. Danke für Blog und Rezept
AntwortenLöschenChristine