Langsam hat uns der Alltag wieder, klappt es wieder einigermaßen mit dem Wochenplan. Der Gatte kann auch schon wieder in der Küche stehen, ohne sich krankheitsbedingt während des Kochen hinsetzen zu müssen, was unweigerlich dazu führte, dass er einschlief und das Essen verbrannte. Inzwischen bin ich Meisterin im Aufbereiten verbrannten Essens. Ich habe dennoch weiter ein Auge und ein Ohr in der Küche, wenn er kocht, und freue mich, dass ich nicht mehr jeden Tag kochen muss.
Der Gatte guckt viel Fernsehen, klar, ihm ist langweilig, so krank zu Hause. Darunter sind auch viele Kochsendungen, und da wir ja beide Zeit haben, kocht der Gatte vieles davon nach. Das ist schon schön.
Wir haben es tatsächlich geschafft, den neuen Riesen-Kühlschrank zu füllen! Das liegt hauptsächlich an den Pudding- und Joghurtvorräten des Gatten. |
Den Wocheneinkauf erledigten wir am Freitag Vormittag - ich zog dafür meine Mittagspause vor. Wir hatten perfektes Timing: Kaum waren wir zu Hause, setze Schneeregen ein!
Es ging in den Supermarkt, vor dem keine Schlange stand. Wenn ich in den letzten Tagen daran vorbei kam, dachte ich, es gibt gar keine Zugangskontrolle mehr, und war genervt über einkaufende Großfamilien. Der Gatte, der öfter dort ist, befand es auch oft zu voll. Aber zumindest Freitag wurde der Zugang mittels Marken kontrolliert, und da es pro Person eine gab, wurden auch Großfamilien und andere Gruppen erfasst - sehr schön! Vom Supermarkt, wo wir schnell durch waren, ging's weiter zum Schlachter. Hier mussten wir Schlange stehen, aber alles andere hätte mich auch erstaunt. Wir kauften auf Vorrat ein.
Im Laufe der Woche war der Gatte immer mal wieder los, um Verbrauchtes oder Vergessenes zu kaufen oder Angebote zu ergattern. Er war auch wieder beim Schlachter, weil er gerne Bolognese auf Vorrat kochen möchte. Der Schlachter verkauft das Hack wieder pfundweise abgepackt in Rollenform - "weil die Leute ja wieder wie blöde hamstern!" Uns kommt das zu gute, denn wir kaufen auch ohne Corona oft Fleisch auf Vorrat ein, vor allem Hack, und frieren es pfundweise ein.
Unser Plan für die Kalenderwoche 5. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend bereitete der Gatte Kalbsschnitzel im Käsemantel mit Salat zu. Vom Vortag war noch Kartoffelbrei da, so dass jeder noch ein Löffelchen böse Kohlenhydrate bekam.
Sonntag ist schnelle Küche angesagt. Bis Schwiegermutter im Sommer in die Seniorenwohnanlage zog, aß der Gatte ja sonntäglich bei ihr zu Abend, musste ich für mich nicht kochen, wenn ich keine Lust dazu hatte. Grundsätzlich würden beide die gemeinsamen Abendessen gerne fortführen, aber aufgrund der Pandemie gibt's einen Zapfenstreich, sind besuche auf eine Stunde limitiert. Also trinken die beiden gemeinsam Tee, wird bei uns abends gekocht. Diese Woche gab's Steak mit Baked Potato (der Gatte liebt die von Block House ...).
Montag war für uns beide ein anstrengender Tag mit Arztterminen (im Falle des Gatten sogar ganztägig ambulant im Krankenhaus) und Arbeit. Also gab's abends Convenience: Maultaschen in Salbeibutter (immerhin mit Salbei aus dem Garten).
Dienstag hatte ich einen sehr langen Tag mit persönlichen Besprechungen und Terminen, selten in diesen Zeiten. Mittags holt eich mir einen Salat vom Bäcker und war wieder entgeistert, wie leer es da aktuell ist. Außerdem Mus man schnell sein - kommt man nach 11 Uhr, steht nur noch ein einsamer Salat da. Der Gatte bereitete abends einen Chinakohl-Hack-Eintopf zu. Die gab's Mittwoch gleich nochmal.
Donnerstag verarbeitete ich den halben Wirsing, der von diesem Rezept übrig blieb, zu einem Wirsingstrudel in Tomatensauce.
Für Freitag standen Reste oder Schupfnudeln mit Spinat und Schafskäse auf dem Plan. Es gab Wirsingstrudel in Tomatensauce.
Gebacken wurde auch: Der Gatte wünschte sich Marmorkuchen.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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